Autor Thema: Erzählt mir was von Midgard 1  (Gelesen 2729 mal)

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Offline sir_paul

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Erzählt mir was von Midgard 1
« am: 15.04.2010 | 14:31 »
Hallo,

das gerade im Savage Word Forum so eine komische Diskussion aufkommt die mich neugierig gemacht hat...

Kann mir mal jemand was über Midgard 1 erzählen, gerne auch über die Untersschiede zur 3ten oder 4ten Edition.

Gruß
sir_paul

Offline Don Juan

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Re: Erzählt mir was von Midgard 1
« Antwort #1 am: 15.04.2010 | 14:53 »
Ich wäre auch daran interessiert wie ausgearbeitet die Welt da war, also wie sie im Verhältnis zu dem steht was danach kam.

Offline Zornhau

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Re: Erzählt mir was von Midgard 1
« Antwort #2 am: 15.04.2010 | 15:01 »
Die Welt von Midgard 1 - aber das war doch Magira!

Zumindest für uns.

Für Midgard, das sich aus einer bestimmten Gruppe an Leuten aus dem Ewigen-Spiel-Umfeld von Magira absepariert hatte, gab es in Midgard 1 UND in Midgard 2 vielleicht mal zwei Seiten Information. Mehr war nicht verfügbar.

Daher nahmen wir uns die EDFC-Bände zum Ewigen Spiel, wo man wirklich schön die unterschiedlichen Kulturen dargestellt fand, und hatten einfach damit gespielt.

Enpeze

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Re: Erzählt mir was von Midgard 1
« Antwort #3 am: 18.04.2010 | 09:43 »
schließe mich zornhau an. es gab zwar eine schöne karte von magira aber sonst nicht viel.

Was aber sehr nett war, war das Format (A5) des ich glaube ca. 200 Seiten starken Regelbuchs (eigentlich 2 Regelbücher - das zweite ein Kurzheft  - ca. 70 Seiten - für Fortgeschrittene)

Die Regeln selbst waren um einiges einfacher als M4. Es gab z.B. nur 4 charakterklassen. Krieger, Magier, Priester und Abenteurer. Und das vor vollkommen ausgereicht. Mehr brauchte man wirklich nicht. (auch heutzutage nicht, finde ich)

Ansonsten wurde zwischen leichtem und schwerem Treffer insofern unterschieden, daß ein schwerer erst bei 24 (d20+modifiers+skill) möglich war und  auch nur mit einer 24 abgewehrt werden konnte. (ich hoffe ich erinnere mich da korrekt)

AEP, ZEPS und KEPS gabs damals auch schon, ebenso eine umfangreiche Zauberliste, die aber ziemlich geregelt war, dh. Magier konnten Pfade (ich glaube 2 verschiedene) einschlagen die anfänglich ihre Zauber bestimmten.

Ich hab Midgard damals 1985 "urcool" gefunden. Aber was wußt ich da schon - mit 16? :)

« Letzte Änderung: 18.04.2010 | 09:54 von Enpeze »

Offline GIGiovanni

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Re: Erzählt mir was von Midgard 1
« Antwort #4 am: 30.08.2012 | 21:35 »
als Midgard 1 stammt von 1981 /1982 wenn ich mich nicht irre

waren zwei DIN 5 hefte; helles grün und gelb wirklich noch von spielern für spieler ohne farbe etc.
der Umschlag war z.b. festeres papier


auflage 2 dann schon im DIN4  format mit farbiger und üblichen  Aufmachung

Grundregelwerk und Regel für Fortgeschnittene


Offline Chiarina

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Re: Erzählt mir was von Midgard 1
« Antwort #5 am: 5.09.2014 | 15:52 »
In Midgard 1 gab es nur 4 Charakterklassen: Krieger, Abenteurer, Priester und Magier. Das hat völlig ausgereicht.

Chiarina
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Offline Kowalski

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Re: Erzählt mir was von Midgard 1
« Antwort #6 am: 19.04.2015 | 10:56 »
Ansonsten wurde zwischen leichtem und schwerem Treffer insofern unterschieden, daß ein schwerer erst bei 24 (d20+modifiers+skill) möglich war und  auch nur mit einer 24 abgewehrt werden konnte. (ich hoffe ich erinnere mich da korrekt)

Ich meine mich zu erinnern das Du beim Verteidigen immer gleich oder höher als der Angriff würfeln mußtest um einen schweren Treffer zu verhindern und das die gewürfelte "20" nur mit einer "20" abgewehrt werden konnte und gleichzeitig einen kritischen Treffer bedeutete.
Kann aber auch sein das ich das jetzt mit V2 verwechsle, das war die Version die wir VIEL länger gespielt haben.

AEP, ZEPS und KEPS gabs damals auch schon, ebenso eine umfangreiche Zauberliste, die aber ziemlich geregelt war, dh. Magier konnten Pfade (ich glaube 2 verschiedene) einschlagen die anfänglich ihre Zauber bestimmten.

Ich hab Midgard damals 1985 "urcool" gefunden. Aber was wußt ich da schon - mit 16? :)

Es war zumindest eines der ersten Systeme das neben Stufen auch noch, nützliche, Fertigkeiten hatte und EIGENTLICH ein Fertigkeitsbasiertes Spiel war. Die Stufe hat nur bestimmt WAS Du alles an Möglichkeiten haben konntest. Rolemaster/MERS hatte das damals zwar auch, war aber unter Studenten nicht so beliebt, auch wegen der am Anfang noch mangelnden deutschen Regeln.

Einige der Coolsten und Logischsten Regelungen übeerhaupt fand ich das:
  • Man eine  Trennung zwischen LP und AP hatte, und die LP für alle Stufen im Prinzip gleich waren
  • Man, wenn man die Ausbildung bezahlt hat, jede Stufe seine AP in Gesamtheit neu gewürfelt hat (dann halt mit einem neuen, kompletten, Würfelpool). Aussreiser in einer Stufe nach oben oder unten hatten also nur temporäre Auswirkungen auf die Spielbarkeit eines Charakters. SEHR vorbildlich. Und wenn man wirklich wollte konnte man einen Reroll kaufen, verlor aber dafür Fertigkeitspotential.
  • Man eine Regelung zum verbessern der Attribute bei Stufenaufstieg hatte. Das hatte D&D, DSA damals so nicht.
  • Durch die schwere Treffer Regelung und limitierte LP gab es Waffen die durchaus den 1-Shot OHNE gleichzeitigen kritischen Treffer ermöglichten. Also das "Hände hoch, oder ich schieße!" Szenario zumindest zum Teil valide war.

Das ganze durchaus, über längere Zeit, spielenswert. Das V2 war gut, vielleicht etwas ZU viel an Veränderungen.
Leider war m.M. das V3 ein kleiner Rückschritt.
V4 und V5 sind mir vom Inhalt und von den Veränderungen her unbekannt.

Ich kann mir aber duschaus vorstellen nach V2 oder V3 Regeln zu spielen, sie sind zwar angestaubt, aber spielbar. Und Nostalgieträchtig, zumindest bei mir.
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