Autor Thema: Ist D&D 4 "back to the roots"?  (Gelesen 21493 mal)

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Online 1of3

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Re: Ist D&D 4 "back to the roots"?
« Antwort #75 am: 7.04.2010 | 08:49 »
Widerspricht sich gar nicht. Ist nämlich im Dieb informell und serienmäßig eingebaut (daß es nirgendwo steht macht nichts - hier zählt die freie Interpretation und gesundes Schubladendenken ist bei "rootigem" Oldschool Spiel Dein Freund), oder kannst Du Dir einen Magic-User vorstellen der wie ein Osterhase rumhüpft? Ich nicht. Da fällt ihm der spitze Hut vom Kopf. :)

Dafür darf der Magier z.b. eben für das Wissen, politische Quereleien fremder Nationen,  arkane Kulte oder alchemistische Rituale einen Wurf machen. Etwas das anderen Charakterklassen verwehrt (oder stark erschwert mit hohem Malus) ist, obwohl sie vielleicht auch eine hohe INT besitzen. Schublade eben.

Einen solchen Ansatz hab ich, muss ich gestehen, in all den Jahren und bei aller Couleur von Rollenspielern, die mir untergekommen sind, noch nie gesehen. Wann immer es einen Spielwert gab, hatte der dann auch recht. Wenn Geschick 17 für Salti steht, dann ist das so. Oder aber es gibt ne formalisierte Einschränkung: Du kannst nur hüpfen, wenn du noch diese oder jene zusätzliche Eingeschaft hast.

Wenn nicht gewürfelt wird, ist das was Anderes. Dann wird halt durchgewunken und das ist im Grunde der Normalfall. Aber wenn man sich schon die Mühe das System aufzurufen, dann wird das auch standardisiert abgehandelt. So kenn ich das.

LöwenHerz

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Re: Ist D&D 4 "back to the roots"?
« Antwort #76 am: 7.04.2010 | 17:15 »
Kurze Antwort: nein, kein Stück weit!

Oldschool ist D&D4 in meinem Empfinden überhaupt nicht und war auch niemals so konzipiert. Unsere Spieltests verliefen damals (4E war sehr, sehr frisch) eher noch identifikationsloser zu, als mit der 3E. Powerz und Skillz ist weder meine Sprache, noch mein Niveau, geschweige denn mein Anspruch an D&D.
Ebenso die veruschte Ausgeglichenheit unter den Klassen ist für mich alles Andere, als Oldschool.

Aber bevor hier wieder irgendwelchen 4E-Predigern der virtuelle Sack platzt, bleibe ich lieber ruhig :)

Mike

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Re: Ist D&D 4 "back to the roots"?
« Antwort #77 am: 8.04.2010 | 19:41 »
Ach was, Du darfst ruhig sagen was Du denkst. Ich finde das Topic hier sehr interessant. Ich habe Dungeons & Dragons mit AD&D kennen und lieben gelernt, hatte dann jahrelang Spaß mit D&D 3.5 und habe nun tolle Spielabende mit D&D 4.0. Wenn jemand keinen Spaß an einer Edition hat ist das zwar schade für die Person, aber man kann ja immer noch eine andere weiterspielen. Deswegen ist jemand doch nicht doof oder ein schlechterer Rollenspieler oder was weiß ich.

Nervig finde ich persönlich nur die Leute, die mir erzählen wollen, was wir doch für eine anspruchslose / dumme / [füge beliebige negative Wertung ein] Spielgruppe seien, nur weil wir richtig Spaß mit D&D 4.0 haben.

Offline Der Oger (Im Exil)

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Re: Ist D&D 4 "back to the roots"?
« Antwort #78 am: 8.04.2010 | 20:38 »
Huch! Oger hat grade einen Ninja gesehen, der Öl ins Feuer gießen wollte!

Pfuff, und er ist wieder weg!
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LöwenHerz

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Re: Ist D&D 4 "back to the roots"?
« Antwort #79 am: 8.04.2010 | 21:24 »
Es geht ja auch nicht darum, ob 4E ein gutes System ist, oder 4E-Spieler schlechte Menschen seien ;)
Die Entwicklung zur 4E geht mir persönlich einen Schritt zu weit und trifft meinen Geschmack ebensowenig, wie sie meine persönlichen Kriterien für "Oldschool"TM erfüllt.
Aber auch hier hat jeder sein/ihr eigenes Empfinden.

Und wenn Du viel Spaß mit der 4E hast, Mike, dann ist ja alles gut. Wir spielen Pathfinder und empfinden dieses als die aktuelle D&D-Edition ;)

Humpty Dumpty

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Re: Ist D&D 4 "back to the roots"?
« Antwort #80 am: 8.04.2010 | 21:31 »
Na siehste, das klingt doch schon versöhnlicher. Bei Deinem Post oben hatte ich den Eindruck, dass 4E-Spielern indirekt Niveau- und Anspruchslosigkeit unterstellt wird und das fand ich ziemlich blöd. Wie Du es nun ausdrückst, geht das selbstverständlich vollkommen in Ordnung. Aber wie gesagt: aus einer Perspektive reinen Regeldesigns kann man bei der 4E sicherlich nicht von "back to the roots" sprechen. Das ist allerdings schon deutlich weniger der Fall beim Hintergrund, wo 4E absichtlich vieles im Vagen lässt, was eher den "roots" entspricht. Ich finde das wie gesagt schlecht, weil ich den Fluffoverkill von AD&D und (mit Einschränkungen) 3E spitze fand und das bei 4E ganz eindeutig vermisse. Aber ich finde ja auch OldSchool langweilig bis unsinnig und kann sogar Aventurien eine Menge abgewinnen. Insofern: schert Euch nicht um meine Meinung, denn ich bin da ganz Teil des Mainstream.

Mike

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Re: Ist D&D 4 "back to the roots"?
« Antwort #81 am: 8.04.2010 | 21:40 »
Was ist "Fluff" bzw. "Fluffoverkill" ?

Offline Der Oger (Im Exil)

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Re: Ist D&D 4 "back to the roots"?
« Antwort #82 am: 8.04.2010 | 21:56 »
Der Oger lässt dies Anhänger von 4E selbst sprechen:

Hirn auf abwesend bzw. in den taktischen Modus schalten, Monster bashen, Süßigkeiten futtern, Spaß an coolen Moves haben. Ergo: Das SPIEL im Rollenspiel mit Kumpels abfeiern. Klappt ausgezeichnet  ;D

:d

Bier & Brezel Dungeoncrawling, und sich nur drum kümmern wie man durch die Encounter kommt. Feine Abwechslung zum sonstigen Rollenspiel. Einfach mal die Kampfsau rauslassen.

Du siehst, Löwenherz, wir sind alle deiner Meinung.
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Humpty Dumpty

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Re: Ist D&D 4 "back to the roots"?
« Antwort #83 am: 8.04.2010 | 22:10 »
@ Mike: Hintergrund bzw. Hintergrundmaterial.

Mein Lieblingshintergrund bei D&D ist beispielsweise Planescape. Dazu gab es bei AD&D nicht nur extrem viel, sondern auch extrem hochwertiges Spielmaterial. Eine Liste findest Du hier.

D&D4 wird das wohl weitgehend ignorieren, ein paar Rassen, Feats und Monster extrahieren und das wars dann. So ähnlich war das bereits bei den Forgotten Realms der Fall. Hier siehst Du die Liste des Materials vor der 4E. Für die 4E hingegen sind nur 2 dürre Bändchen erschienen, die mich zudem qualitativ so gar nicht überzeugen.

Das hat die 4E aber wieder mit den Anfängen gemeinsam. Damals gab es meines Wissens (die versammelten Weisen, allen voran Glfgfnz mögen mich korrigieren) nämlich auch keine wirklichen Kampagnenwelten für D&D. Mit Greyhawk (bzw. Blackmoor, für das übrigens kürzlich eine 4E-Version erschienen ist, die ich aber wenig überzeugend fand) gab es zwar eine Kampagnenwelt, welche von den Urvätern von D&D in ihrer Heimrunde entwickelt, aber erst in den 80ern im Zuge von AD&D auch kommerziell genutzt wurde. Das ist für ich insofern kein "OldSchool" mehr, sondern schon der Beginn der neuen und mit 4E beendeten Strategie, zusätzlich zum Regelset auch massiv Material für vorgefertigte Kampagnenwelten zu liefern. Damit bricht die 4E also und deshalb ist das so ein kleines bisschen "back to the roots". Ich finde das wie gesagt schade, auch wenn mir die 4E ansonsten ausgesprochen gut gefällt.

Der Oger lässt dies Anhänger von 4E selbst sprechen:
Damit meine ich, und ich hatte gedacht, dass das allgemein deutlich wird, vor allem eine Qualität eskapistischen Spiels. Du hast da außerdem "bzw. in den taktischen Modus" nicht markiert, Herr Troll, äh Oger. Im übrigen bin ich keineswegs ein "Anhänger der 4E". Vielmehr bediene ich mich eklektisch in den verschiedensten Versionen und sehe da bei mir eine Flexibilität, die ich beispielsweise auch Dir wünschen würde.

Mike

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Re: Ist D&D 4 "back to the roots"?
« Antwort #84 am: 8.04.2010 | 22:29 »
Mein Lieblingshintergrund ist ebenfalls Planescape  ;)

Wobei ich gerade in der Menge des Hintergrundmaterials einen enormen Fortschritt im Sinne von "back to the roots" entdecken kann. Denn wenn man sich beispielsweise die beiden Guides zu den Forgotten Realms in D&D 4.0 anschaut, so kann man feststellen: Es ist unspielbar. Kein einziger nicht kartographierter Fleck, unzähliche Zusammenhänge zwischen Königreichen, Göttern, Personen, etc. Da kann man einfach nicht spielen, da man zwangsläufig gegen vorgegebene Fakten und Hintergründe verstoßen würde. Man kann nicht mal mehr ein Dorf in die Landschaft pflanzen ohne dass der FR-kundige-Spieler protestierend seine Stimme erhebt und die Gebietsansprüche dieses Landstrichts dreier verschiedener Herschaftsgebiete erläutert und im Fazit erklärt, dass es aus 101 Gründen an dieser Stelle kein Dorf geben kann.

Dahingehend ist das reine D&D 4.0 mit seinem "Points of Light"-Prinzip wirklich angenhemes "back to the roots", denn endlich kann man wieder spielen ohne auf unzählige vorgegebene Fakten Rücksicht nehmen zu müssen. Weniger Hintergrundmaterial --> Mehr Spaß!

Humpty Dumpty

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Re: Ist D&D 4 "back to the roots"?
« Antwort #85 am: 8.04.2010 | 22:34 »
Dahingehend ist das reine D&D 4.0 mit seinem "Points of Light"-Prinzip wirklich angenhemes "back to the roots", denn endlich kann man wieder spielen ohne auf unzählige vorgegebene Fakten Rücksicht nehmen zu müssen. Weniger Hintergrundmaterial --> Mehr Spaß!
Ja, das kann man so sehen und sicherlich ist das ein Aspekt der 4E, der für "back to the roots" steht, wenngleich dahinter heutzutage wohl ein Designkonzept steckt, damals hingegen vermutlich ein Personalmangel  :D

Ich sehe das jedoch anders, denn ich mag ausufernden Hintergrund und schere mich ziemlich wenig darum, ob ich den Kanon verletze. Sonst hielte ich eine Welt wie Aventurien wohl auch nicht für bespielbar und da fühle ich mich im Rollenspiel wie gesagt ebenfalls sehr wohl.

Offline Der Oger (Im Exil)

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Re: Ist D&D 4 "back to the roots"?
« Antwort #86 am: 8.04.2010 | 22:44 »
Damit meine ich, und ich hatte gedacht, dass das allgemein deutlich wird, vor allem eine Qualität eskapistischen Spiels. Du hast da außerdem "bzw. in den taktischen Modus" nicht markiert, Herr Troll, äh Oger. Im übrigen bin ich keineswegs ein "Anhänger der 4E". Vielmehr bediene ich mich eklektisch in den verschiedensten Versionen und sehe da bei mir eine Flexibilität, die ich beispielsweise auch Dir wünschen würde.

Interessant. Wann schaltest Du dein Hirn denn während einer Sitzung auf abwesend, wann in den taktischen Modus?
Plus: Was ist eigentlich Taktik für Dich? (Ich frage, weil ich immer höre, 4E sei so schön taktisch.)
PlusPlus: Ist nicht jede Form von Rollenspiel eskapistisch?
Die Bonusfrage: Wann ist Flexibilität eine wünschenswerte Eigenschaft, wann ist sie es nicht?

Ggf. könnte die Moderation eine Abtrennung verlangen, dann sei es so.
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Offline Selganor [n/a]

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Re: Ist D&D 4 "back to the roots"?
« Antwort #87 am: 8.04.2010 | 22:49 »
Ehe das hier noch weiter ausartet... Weitere Diskussionen die NICHT die Kernfrage betrifft dann doch bitte in eigenem Thread.

Danke
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Humpty Dumpty

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Re: Ist D&D 4 "back to the roots"?
« Antwort #88 am: 8.04.2010 | 22:52 »
Ggf. könnte die Moderation eine Abtrennung verlangen, dann sei es so.
Kann man gerne raustrennen, diesen OT-Teil. Meinetwegen auch löschen. Da ich beim Oger angesichts seiner Postinghistorie und der obigen, auf mich eher lauernd und keineswegs gutwillig wirkenden Suggestivfragen nämlich keine ehrliche Gesprächsbereitschaft vermute, werde ich mich ohnehin auf kein Gespräch einlassen. Das führt doch zu nichts.

EDIT: Ansonsten unterhalte ich mich mit Mike für meine Begriffe übrigens durchaus über das Thema des Threads: Ist D&D4 "back to the roots"? Geschmacksrichtung: Fluff.
« Letzte Änderung: 8.04.2010 | 22:54 von TAFKAKB »

Offline Selganor [n/a]

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Re: Ist D&D 4 "back to the roots"?
« Antwort #89 am: 8.04.2010 | 22:57 »
War auch nicht auf den Fluff-Diskurs sondern eher auf eine potentielle (und vom Oger ja schon "angekuendigte") Hirnaus/Taktik/...-"Diskussion" gedacht.

Warten wir doch einfach mal ab, ob der Oger einen derartigen Thread startet oder nicht...
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Offline Der Oger (Im Exil)

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Re: Ist D&D 4 "back to the roots"?
« Antwort #90 am: 8.04.2010 | 23:03 »
War auch nicht auf den Fluff-Diskurs sondern eher auf eine potentielle (und vom Oger ja schon "angekuendigte") Hirnaus/Taktik/...-"Diskussion" gedacht.

Warten wir doch einfach mal ab, ob der Oger einen derartigen Thread startet oder nicht...

Nö, hat wohl keinen Zweck. Der Befragte möchte nicht antworten, das muß man dann als seine eigene, freie Entscheidung respektieren. Auch wenn ich es schade finde, weil ich hinter seinen Behauptungen nichts mehr als sinnentleerte Worthülsen vermute.
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Offline Selganor [n/a]

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Re: Ist D&D 4 "back to the roots"?
« Antwort #91 am: 8.04.2010 | 23:08 »
Du kannst den Thread ja trotzdem aufmachen, vielleicht hat jemand anderes dazu auch was zu sagen.

Aber wenn das Ganze sowieso nur ein "Dialog" zwischen dir und TAFKAKB sein sollte... warum dann hier im Thread und nicht via PM?

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Offline Der Oger (Im Exil)

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Re: Ist D&D 4 "back to the roots"?
« Antwort #92 am: 8.04.2010 | 23:19 »
Du kannst den Thread ja trotzdem aufmachen, vielleicht hat jemand anderes dazu auch was zu sagen.

Aber wenn das Ganze sowieso nur ein "Dialog" zwischen dir und TAFKAKB sein sollte... warum dann hier im Thread und nicht via PM?



OT: Ich halte nicht viel von Diskussionen über PM, weil Dialoge, wie der Begriff schon sagt, nur Unterhaltungen zwischen zwei Personen sind. Außenstehende können nichts zum Erkenntnisgewinn beitragen. Und keine Erkenntnisse gewinnen.

Das mit dem Taktik - Thread überlege ich mir noch, will mich zu dem Thema dann erstmal wieder einlesen.
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Wolf Sturmklinge

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Re: Ist D&D 4 "back to the roots"?
« Antwort #93 am: 9.04.2010 | 13:11 »
Wie seht ihr das? Ist die neueste Version von D&D eine Rückkehr zu alten Tugenden? Ist es der Versuch sich an erfolgreichen Konzepten vor D&D3/3.5 neu zu orientieren?

... auch hier bitte ich NICHT um Editionskriege, sondern darum, dass ihr eure Meinung schildert und dafür natürlich auch Argumente ins Feld führt.

Ich habe natürlich eine Meinung dazu und werde diese zu gegebenem Zeitpunkt auch posten, möchte aber zuerst hören (besser: "lesen") wie die anderen Tanelorn-User dazu stehen.
Nein, für mich ist es das nicht. Ich habe mit der roten Box damals angefangen und da habe ich ohne Miniaturen gespielt. Ich habe AD&D gespielt, als es noch XP für die Trefferpunkte eines Gegners gab. Ich habe AD&D2nd gespielt, die bis auf Kleinigkeiten eigentlich genauso wie AD&D war. Alle Sonderfähigkeiten, heute Talente genannt, mußte man "rollenspielen". D&D 3 und 4 versuchen jede mögliche Situation abzudecken. Fertigkeiten waren theoretisch alle "non-combat", wenn man mal von der Spezialisierung absah. Es gab keine Regelung auf welcher Stufe man welchen Gegenstand benutzen konnte/sollte.

D&D4 geht zu den Wurzeln von Strategiespielen, aber nicht zu seinen Vorgängern. Es hat einige wenige sehr gute Neuerungen, aber allein die beschriebene Marktwirtschaft stellt das Regelsystem über alles andere. Das bringt gewisse Vorteile, aber nur für die Leute die das wollen.

Mein persönliche Meinung:
D&D4 ist scheisse. Es ist DSDS und Big Brother als Rollenspiel. Es bietet Regeln für alles und schafft es doch nicht an das alte Gesetz des Rollenspiels anzuknüpfen. Use your Imagination! Bei D&D4 brauche ich das nicht, daß machen die 50 Bücher die im Regal stehen.

Offline Boba Fett

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Re: Ist D&D 4 "back to the roots"?
« Antwort #94 am: 9.04.2010 | 13:23 »
Wie seht ihr das?
Ist die neueste Version von D&D eine Rückkehr zu alten Tugenden?
Ist es der Versuch sich an erfolgreichen Konzepten vor D&D3/3.5 neu zu orientieren?

Die Frage ist, was ist "back to the roots"?
Und/Oder: Wann waren die "roots" denn?

So, wie man früher gespielt hat?
Also: Dungeon, mit Vorwand, da hineinzugehen, ohne große Kampagne mit Rahmenhandlung und dergleichen?
Dann würde ich sagen "ja"
Ich hab oD&D, AD&D, D&D 3.X und 4 gespielt. Die von den Spielregeln beeinflussten Spielerlebnisse sind anders und ich würde schon sagen, dass die 4er eine klare Orientierung zu den Spielerlebnissen des OD&D hat. Ist aber rein subjektives Empfinden.

Wobei die 4er natürlich mehrere Wege zu spielen erlaubt - letztendlich muss man aber betrachten, welche Spielweise aktiv unterstützt wird...

Ob das "alte Tugenden" sind, weiss ich nicht.
Natürlich wurden auch erfolgreiche Konzepte der D&D 3.x behalten und auch weiter konsequenter umgesetzt. Das ist aber ja auch kein Widerspruch zu den back to the roots...

Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

LöwenHerz

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Re: Ist D&D 4 "back to the roots"?
« Antwort #95 am: 9.04.2010 | 21:31 »
Kontext...
Wobei die 4er natürlich mehrere Wege zu spielen erlaubt - letztendlich muss man aber betrachten, welche Spielweise aktiv unterstützt wird...

Ach und andere Editionen weniger? Sorry für das harte Wort, aber das ist Schwachsinn!  Es ist Dein Spielstil allein und nicht die verd.... 4te Edition.
Aber mache es gern weiterhin anderen Leuten glauben, dass die 4E das geheiligte Land ist  ::)
Diese Argumentation ist für mich übrigens das rote Tuch, wo ich mit Euch 4E-Spielern immer aneinander gerate.

Offline Fredi der Elch

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Re: Ist D&D 4 "back to the roots"?
« Antwort #96 am: 9.04.2010 | 22:30 »
Diese Argumentation ist für mich übrigens das rote Tuch, wo ich mit Euch 4E-Spielern immer aneinander gerate.
Ich glaube, du gerätst mit 4E-Spielern aneinander, weil du in die Aussagen anderer Leute irgendwas reinliest, was die nie und nimmer gesagt haben. Weil du nur das verstehst, was du verstehen willst und was dir in den Kram passt. ::)  Denn du hast nicht mal ansatzweise verstanden, was Boba hier sagen will. Lies nochmal, was er geschrieben hat und zwar ohne voreingenommene 4E-Hasser-Brille. Vielleicht klappt es ja dann auch mit dem Verstehen und du musst mit niemandem mehr aneinandergeraten...


Und weil mir aufgefallen ist, dass ich voll am Topic vorbeirede...
1. Für mich persönlich handelt es sich bei D&D4 insofern um eine Rückkehr zu den Ursprüngen, als ich meinen Rollenspieleinstieg vor knapp 30 Jahren mit D&D erlebte.

2. Parallel dazu und ein bisschen damit zusammenhängend erlebe ich mit D&D4 eine Rückkehr zu einem Spielgefühl, das ich eigentlich seit den alten OD&D bzw. DSA1-Zeiten nicht mehr hatte. Ein naives Erkunden von Dungeons, hemmungsloses Hack & Slay, Charakteroptimierung, Regelfuchsen und Taktikorgien galore.
Dem möchte ich uneingeschränkt zustimmen (ok, ich habe erst vor 25 Jahren mit D&D angefangen, aber trotzdem... ;D ) 4E bringt mich zurück zu meinen persönlichen Rollenspiel-Anfangs-Wurzeln und hat mir in gewisser Weise die Unbekümmertheit, den Sense-of-Wonder und die Core-Story (einfach der Held sein, die bösen Jungs vermöbeln, Schätze raffen, leveln und größere, noch bösere Jungs vermöbeln) im Spielgefühl zurückgegeben. Ist einfach ein schöner Ausgleich zu komplexen R-Map, Player Empowerment, SL-Losigkeit und sonstigen Geschichten.
« Letzte Änderung: 9.04.2010 | 22:37 von Fredi der Elch »
Where is the fun at? - The rules should tell me clearly - And how to get there
- Don't try to make me feel like I live there, make me care about it. -

Zitat von: 1of3
D&D kann immerhin eine Sache gut, auch wenn es ganz viel Ablenkendes enthält: Monster töten. Vampire kann gar nichts.

Offline Benjamin

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Re: Ist D&D 4 "back to the roots"?
« Antwort #97 am: 9.04.2010 | 23:39 »
Aber dafür braucht es doch nun wirklich keine vierte Edition?

LöwenHerz

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Re: Ist D&D 4 "back to the roots"?
« Antwort #98 am: 9.04.2010 | 23:42 »
Ich glaube, du gerätst mit 4E-Spielern aneinander, weil du in die Aussagen anderer Leute irgendwas reinliest, was die nie und nimmer gesagt haben. Weil du nur das verstehst, was du verstehen willst und was dir in den Kram passt. ::)  Denn du hast nicht mal ansatzweise verstanden, was Boba hier sagen will. Lies nochmal, was er geschrieben hat und zwar ohne voreingenommene 4E-Hasser-Brille. Vielleicht klappt es ja dann auch mit dem Verstehen und du musst mit niemandem mehr aneinandergeraten...

Lustiger Vogel. Ehrlich gesagt führst Du hier ein unangebrachtes Totschlagargument auf, welches ich hier und in anderen Foren zuhauf von 4E-Spielern gelesen habe. Scheinbar fühltest Du Dich durch meine Worte persönlich angegriffen, was mir weder im Sinn lag, noch meine Intention überhaupt ist.
Boba hat etwas recht deutlich gesagt. Wenn Du das anders liest, dann solltest Du darüber nachdenken, wie es dazu kam und nicht mir einen Vortrag halten, was ich wie, wann und warum zu tun oder zu lassen habe. Auch etwas, das mich auf die Palme bringt. Und oft genug von 4E-Verteidigern in dieser Art zu lesen bekommen ::)

Jetzt ists mal wieder an der Zeit, milde Lächelnd das Feld zu räumen und mich mit wichtigeren Dingen, als eine neuen, unnötigen und bescheuerten Diskussion zu beschäftigen.

Offline Ebenezer

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Re: Ist D&D 4 "back to the roots"?
« Antwort #99 am: 10.04.2010 | 00:02 »
Zitat
Boba hat etwas recht deutlich gesagt. Wenn Du das anders liest, dann solltest Du darüber nachdenken, wie es dazu kam

Tja ich kann nur sagen ich lese den Post von Boba wie Fredi.

Die Aussagen waren:
  • ich würde schon sagen, dass die 4er eine klare Orientierung zu den Spielerlebnissen des OD&D hat
  • Ist aber rein subjektives Empfinden.
  • Wobei die 4er natürlich mehrere Wege zu spielen erlaubt

(3) ist also eine klare Relativierung der Aussage zu (1). Hier abzuleiten, der Autor habe sagen wollen, nur 4th erlaube mehrere Wege zu spielen kann daher eigentlich nur auf fehlendem Textverständnis oder Tunnelblick beruhen. Und nichts anderes hat (wenn auch ziemlich ahem *deutlich*) Fredi zum Ausdruck gebracht.