Autor Thema: Zauberer im Allgemeinen und deren "Flair"  (Gelesen 19718 mal)

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Offline Der Oger (Im Exil)

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Re: Zauberer im Allgemeinen und deren "Flair"
« Antwort #75 am: 28.04.2010 | 21:43 »
Es ging mir eher darum dass der SL "überwacht", auf welche Zauber der Spieler Zugriff hat (statt zu sagen "Die Spielwelt ist ergebnisoffen und schert sich nicht darum, welche Zauber du vorbereitet hast.")

Naja, stimmt so gar nicht oder nur sehr eingeschränkt.
Für alle Sprücheklopfer außer Magier gilt es schon mal gar nicht, da wählen die Spieler die Zauber.

Nach 3.X wählt der Spieler eines Magiers auf der ersten Stufe einige Zauber, erhält alle Zauber des Grades Null (LANGWEILIG!) und mit dem Erreichen einer jeden neuen Stufe zwei beliebige Zauber, die er wirken kann.

Andere Zauberer muss er freilich suchen, was ich aber als Möglichkeit, nicht als Behinderung sehe - und zwar die Möglichkeit bzw. die Motivation, auf Abenteuer auszuziehen (entweder, um sich die gewünschten Zauber in Natura aus einem Verließ oder den toten, kalten Händen eines anderen Magiers zu holen, oder genügend Gold zu gewinnen, das man sie von anderen Zauberen kaufen kann.)

Das klappt am besten in der Kollaboration mit dem Spieler, der ne Sitzung oder zwei vorher sagt, welche Art von Zaubern er sucht. Und da strickt man dann ein Abenteuer drum.

Und es gibt auch immer noch die Möglichkeit des Zufallsfundes in einem Hort, oder, das ein Spieler aus bestimmten Zaubern, die er vorher nicht mal angeschaut hätte, neue und kreative Wege des Einsatzes findet. 

Du machst da den gedanklichen Fehler, so meine ich, "ergebnisoffen" mit "beliebig" zu verwechseln.

Das Problem ist ja, dass IG genug Zeit vorhanden ist, so dass Zeitlimits nicht wirklich Sinn machen. Klar kann man ein Metagame-Zeitlimit (mit der Begründung: "Die anderen Spieler wollen nicht auf dich warten") setzen, aber das fällt dann ja wieder unter das "Optionen beschränken", welches ich vorher erwähnt habe.

Technisch richtig, war bis jetzt aber auch noch nicht wirklich nötig, das ich drauf zurückgreifen musste, weil meine Spieler meist ihre Zauber im stillen Kämmerlein zu Hause schon wählen, und jeder Spieler hat meist ein eigenes "Arsenal" an Standardzaubern, die er generell vorbereitet.
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Re: Zauberer im Allgemeinen und deren "Flair"
« Antwort #76 am: 28.04.2010 | 21:50 »
@Oger:
Der Begriff "Setup" kommt nicht zwangsläufig aus der PC-Welt. So wie ihn Ein verwendet hat, hat er mit der PC-Welt überhaupt nichts zu tun. Ein benutzt den Begriff ähnlich wie er im Automobilsport verwendet wird.

So, der Charakter nach 4E ist also ein Formel -I - Bullide? Fährt der mit Diesel, Benzin, Biosprit oder Elektro?

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Offline Benjamin

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Re: Zauberer im Allgemeinen und deren "Flair"
« Antwort #77 am: 28.04.2010 | 22:13 »
Sei nicht so spitzfindig. Kannst es auch "Build" nennen, um beim Neudeutsch zu bleiben.  ;D

Was Du schreibst, klingt so, wie ich das leiten wollen würde. Und in meinem Haussystem auch so in den Regeln festgelegt hab. Zauber werden gefunden oder beigebracht.

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Re: Zauberer im Allgemeinen und deren "Flair"
« Antwort #78 am: 28.04.2010 | 22:34 »
So, der Charakter nach 4E ist also ein Formel -I - Bullide? Fährt der mit Diesel, Benzin, Biosprit oder Elektro?
Der Charakter "fährt" mit Kreativität und Gehirnleistung.
Mich wundert immer wieder, wie wenig Du Dich für Deine Spitzen mit 4E beschäftigt hast...
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Re: Zauberer im Allgemeinen und deren "Flair"
« Antwort #79 am: 28.04.2010 | 22:53 »
Der Charakter "fährt" mit Kreativität und Gehirnleistung.
Mich wundert immer wieder, wie wenig Du Dich für Deine Spitzen mit 4E beschäftigt hast...

Schon klar. Ist ja außerdem so sparend im Verbrauch.

Mir fällt nur immer dieses technokratische, halbenglische Geschwafel auf. Ích für meinen Teil finde es sehr amüsant von Begriffen wie Setup, Power Source und meinem persönlichen Liebling, der leider noch nicht auftauchte (Utility) zu lesen. Das hat mich bei 3E schon gestört, aber bei 4E kann Oger nur noch drüber lachen.

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Re: Zauberer im Allgemeinen und deren "Flair"
« Antwort #80 am: 28.04.2010 | 23:01 »
Schon klar. Ist ja außerdem so sparend im Verbrauch.
Klar. War es ja schon bei oD&D.
Zitat
Mir fällt nur immer dieses technokratische, halbenglische Geschwafel auf. Ích für meinen Teil finde es sehr amüsant von Begriffen wie Setup, Power Source und meinem persönlichen Liebling, der leider noch nicht auftauchte (Utility) zu lesen. Das hat mich bei 3E schon gestört, aber bei 4E kann Oger nur noch drüber lachen.
Du meinst solches Geschwafel wie ThAC0 oder Hitpoints oder Save oder Magic Missile oder (einer meiner Favoriten) Wish? Das hat mich auch immer bei allen (A)D&D-Varianten, die ich gespielt habe, amüsiert aber nicht weiter gestört.
Immerhin schön, dass Dich 4E erheitert. :)
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Re: Zauberer im Allgemeinen und deren "Flair"
« Antwort #81 am: 28.04.2010 | 23:13 »
Nein, 4E ist der Untergang des Christlichen Rollenspiel - Abendlandes.

Aber die Figuren, die es vertreten, die sind manchmal zum Schießen.
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Offline Feuersänger

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Re: Zauberer im Allgemeinen und deren "Flair"
« Antwort #82 am: 28.04.2010 | 23:19 »
Rollenspiel ist doch sowieso der reinste Satanismus, da kann von christlichem Abendland eh keine Rede sein.
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Re: Zauberer im Allgemeinen und deren "Flair"
« Antwort #83 am: 28.04.2010 | 23:25 »
Rollenspiel ist doch sowieso der reinste Satanismus, da kann von christlichem Abendland eh keine Rede sein.

Stimmt, es kommt eher dem Untergang Roms gleich. :-)
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Offline Falcon

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Re: Zauberer im Allgemeinen und deren "Flair"
« Antwort #84 am: 28.04.2010 | 23:46 »
stimme Oger zu: Ich finde englisch auch scheisse und vermeide es wenn es geht.

Ändert natürlich nichts an der guten Qualität von Keller und Drachen 4
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Re: Zauberer im Allgemeinen und deren "Flair"
« Antwort #85 am: 29.04.2010 | 00:33 »
Nebenbei, es heißt "EHTEWENULL" nicht THAC0 - Tacos sind zum Essen da.
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Offline Skele-Surtur

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Re: Zauberer im Allgemeinen und deren "Flair"
« Antwort #86 am: 29.04.2010 | 00:39 »
Nein, 4E ist der Untergang des Christlichen Rollenspiel - Abendlandes.

Aber die Figuren, die es vertreten, die sind manchmal zum Schießen.
:headbang: Ähnlich stil- und gehaltvoll wie Manowar-Texte, diese Aussage.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

Korrigiert meine Rechtschreibfehler!

alexandro

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Re: Zauberer im Allgemeinen und deren "Flair"
« Antwort #87 am: 29.04.2010 | 01:03 »
^signed for truth^

Aber was will man aus dem Reich derer die sich auf geschichtsfälschende Sodomisten berufen auch erwarten. >;D

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Re: Zauberer im Allgemeinen und deren "Flair"
« Antwort #88 am: 29.04.2010 | 01:52 »
Wenn Oger schon mal zwischen heidnischen Orgien und christlicher Enthaltsamkeit wählen darf...und was Geschichtsfälschung angeht, das beherrscht wohl niemand besser als die Sekte der Bischöfe von Rom...Sodomisten sind da ja heut noch welche...


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alexandro

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Re: Zauberer im Allgemeinen und deren "Flair"
« Antwort #89 am: 29.04.2010 | 02:21 »
...und was Geschichtsfälschung angeht, das beherrscht wohl niemand besser als die alten Römer (und zwar lange vor dem Christentum und in einem Grad der später im (West)römischen Reich nie wieder erreicht wurde).
Fixed your post.
« Letzte Änderung: 29.04.2010 | 03:10 von alexandro »

Offline Der Oger (Im Exil)

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Re: Zauberer im Allgemeinen und deren "Flair"
« Antwort #90 am: 29.04.2010 | 02:46 »
Einigen wir uns auf: Geschichtsfälschung ist eine römische Tugend, damals wie heute.

Und bevor einem der hiesigen Moderatoren ob der Abweichung vom Thema das Fell aus dem Gesichte und von der Zunge fällt:

Ich hab nie ganz verstanden, warum Kleriker ihre Zauber quasi immer für lau kriegen, während Magier dafür ackern müssen. (Es sei denn, man spielt nach den Regeln über die priesterlichen Pflichten aus AD&D). Klar, Magier machen mehr Wumms, aber ein gut gespielter Kleriker (=einer, der nicht nur Wunden Heilen vorbereitet, was nach 3E sowieso quatsch ist) kann ähnlich effektiv sein. Oder hab ich da was übersehen?

EDIT: Ein Wort zuviel ist jetzt weniger.
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alexandro

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Re: Zauberer im Allgemeinen und deren "Flair"
« Antwort #91 am: 29.04.2010 | 03:42 »
Kommt drauf an wie man es handhabt: in 3E kriegen sie die, genau wie Zauber "für lau" (bzw., genauer, es wird erstmal pauschal davon ausgegangen dass die Charaktere überall wo sie hinkommen einen Lehrmeister finden und es steht dem SL frei das für seine Kampagnenwelt einzuschränken).

Wie das jetzt genau aussieht (idR Gebete die erhört werden) ist erstmal egal, weil es dabei nicht um äußere Einflüsse (wie das Finden von Zaubersprüchen), sondern um die Beziehung des Klerikers zur Gottheit geht.

Dass Kleriker seit AD&D (wir wollen alle sein wie Elminster *würg*) beständig ihren Nischenstatus eingebüßt haben und im Grunde genauso flexibel wie Magier sind, ohne in der Zauberauswahl eingeschränkt zu sein ist eine andere Geschichte...

Eine Alternative wäre es, nur mit Standard-Spruchlisten zu spielen (also ein paar Sprüche welche der Kleriker durch den Glauben an die Gottheit automatisch erhält) und weitere erst durch Ereignisse innerhalb der Spielwelt "freischalten" zu lassen, z.B.:
- Belohnungen für erfüllte Questen
- direkter Kontakt mit der Gottheit
- die Entdeckung streng-formularischer Liturgien die punktgenau ausgeführt werden müssen (für Gottheiten die in erster Linie RECHTSCHAFFEN und dann erst alles andere sind :D)
- der Verzehr des Fleisches von göttlichen Kreaturen wie Greifen, Einhörnern etc. (für Böse Kleriker)
usw.usf.

Eine weitere Alternative wäre es zu sagen "Der Spieler wählt zwar die Zauber aus, aber innerweltlich trifft nicht der Kleriker die Auswahl, sondern die Gottheit". Der Spieler hätte dadurch die gleichen Möglichkeiten, allerdings hat der Charakter (weil er von den "Zaubern" überrascht ist) keine Möglichkeit sich mit der Gruppe zu koordinieren (also kein "Haltet euch mal fest, ich zaubere gleich einen Windstoß, damit der Magier mit einem Feuerball nachsetzen kann...").

Offline Feuersänger

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Re: Zauberer im Allgemeinen und deren "Flair"
« Antwort #92 am: 29.04.2010 | 09:47 »
Das halte ich für nicht vernünftig spielbar, bzw. sehe ich keinen Grund, warum man das so machen sollte.

Die Kleriker-Spruchliste ist schon deutlich eingeschränkt im Vergleich zur Magierliste. Mit cleverer Domänenwahl kann man da noch ordentlich was rausholen, aber insgesamt hat der Magier deutlich größeres Potential, zaubertechnisch. Aber genau das ist auch der Grund, warum ich wenn Vollzauberer, dann Kleriker spiele; es ist halt übersichtlicher.
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Offline Eisenklopper

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Re: Zauberer im Allgemeinen und deren "Flair"
« Antwort #93 am: 29.04.2010 | 11:07 »
Besonders reizvoll fand ich zu AD&D2nd Zeiten die Magierwelt in Al-Qadim. Dort waren die Zauber den vier Elementen (oder einer Kategorie "allgemein") zugeordnet, wobei sich die Magier unterschiedlich stark auf ein oder mehrere Elemente spezialisieren konnten - alle vier konnte man unterdessen nicht wählen. Das hatte in der sehr "Umgebungs-geprägten" Welt Zakhara mit Wüsten, Dschungel, Meer, und Stadt-Abenteuern extrem viel Flair. Dazu kamen dann Magier-Exoten wie der "painted mage", der Zauber über seine Tätowierungen wirkte (und daher mit größerem machtgrad meist auch fettleibiger wurde, um mehr Fläche zu haben) oder der Sha'ir, dem Zauber von einem kleinen elementaren Diener geholt werden mussten. Insgesamt war die Zauberwelt Al-Quadims total unbalanced, hatte aber - wie meiner Meinung nach das ganze Setting - das faszinierenste Flair aller D&D-Welten bis dahin.


Offline Niyu

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Re: Zauberer im Allgemeinen und deren "Flair"
« Antwort #94 am: 29.04.2010 | 11:21 »
Die ganze Mechanik ist darauf AUSGELEGT, daß sich der Magier hinsetzt und diese Magielaute in seinen Kopf prügelt, die er sowieso wieder vergisst. Dabei muss man nicht nachdenken.
Er könnte auch genau so gut Erbsen sortieren.
Ich verliere da den Respekt gegenüber dem Fantasymagier.
Argumente von jemandem, der sich mit dem System nicht auseinandergesetzt hat?
1.) Es gibt durchaus auch ein offizielles System bei D&D in dem man statt Slots mit Zauberpunkten arbeitet. Das die Mehrheit trotzdem mit den Slots arbeitet ist bezeichnend.
2.) Der Magier vergisst die Zauber nicht. Jeder Magier hat eine gewisse Macht über die er verfügen kann – wenn diese verbraucht ist, muss er sich halt kurz (1 Stunde) besinnen um weitermachen zu können. Dies ist natürlich eine Entscheidung zugunsten der Spielmechanik; damit der Magier nicht permanent alle Zauber zur Verfügung hat die er kann – das ist beim Manasystem nicht anders. Man kann noch so mächtig sein – wenn das Mana alle ist – ist es alle.

Ich finde es halt albern, daß selbst der mächtigste Magier seine Zeit, ja damit VERPLEMPERT, Light oder Magic Missile Spells vorzubereiten und er das immer und immer wieder tun muss. Da fehlt mir vor allem die Motivation sich in diese Person reinzudenken, denn ICH würde nicht am Fließband arbeiten wollen.
Und mir fällt keine Theorie ein, die ihn dabei nicht lächerlich erscheinen lässt.
Vollkommen falsch. Es gibt Talente – „innewohnende Magie“ wenn ich mich nicht irre, die erlauben es Zauber zu spelllike abilities werden zu lassen. Damit kann man besagten Magic Missile dauernd machen. Es gibt außerdem auch Talente die z.B. solange man einen Feuerzauber vorbereitet hat eine weniger Wirkungsvolle Variante davon dauernd nutzen kann. Fiery Burst z.B.

Aber Hauptsache mal was zum Meckern gehabt…

Online Sashael

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Re: Zauberer im Allgemeinen und deren "Flair"
« Antwort #95 am: 29.04.2010 | 13:08 »
Argumente von jemandem, der sich mit dem System nicht auseinandergesetzt hat?
1.) Es gibt durchaus auch ein offizielles System bei D&D in dem man statt Slots mit Zauberpunkten arbeitet. Das die Mehrheit trotzdem mit den Slots arbeitet ist bezeichnend.
In irgendeiner Weise promoted wurde das aber auch nicht. Soweit ich mich erinnere lief das unter "Naja, wir hätten da noch diese andere Variante mit Zauberpunkten, aber da müsst ihr selber wissen, ob ihr das wirklich benutzen wollt."
Dass dann der durchschnittliche Rollenspieler das vom Regelwerk forcierte System benutzt, ist nicht verwunderlich. Ergo: "Bezeichnend" ist da gar nichts.  ::)
2.) Der Magier vergisst die Zauber nicht. Jeder Magier hat eine gewisse Macht über die er verfügen kann – wenn diese verbraucht ist, muss er sich halt kurz (1 Stunde) besinnen um weitermachen zu können. Dies ist natürlich eine Entscheidung zugunsten der Spielmechanik; damit der Magier nicht permanent alle Zauber zur Verfügung hat die er kann – das ist beim Manasystem nicht anders. Man kann noch so mächtig sein – wenn das Mana alle ist – ist es alle.
Stimmt nicht so ganz. Bei einem Manasystem hat der Magier stets und ständig auf alle seine Zauber Zugriff, solange sein Mana reicht. Beim Slotsystem kann es sehr schnell passieren, dass der Magier nur noch "ineffektive" oder "nutzlose" Zauber zur Verfügung hat. Muss sich der Spieler beim Vorbereiten nur ein wenig verschätzen. Zudem ist es eben nicht nur 1 Std, die er sich besinnen muss. Vorher muss er eine 8stündige Rast machen.  ::)
Es gibt Talente – „innewohnende Magie“ wenn ich mich nicht irre, die erlauben es Zauber zu spelllike abilities werden zu lassen. Damit kann man besagten Magic Missile dauernd machen. Es gibt außerdem auch Talente die z.B. solange man einen Feuerzauber vorbereitet hat eine weniger Wirkungsvolle Variante davon dauernd nutzen kann. Fiery Burst z.B.
Kenn ich gar nicht. Ist aus welchem Buch? Wie sind denn die Voraussetzungen für diese Talente? Ab welchem Level kann man sowas machen? Epiclevel? Muss man sowas kennen? Oder fällt das in den Bereich "Wenn du das (System, welches Falcon für vollkommenne Schwachsinn hält) nur lange genug durchhältst, wird es auch für dich richtig cool."?
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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Offline Falcon

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Re: Zauberer im Allgemeinen und deren "Flair"
« Antwort #96 am: 29.04.2010 | 13:59 »
Zitat von: Niyu
Argumente von jemandem, der sich mit dem System nicht auseinandergesetzt hat?
wohl kaum, da ich 3.5 und D&D4 gespielt habe und letzteres gerne spiele. Aber eben nur zum bier&Brezel Spiel. Als SPIELMechanik finde ich das Slotsystem durchaus witzig, auch wenn ich der Meinung bin, daß man es wesentlich eleganter umsetzen könnte.
Und ich habe das unter Anderem dem Gygaxartikel entnommen.
hast du einen Beleg für dieses Besinnen? Ich kenne es nur als "Vorbereiten".

Mit Manapunkten zu spielen könnte ich meine Spieler NIEMALS zu überreden (Es sei denn die offiziellen entwickeln eine Prestigeklasse mit völlig neuen Regeln und geben ihm einen coolen Namen. DANN ist das natürlich völlig in Ordnung ::) ).

Genauso würden diese "innewohnenden Magietalente" sofort als Nicht D&Dlike verbannt werden. Und ich sehe das genauso: Warum ein schlechtes Magiesystem mit Sicherheitsnadeln zu etwas völlig anderem umflicken, was es fertig schon besser gibt, anstatt es neu zu schreiben und den Slots treu zu bleiben?
In D&D4 gibts ja At-Will Powers. DAS ist die beste Neuerung in D&D seit Langem. Es gibt also durchaus Fortschritte, aber die sucht man abseits von 3.5.
« Letzte Änderung: 29.04.2010 | 14:03 von Falcon »
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Offline Niyu

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Re: Zauberer im Allgemeinen und deren "Flair"
« Antwort #97 am: 29.04.2010 | 16:44 »
In irgendeiner Weise promoted wurde das aber auch nicht. Soweit ich mich erinnere lief das unter "Naja, wir hätten da noch diese andere Variante mit Zauberpunkten, aber da müsst ihr selber wissen, ob ihr das wirklich benutzen wollt." Dass dann der durchschnittliche Rollenspieler das vom Regelwerk forcierte System benutzt, ist nicht verwunderlich. Ergo: "Bezeichnend" ist da gar nichts
Das ist doch O-Ton in der RP-Welt seit ich denken kann. Alle „Regeln“ sind immer nur „Vorgaben“. Hausregeln, alternative Regeln etc. kann und soll man doch gerne erarbeiten. Nicht umsonst ist PointBuy in 3.5 inzwischen wohl beliebter als Würfeln. Pointbuy ist ebenso ein „nicht promotetes“ Alternativsystem. Ich beziehe mich hierbei natürlich nur auf eigene Erfahrungen es kann ja durchaus sein, dass abseits meiner kleinen Welt niemand Pointbuy bei 3.5 nutzt…

Stimmt nicht so ganz. Bei einem Manasystem hat der Magier stets und ständig auf alle seine Zauber Zugriff, solange sein Mana reicht. Beim Slotsystem kann es sehr schnell passieren, dass der Magier nur noch "ineffektive" oder "nutzlose" Zauber zur Verfügung hat. Muss sich der Spieler beim Vorbereiten nur ein wenig verschätzen. Zudem ist es eben nicht nur 1 Std, die er sich besinnen muss. Vorher muss er eine 8stündige Rast machen.  ::)
In D&D nennt man dies „Hexenmeister“ – wenn man stets immer auf alle seine Zauber vollen Zugriff haben will, bis man leer ist. Das andere ist der Magier – der muss eben entscheiden was er will. Dafür hat er dann auch mehr Zauber zur Verfügung. Alles hat Vor- und Nachteile. Bei D&D4 kann dann jeder alles, bzw. man gibt den Zahlen andere Namen – am Ende kommt aber immer das gleiche raus. Nicht meine Welt.

Kenn ich gar nicht. Ist aus welchem Buch? Wie sind denn die Voraussetzungen für diese Talente? Ab welchem Level kann man sowas machen? Epiclevel? Muss man sowas kennen? Oder fällt das in den Bereich "Wenn du das (System, welches Falcon für vollkommenne Schwachsinn hält) nur lange genug durchhältst, wird es auch für dich richtig cool."?
Complete Mage heißt das Buch (eigentlich logisch). Fiery Burst kann man ab Stufe 3 – also sobald man 2er Spellslots hat. Also alles andere als Episch. – Innewohnende Zauber weiß ich grad nicht im Kopf, allerdings muss man dafür einen permanenten Zauberslot opfern – man kann halt nicht alles haben: Flexibilität UND viele (mächtige) Zauber.

hast du einen Beleg für dieses Besinnen? Ich kenne es nur als "Vorbereiten".
Ich finde es Schnurz wie man es nennt. Ich spiele ein Rollenspiel – du spielst Hack&Slay – D&D 4 ist deine Welt. Da brauchen wir gar nicht weiter zu reden, weil wir einfach verschiedene Vorstellungen vom Spiel haben. Bei Hack&Slay muss alles balanced sein die regeln müssen immer 100% sein – ich hingegen lege es so, dass es Rollenspielerisch einen Sinn macht. Wenn man auch nur alle 2-3 Spielabende überhaupt einen Kampf hat sieht die Welt gleich ganz anders aus.

Mit Manapunkten zu spielen könnte ich meine Spieler NIEMALS zu überreden (Es sei denn die offiziellen entwickeln eine Prestigeklasse mit völlig neuen Regeln und geben ihm einen coolen Namen. DANN ist das natürlich völlig in Ordnung ::) ).
Hexer?  PSI-Kräfte? Alles hochoffiziell.

Genauso würden diese "innewohnenden Magietalente" sofort als Nicht D&Dlike verbannt werden. Und ich sehe das genauso: Warum ein schlechtes Magiesystem mit Sicherheitsnadeln zu etwas völlig anderem umflicken, was es fertig schon besser gibt, anstatt es neu zu schreiben und den Slots treu zu bleiben?
In D&D4 gibts ja At-Will Powers. DAS ist die beste Neuerung in D&D seit Langem. Es gibt also durchaus Fortschritte, aber die sucht man abseits von 3.5.
Dann sollen sich deine Spieler aber auch nicht beschweren. Es ist wie gesagt nicht so, dass man das System nicht anpassen könnte. Die Regeln zu den Zauberpunkten sind genauso „offiziell“ wie es die Regeln im Basisbuch sind. Es sind halt Regeln auf die man sich einigen muss – und es sind zudem Regeln die in einem offiziellen Regelwerk stehen. – Das würde bei mir nicht einmal unter die Kategorie Hausregel fallen.
« Letzte Änderung: 29.04.2010 | 16:50 von Niyu »

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« Antwort #98 am: 29.04.2010 | 18:11 »
Ich bin mir ziemlich sicher, das die angesprochenen Talente unter anderem deswegen im Complete Mage stehen, weil damit die Umstellung auf 4E erleichtert werden sollte bzw. $E - Konzepte ausgetestet werden sollten, ähnlich SAGA, ähnlich Tome of Battle, ähnlich Begegnungen in den offziellen WOTC - Supplemangs.

Interessant finde ich hier wieder die Erwähnung, 4E sei ein

bier&Brezel Spiel.

während andere da offensichtlich mehr Möglichkeiten in den älteren Editionen sahen.

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Re: Zauberer im Allgemeinen und deren "Flair"
« Antwort #99 am: 29.04.2010 | 18:39 »
Zitat von: Niyu
Complete Mage heißt das Buch (eigentlich logisch). Fiery Burst kann man ab Stufe 3 – also sobald man 2er Spellslots hat. Also alles andere als Episch. – Innewohnende Zauber weiß ich grad nicht im Kopf, allerdings muss man dafür einen permanenten Zauberslot opfern – man kann halt nicht alles haben: Flexibilität UND viele (mächtige) Zauber.
Hätte D&D4 dieselben Lösungen gebracht (was sie ja teilweise gemacht haben), wäre das sicher Pfui!
Oder?

Zitat von: Niyu
Hexer?  PSI-Kräfte? Alles hochoffiziell.
Q.e.D. Du hast meine Andeutung nicht ganz aufgefasst und spielst mir in die Hände.


Zitat von: Niyu
Dann sollen sich deine Spieler aber auch nicht beschweren. Es ist wie gesagt nicht so, dass man das System nicht anpassen könnte.
Ich fasse meinen obigen Satz nochmal in verständlichere Worte: Ich finde es widersinnig mit Sondersondersonderegeln sich bei anderen Rollenspielkonzepten zu bedienen und zu versuchen diese Nachzubauen um die Rollenspieler zufrieden zu stellen (der Psioniker war NICHT schon immer da) anstatt auf die eigenen Stärken zu bauen (Slots usw.), es nur besser umzusetzen. Das zeugt nicht von sehr viel Selbstbewusstsein.
Das ist eher DSA-Wir machens allen Recht-Denke.

@Oger: das bezog sich auf beide Editionen (3.5 und 4E). AD&D kenne ich nur aus der Theorie, sehe da aber wenig Unterschiede zu 3.5.
Da das Magiesystem aber flairtechnisch dasselbe blieb, könnte ich keine der Editionen ernsthaft spielen. Unabhängig von den Möglichkeiten.
« Letzte Änderung: 29.04.2010 | 18:46 von Falcon »
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