Nicht gerade eingetroffen, jedoch ziemlich neu:
"
Warpstar!" ist zu 40k was Warlock! zu Warhammer FRPG war, eine Art vereinfachtes Retrocklon der ersten Edition, mit dem ganzen coolness Faktor aber alles gefiltert durch eine OSR Lesebrille.
Aber es gab damals kein W40K Rpg (zum Bedauern vieler Fans des Universums / Imperators). Egal, dann machen wir mal Warpstar zum retroklon von dem, was es hätte werden können.
Ist es OSR? Es nutzt kein klassischer D&D-Gerüst von 6 Attribute, hatte keine Klassen und keine Levels, nur Karrieren und skills.
Aber die Artworks wirken sehr OSR (alles Schwarzweiß mit Inkpen), der System ist sehr charaktermörderisch (high letality) und einfach gehalten (rulings>rules), viele game design Entscheidungen wurden genommen, um das erste Warhammer FRPG ähnlich zu sein, Charaktererstellung hat noch ein wenig zufall (man sucht aus 4 zufällig ausgewählten Berufe sein Startberuf - Teil des Backgrounds des Charakters wird auf [guten] Zufallstabellen gewürfelt).
Da es D&D-fremd ist, ist es schwierig es rein OSR zu nennen, aber meiner Meinung nach sollte die Definition von OSR solche Publikationen integrieren (so wie die Cepheus-Regeln, die Traveller retroklonen)
Warum habe ich es gekauft?- Ich wollte wieder was Sci-Fi lesen und wusste dass es ähnlich zu Warlock war, welche Regeln besitzt, die ich mochte.
- Ich hatte mich gefragt, ob man nicht damit auch vielleicht Starfinder motorisieren könnte, ohne die fette D&D3-Lernkurve sich antun zu müssen (könnte man, jedoch wäre viel Arbeit)
- Ich habe länger Lust auf eine "Dark Matter"-Kampagne (so wie die Serie aus Syfy, wo die Charaktere alle "Bösewichte" sind, die plötzlich ohne Errinerungen im gemeinsamen Spaceship aufwachen), und war bis jetzt mit allem was in Frage kam, nicht zufrieden. Mochte zwar Alternity's "Star*Drive" Setting, jedoch die Regeln nicht. Traveller hat mich bis jetzt nicht gepackt. Star without numbers' Regeln waren mir doch zu OSR-ish. Shatterzone kam nie gut an (aber wäre eig. denkbar). Starfinder hätte zuviel unnatürliches für mein Geschmack gehabt (wäre aber eine regelrecht interessante Arbeit geworden, die Handlungsstränge so zu diversifizieren, dass die ganze Magie auch in die Kampagne eingebaut wird - aber ich bin gerade zu faul dafür). Trinity -> zuviel Psioniker. Mutant Chronicles -> zu wenig space opera. Alien RPG wäre als System eine gute alternative, jedoch würden meine Spieler etwas anderes als diese Kampagne in diesem Universum erwarten (Alien ohne Aliens ist ein wenig einen Verrat der Erwartungshaltung). Also musste ich "Warpstar!" eine Chance geben (und es sieht tatsächlich so aus, als wäre es ein sehr guter Kandidat).
- Das Universum von 40k ist zwar sehr faschistisch, aber ich hoffte (zurecht) dass Warpstar ein eigenes Universum hat, so wie Warlock, der ans Original zwar errinert, jedoch nicht eins zu eins kopiert und die Seriennummern feilt. Klar, kann man die Referenzen erkennen, aber es ist nicht alle gleich.
- Ich wollte einfache Regeln, und sehen wie die Karrieren im Sci-Fi übersetzt worden waren (und die unnatürliche Sachen)
- Ein Kumpel verkaufte sein Exemplar und ich habe es mir geschnappt
Ich bin nicht fertig mit Lesen (habe nur die Regeln hinter mir), aber alles was ich bis jetzt gelesen hat, hat mir gefallen.
Ich werde definitiv einen tiefgründigeren review auf mein Blog posten.
Und was ist
Berlin XVIII ?
Das ist ein altes französisches Rollenspiel aus der 90er, in dem man Polizisten im 18. Sektor Eusopas spielt: Berlin.
Es handelt sich um die 3. Edition des Spiels, die erste professionnelle (2. Edition war noch auf der schreibmaschine geschrieben worden).
Es gibt mittlerweile eine 4. Edition, seit erst ein paar Jahren, die mit einem "powered by the apocalypse"-System läuft, und mehr die zwischenmenschlichen Relationen zwischen den Cops in dem Vordergrund stellt, als das Investigative (was bis zur3. Edition den Fall war).
Ich habe an der 4. Edition mit gearbeitet (Als Terminologe, die Termini der vorherigen Editionen waren sehr wackelig was Deutsch anging). Ich bin nicht bezahlt worden (ich hätte nicht anfangen sollen zu arbeiten, bevor ein Vertrag bestand), ich bin nicht mal als Terminologe erwähnt (nur "zusätzlicher Dank"), ich habe nicht mal einen Autoren-Exemplar bekommen. Also will ich diese 4. Edition auf keinen Fall kaufen. Jedoch reizt mich B18 schon länger, also habe ich es zu einem erschwinglichen Preis jetzt in der alten Version ergattert.
Berlin 18 ist düster, dreckig, und hoffnungslos. Das ist die Daaaaark Version von COPS (das im gleichen Universum angesiedelt ist), für die den französischen Rollenspielproduktions-Thread verfolgen.
Habe bis jetzt nur durchbeblättert, aber bis auf's schlechten Deutsch, hat es mir sehr gut gefallen