Prinzipiell finde ich die Idee mit Vulkanasche und so nicht schlecht, wobei ich persönlich das Ganze gefühlte 10 Ecken runterschrauben würde...
Was das Ganze vermutlich um 10 gefühlte Ecken interessanter machen würde
. Wenn draußen tatsächlich alles dunkelschwarz ist, es tatsächlich keine (!) Pflanzen mehr gibt und auch nichts (!) zuessen mehr....und Menschen sowieso nur noch in hömeopathischen Dosen....und diese Menschen dann auch kurz vor dem Exitus stehen: Was spielt man dann ? Für Oneshots mag das interessant sein - aber zu längeren Kampagnen reizt das nicht, denn dafür braucht es den Silberstreif am Horizont.
Lieber eine moderate Asche-und-Eiszeit-Katastrophe ohne aussterbende Menschheit, dafür mit massig Krisen und Konflikten! Sozusagen ein globaler dreißigjähriger Krieg in einer vulkanisch bedingten Zwischeneiszeit. Ein "präapokalyptisches" Setting statt einem postapokalyptischen...
Meine Vorschläge wären: Der Himmel ist bedeckt, aber nicht nachtschwarz. Pflanzen sind nicht ausgestorben, sondern wachsen nur schlechter (-> Missernten). Die Menschheit stirbt nicht aus, sondern ist "nur" um ein paar hundert Millionen kleiner geworden. Nahrungsmittel gibt es über Rationierungskarten...dort, wo es noch eine öffentliche Ordnung gibt (Ja, die gibt es noch ! Ebenso wie herumdiskutierende und kriegführende Regierungen). Auf den Straßen herrschen Kriminalität oder Kriegsrecht. Endzeitkulte sprießen wie Pilze aus dem Boden. Die EU schottet sich ab und wird immer "sozialistischer", während es Winter für Winter immer kälter wird. Die Amerikaner kloppen sich mit den Chinesen ganz offen um die besten Agrarregionen. Die nordafrikanischen Staaten machen die südafrikanischen platt um an Ackerboden zu kommen (warum sollen immer nur Europa und Amerika imperialistische Ambitionen durchprügeln ? Andere können das auch....)
In Indien wüten in der Unterschicht Epidemien, während es sich die Oberschicht mit frischem Gemüse aus Hightechgewächshäusern gutgehen lässt. Der Hauch von Revolution liegt in der Luft.
...ist natürlich nur fix hingeschlonzt und erhebt keinen Anspruch auf allzuviel Plausibilität, bietet aber mehr Konfliktstoff und mehr Setting