Es geht nicht um Realismus. Ich glaube die Unterscheidung zwischen "Realismus" und "Glaubwürdigkeit" ist mit die am meisten belastete in Rollenspieldiskussionen.
Aber selbst wenn korrekterweise Glaubwürdigkeit gemeint gewesen ist: Das ist ein Totschlagargument.
Weil diese Manoever nicht so anstrengend waren wie das eben durchgefuehrte.
Und wenn er die beiden Powers beim zweiten Mal in der anderen Reihenfolge macht?
wenn man sich wieder drauf konzentriert hat, sich vorbereitet hat oder die guenstige Gelegenheit findet den Trick nochmal einzusetzen kennst du nicht?
Ich betrachte das Rollenspiel aus der Sicht des Charakters.
ehrlich gesagt kenne ich keinen werkzeuglosen Trick, bei dem ich 100% in dem Moment weiss, wenn ich ihn benutze, daß sich die Gelegenheit nicht mehr wieder ergeben wird. Das weiss der Spieler, aber nicht der Charakter (deswegen sind die mundanen Powers ja auch kein Rollenspiel, sondern Erzählspiel).
zum darauf konzentrieren:
Auf der Schiene habe ich es auch schon oft versucht, es fällt mir aber selber schwer zu glauben, daß es Tricks gibt, auf den man sich nur einmal konzentrieren kann und schon vorher weiss, daß man sich nur einmal darauf wird konzentrieren können und man es gar nicht erst ein zweites Mal versuchen braucht.
Vielleicht ist es trotzdem der richtige Weg und man müsste die Erklärung noch verfeinern.
Ich finde es sogar regelrecht ärgerlich, daß WotC die Rollenspieler ohne brauchbare Erklärung damit im Regen stehen lässt.
Ganz ehrlich, es ist immer noch ein Spiel und keine Simulation.
Aber das ist auch ein Totschlagargument. Natürlich kann man das so Regeln, es funktioniert ja auch, aber für die meisten Spieler gibt es gewisse Standards im Rollenspiel. Wenn man das dann nicht so regelt, ist das Element eben kein Rollenspiel mehr, denn man spielt ja keine Rolle, sondern etwas anderes (Erzählspiel, Brettspiel, whatever).
Wem es gefällt, der findet schon Gründe warum die Welt so funktioniert wie sie halt funktioniert.
Genau das sind de Gründe, die mich interessieren.