Nur soviel zum kurzen Abriß der Geschichte:
Das Squad wurde losgeschickt, um eine Präsenzpatrouille zu den nächstgelegenen Dörfern nördlich der Basis des Platoons unternehmen. Das Gebiet wurde vorab (eigentlich) als sichere Zone einbgestuft, darum bekam das Squad letztlich fast nur Standardausrüstung gestellt, auch wenn der Corporal und der Lieutenant versucht hatten, den Quartermaster zu bearbeiten, was letztlich zumindest so weit fruchtete, dass er ihnen zumindest noch ein zusätzliches Sanipack mitgab.
Der Lieutenant und seine Mannen hatten den Auftrag, in den 3 Dörfern nachzufragen, ob es Neuigkeiten gäbe, und den Südvietnamesen zu vermitteln, dass "G.I. Joe" Freund und nicht Feind ist.
Das Squad geriet auf dem Weg durch den Dschungel glücklicherweise nicht vom Weg ab, der auf den Karten eingezeichnet war.
Das Wetter (zur Regenzeit) tat zusammen mit den widrigen Bedingungen ein übriges und so bekam die Truppe bald Auswirkungen der Erschöpfung durch Hitze und das Wetter zu spüren.
Kurz vor dem ersten Dorf entdeckte dann der Corporal eine improvisiert gebaute Sprengfalle, die man auf der Alternativroute entdeckt hatte, da man die Marsch/Sumpffläche umgehen wollte, da der Vietcong das Gelände mit Speerfallen und anderen scheusslichen Details hätte ja ausstaffieren können, und der Lieutenant ein mieses Gefühl bei der Sache hatte.
Man kam dann in das Dorf, und stellte fest, dass es dort Gerüchte um einen "bösen Geist des Waldes" gab, der mehrere Personen aus dem Dorf getötet hatte oder die einfach spurlos verschwunden waren. Die Dorfbewohner erklärten, dass sie die Sprengfalle nur gebaut hatten, um die Kreatur vom Dorf fernzuhalten, und einer der Dorfältesten erzählte Gerüchte und Folklore über vergessene okkulte Praktiken und üble Magie der Nordvietnamesen.
Dann wurde übernachtet.
Dann konnte man einen markerschütternden Schrei von nördlich des Dorfes hören.
Das Squad reagierte und sprintete in den Dschungel hinein, und fand dort die verstümmelte Leiche eines Dorfbewohners, der zuvor verschwunden war.
Der Hundeführer des Squads liess seinen Hund die Spur aufnehmen, die von der Leiche weg in den Dschungel führte...
Man verlor kurzzeitig den Hund aus der Sicht, und sprintete hinter ihm her. Dann gab es großes Gebell und dann einen markerschütternden Schrei wie den eines Gorillas.
Die Gruppe erreichte dann eine Lichtung und sah, wie der Hund im Kampf gegen eine gorillaähnliche Kreatur um sein Leben kämpfte. Der Hundeführer (Extra, nebenbei gesagt) gab seinem Hund ein Kommando, und das Tier löste sich von der monströsen Gestalt und kehrte zu seinem Herrchen zurück, und der Rifleman der Gruppe pumpte die 500 Pfund schwere, grauweisspelzige Monstrosität kompetent mit einer Garbe Blei aus seinem M-16 voll, dann wurde die Monstrosität ins Dorf zurückgebracht und man liess sich als Befreier feiern, und übernachtete erneut, bevor der Kadaver des Monsters dann am nächsten Morgen von einem UHey ausgeflogen wurde.
Dann zog man am nächsten Morgen weiter, und betrat das zweite Dorf, das komplett menschenleer war, und völlig verwüstet. Teils brannten die Hütten noch, teils waren sie bereits verkohlt. Man konnte jedoch nach einiger Zeit zwei Kinder (zwei Jungen im Alter von 8 und 11) finden, die beschrieben hatten, dass die NVA das Dorf am Tag zuvor angegriffen und völlig entvölkert und dabei auch Flammenwerfer eingesetzt hatte.
Man entschloß sich, die Jungen nicht sich selbst zu überlassen, und die Gruppe hatte dann die Idee, dass die NVAler, die laut der Beschreibung der Jungen wie "aus dem Nichts" plötzlich in der Mitte des Dorfes aufgetaucht waren, wohl durch ein Tunnelsystem gekommen waren, und so suchte man nach einem Eingang und wurde in der Mitte des Dorfplatzes fündig... Der Lieutenant als auch der Corporal und der besagte Rifleman und einer der Grenadiere entschlossen sich, hinabzusteigen, und den vermeintlichen Bunker der NVAler auszuräuchern... Nachdem man die Tücken und Fallen des unterirdischen "Baus" nach und nach einigermaßen unbeschadet überstanden hatte, rechnete man immer mehr mit dem Schlimmsten: NVAler-Truppen im Inneren des Baus.
Jedoch fand man keine Nordvietnamesen sondern eine Art... von Studierzimmer, voll von obskuren Gegenständen, einem Bildnis Maos an der Wand und einem auf Vietnamesisch verfassten, okkultistischem Buch, in dem die Rede von der Beschwörung von "Affendämonen" war...
Aus dem Raum heraus führte eine verschlossene Tür, hinter der recht lautes Schnauben zu vernehmen war, der Lieutenant gab dem Corporal den Befehl, die Tür auf Fallen zu untersuchen, was dieser dann auch tat...
Dann wurde kurz beratschlagt, und man entschloß sich, den Rifleman die einfache, dünne Holztür mit so vielen Automatikgarben wie möglich aufschießen zu lassen, was dieser auch bereitwillig tat.
Nachdem sich der Pulverdampf und der Rauch etwas verzogen hatte, konnte man ein lautes Plumpsen vernehmen, und zog die komplett zerschossene Tür auf und konnte dahinter einen Raum entdecken, in dem in einem, mit brennenden Kerzen umrandeten Beschwörungspentagramms der blutende Kadaver eines dieser... Gorilladämonen... oder Dämonengorillas lag...
Man besprach sich, und stellte einige der seltsamen Gegenstände sicher, der Grenadier nahm das seltsame Buch an sich, und man beschloß, dass der Grenadier das bisher erschlossene Tunnelsystem sprengen und zum Einsturz bringen würde. Gesagt getan.
Man zog ins nächste Dorf und dort war zur Überraschung der Gruppe kein Feind mehr anzutreffen, jedoch hatten die NVAler alle Jungen und Männer des Dorfes getötet und ihre Leichen auf groteske Art und Weise entlang eines Zeichens arrangiert, was jedoch erst sichtbar wurde als man auf einen nahegelegen Berghang stieg, und es von oben betrachtete.
Man versuchte, die Wogen zu glätten und die Bevölkerung zu beruhigen, und so ließ der Lieutenant per Funkspruch an die Basis übermitteln, dass das Gebiet nicht sicher sei.
Das Ausfliegen der Truppe wurde leider verweigert, und so brachte man die zwei Jungen ins erste Dorf zurück und kehrte zur Basis zurück und erstattete Bericht.
Danach gabs dann XP für alle.
Zum Spiel an sich muss ich sagen, dass ich hätte mehr draus machen können und auch wollen, aber einfach durch Platzprobleme die Kämpfe nicht so hatte ausspielen können, wie ich wollte.
Zudem war mein Fehler, dass ich die PreGens hätte besser ausarbeiten/ausdifferenzieren können, und eigentlich direkt meine damals erstellten Necropolis-PreGens hätte nehmen und etwas umarbeiten können...
Mir kam überdies das Abenteuer etwas zu... hm... "schlecht" vor, da ich es etwas improvisiert hatte und es nicht in dem Umfang vorbereitet hatte, wie ich mir das selbst von mir wünsche, zumal ich teils auch den Eindruck hatte, dass die Spieler ziemlich passiv waren, oder von der Sache gelähmt zu sein schienen, dass es militarys roleplay ist.
Es lief eigentlich alles glatt, es war flüssig, und ich für meinen Teil hatte Spaß beim Leiten und hab den Spielern hoffentlich was vom Settinghintergrund vermittelt, ohne es vor dem Spiel gespoilert zu haben.
Beim nächsten Mal wirds besser!