Ich habe schon mal in die Eigenentwicklungen reingeschaut. Da hat mich aber nichts so interessiert, dass ich mich vertiefen wollte, so dass ich seitdem auch nicht mehr drin war.
Das Problem ist, dass die Threads viel zu tief versteckt sind. Wenn Fragen als kleine Häppchen an sichtbarer Stelle präsentiert werden, bekommen sie Feedback. Die eine Hälfte ist altruistisch, die andere will klugscheißen, auf jeden Fall kommt etwas zusammen. Weder die Altruisten noch die Klugscheißer gehen aber in abgelegene Gebiete, um zu schauen, ob sie dort vielleicht helfen oder klugscheißen können. Beides kann man nämlich viel effektiver an den hochfrequentierten Forenorten tun, wo man sich ohnehin schon aufhält.
Meine Meinung zu Unterforen ist: Wenn in einem Forum innerhalb von zwei Tagen Abwesenheit so viele Threads mit neuen Beiträgen gefüllt werden, dass ich auf die zweite Seite switchen muss, um alles zu erfassen, dann ist eine Teilung in Unterforen angebracht. Solange dieses Kriterium aber nicht erfüllt ist, ist eine Teilung kontraproduktiv und sorgt für unnötigen Aufmerksamkeitsentzug. Wenn es also darum geht, möglichst viele Leser zu erreichen, sollte man die Foren nur so wenig wie nötig aufsplitten. (Alle Foren, die ich kenne, errichten vieeel zu viele Unterforen.)
Ausnahmen sind, wenn man eine zu große Aufmerksamkeit gezielt vermeiden möchte, wie z. B. beim Theorieforum. Rein mengenmäßig kann man die Inhalte problemlos woanders unterbringen, aber wenn alle Nutzer auf die Theoriethemen aufmerksam werden und sich beteiligen, ist das nicht gut für die Themen.