Autor Thema: Problematik der 4e (mal wieder)  (Gelesen 20527 mal)

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ErikErikson

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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #100 am: 30.08.2010 | 13:24 »
Falcon will halt was logisches. Bei Justice league hats mich auch etwas iritiert, dassdie Leute der dramatik wegen immer erst kurz vor ddem Erdboden aufgefangen wurden. Realistisch wärn die alle trotzdem tot. Bei Falcon ist das halt noch viel stärker ausgeprägt. an seiner Stelle wär ich völlig konfus, wieso irgendjemand überhaupt 4e spielt. Das wäre wie wenn man nen Actintriller sehen will und sich dann Dr. Snuggles reinzieht.

Offline Falke359

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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #101 am: 30.08.2010 | 13:30 »
Nehmen wir Legolas im zweiten "Herr der Ringe" und sein Treppensurfen auf dem Orkschild (wie albern man das auch finden mag).
Nehmen wir weiter an, er hat dafür (nach D&D 4e) eine daily power ausgegeben.

Wieso rennt er nicht gleich wieder hoch und macht die Aktion nochmal, wenn sie so effektiv ist? Ist er zu erschöpft dafür ?
Nein, sondern weil´s dämlich wäre und der Zuschauer nicht mehrmals dieselbe Aktion sehen will.
Eine daily power soll eine coole Aktion sein, die ich in einer kritischen Aktion im Kampf einsetze, um vielleicht das Blatt zu wenden. Sie soll dem Spiel mehr Dramatik und "Coolness" verleihen.

Darin liegt aber auch die Problematik des Systems: Wenn ich jeden Tag dieselbe "coole Aktion" mache, wird´s recht schnell öde.
Anders ausgedrückt: Wenn ich meine daily und die encounters rausgehauen habe, mache ich in nem Kampf halt doch wieder die Standard at-will power immer und immer wieder.

(und sagt mir nicht, in 3.5 war das noch schlimmer, das ist altbekannt).
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ErikErikson

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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #102 am: 30.08.2010 | 13:35 »
Du steigst aber ständig auf. Und deshalb lernst du ständig neue coole Powers, die sich auch noch kombinieren lassen mit anderen Sachen, magischen Gegenständen und Sachen von Verbündeten. Ich bin extrem froh, das ich am anfang nur weing Sachen hab, damit bin ich gefordert genug. Deshalb find ich 4e auch spitze.

Das ist aber nicht das Problem. Es ist total unrealistisch, das Legolas die Aktion nicht immer und immer wieder bringt. Für jemanden, dem das am Herzen liegt, für den ist die 4e ein Graus ohnegleichen. Seit langem ist kein Spiel mehr rausgekommen, das derartig Hollywoodmäßig ist.

Offline Falke359

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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #103 am: 30.08.2010 | 13:38 »
Seit langem ist kein Spiel mehr rausgekommen, das derartig Hollywoodmäßig ist.

Dann füllt´s ja wenigstens ne Marktlücke
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Offline Waldgeist

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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #104 am: 30.08.2010 | 14:06 »
Ich verstehe nicht, warum D&D 3.x Spieler D&D 4 als "unrealistisch" bezeichnen sollten. Beide Spiele erheben doch keinen Anspruch auf "Realismus" und D&D 3.x könnte man doch genauso Dinge als "unrealistisch" vorhalten...
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Offline Falcon

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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #105 am: 30.08.2010 | 14:26 »
Das das Spiel überhaupt keine Simulation ist, ist Quark. Viele, ich würde sogar sagen die meisten, Elemente sind in D&D4 simulatorisch. Z.b. das ein Schwert Schaden verursacht, wenn man es benutzt, das jemand sterben kann, wenn er unter 0HP kommt, das ein geschickter Mensch besser balancieren kann. Das sind alles Konsequenzen, die sich nicht rein willkürlich ergeben.

Ein RPG  System, daß sich gar nicht an der Realität orientiert, wäre vermutlich gar nicht spielbar, von daher ist es niemals ein Argument, daß unrealistisch keine Rolle spiele.
Das die Powers aber auf Naturgesetzen aus der Spielwelt beruhen, halte ich für gewagt. Die Powers drehen die Grundlage von Ursache und Wirkung völlig auf den Kopf,
- Wirkung wird erzeugt: Eine Power wird angewendet
- Eine Ursache entsteht: Der Anwender hatte eine Möglichkeit sie zu nutzen.
Das ist etwas VÖLLIG Anderes, als der Apfel und der Baum oder Legolas.

Mir kann niemand erzählen, daß er sich so eine Welt im Kopf vorstellen könne, weil wir gar nicht dafür konstruiert sind. Man kann es eben nur passiv konsumieren wie einen Film oder ein Buch.

Ich bin eigentlich sehr pflegeleicht, auch Trefferpunkte stören meine Vorstellung der Spielwelt nicht, aber Powers sind eben etwas unvorstellbares. Leider nimmt es damit die Grundlage des Rollenspiels (es wird zum Erzählspiel).
D&D4 spiele ich hauptsächlich weil ich von dem sehr durchdachten Design überzeugt bin. Die Powers sind ein lästiger Nebeneffekt (für die meisten ein tödlicher).

@Wormy: Zustimmung :d

@Roland: ich meine damit, sie würden es ausprobieren, sogar spielen aber wenn sie fortan nichts anderes mehr spielen könnten, würden sie es nicht machen (oder sich durchgehend beschweren ;) ).

Die Alternative wären casual Gamer, die sowieso alles spielen, sofern jemand Bier mitbringt.

so richtige Storynutten, die in Pool oder FATE voll aufgehen kenne ich so leider nicht. Aber mich wundert das auch nicht, ich kenne ja z.b. auch keine Hobby Fallschirmspringer. Ist halt ne andere Geschichte.

« Letzte Änderung: 30.08.2010 | 14:28 von Falcon »
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Offline Whisper666

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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #106 am: 30.08.2010 | 14:38 »
Wie wärs mit dem Roman "Swordmage: Blades of the moonsea"?
Ich kenn den Roman jetzt nicht und kann auch nicht sagen, ob der was taugt, aber das ist der erste Roman, der zur 4. Edition erschienen ist und es gibt eine Stelle, in der der Hauptcharakter seinem Sidekick den Unterschied zwischen "At-Will" und "Daily" powers erklärt. Könnte ja neue Ansätze liefern..

Offline K!aus

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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #107 am: 30.08.2010 | 14:41 »
[..] es gibt eine Stelle, in der der Hauptcharakter seinem Sidekick den Unterschied zwischen "At-Will" und "Daily" powers erklärt. Könnte ja neue Ansätze liefern..

Und wie ist seine Erklärung?

Gruß,
Klaus.
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Offline Roland

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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #108 am: 30.08.2010 | 14:42 »
@Roland: ich meine damit, sie würden es ausprobieren, sogar spielen aber wenn sie fortan nichts anderes mehr spielen könnten, würden sie es nicht machen (oder sich durchgehend beschweren ;) ).

Das kann ich natürlich nicht abschließend beurteilen, aber es gab bisher nur sehr wenige Spieler, die sich ausdrücklich und nachhaltig nicht-klassischen Spielen und Mechaniken verweigert haben. Manchmal gibt es Bedenken ("Wo kommen wir denn da hin, das haben wir ja noch nie so gemacht.") aber die kann man fast immer abbauen.
Unter den 40 Leuten gibt es einen bis zwei, die ausschießlich eine bestimmte und eng eingegrenzte Form von Rollenspiel gern spielen. Aber es gibt auch einen, der keine Steampunk-Spiele mag, einen der Rollenspiel in denen Spielkarten benutzt werden kategorisch ablehnt und zwei Menschen, die zwar fast alles spielen, aber nie zufrieden sind.

Auf der anderen Seite wird meine Trail of Cthulhu Runde auf Bitten der Spieler weitere 4 Monate fortgesetzt.
« Letzte Änderung: 30.08.2010 | 14:53 von Roland »
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Offline Falcon

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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #109 am: 30.08.2010 | 14:47 »
Wie wärs mit dem Roman "Swordmage: Blades of the moonsea"?
Ich kenn den Roman jetzt nicht und kann auch nicht sagen, ob der was taugt, aber das ist der erste Roman, der zur 4. Edition erschienen ist und es gibt eine Stelle, in der der Hauptcharakter seinem Sidekick den Unterschied zwischen "At-Will" und "Daily" powers erklärt. Könnte ja neue Ansätze liefern..
wow, das macht mich echt neugierig. Leider werde ich mir das Buch deswegen nicht extra kaufen.

Hat es denn jemand und kann mal nachschauen?

@roland: Ok, danke.
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Offline Falke359

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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #110 am: 30.08.2010 | 14:52 »
Das die Powers aber auf Naturgesetzen aus der Spielwelt beruhen, halte ich für gewagt. Die Powers drehen die Grundlage von Ursache und Wirkung völlig auf den Kopf,
- Wirkung wird erzeugt: Eine Power wird angewendet
- Eine Ursache entsteht: Der Anwender hatte eine Möglichkeit sie zu nutzen.

stimme ich dir völlig zu.

Zitat
Das ist etwas VÖLLIG Anderes, als der Apfel und der Baum oder Legolas.

je nach Perspektive: Aus Sicht des Regisseurs nicht, der denkt tatsächlich: Wie könnte man das Prinzip der Schwerkraft gut erklären? Vielleicht mit einem Apfel, der vom Baum fällt.
Wie könnte man nen coolen move einbauen? Wie wäre es mit nem Schild und ner Treppe?

Der Spieler in der 4e ist also angehalten zu denken: Mein Charakter hat an diesem Zeitpunkt des Tages diesen move gemacht (=diese power eingesetzt), weil es sich grad aus der Kampfsituation ergeben hat.
Man muss halt eher wie der Regisseur und nicht wie der Schauspieler denken.
Die Grenze dieses Denkens ist halt nur dann erreicht, wenn man immer und immer wieder dieselbe power einsetzt.

Ach ja, und wieso sich jemand auf der anderen Seite des Schlachtfeldes heilen kann, weil ich grade jemandem auf´s Maul gehauen hab, erschließt sich mir auch nie, aber das wurde oft genug angeführt.

Oder, um bei Legolas zu bleiben: Wieso kann Gimli sich drei Felder bewegen und Aragorn sich heilen, weil Legolas diesen move ausgeführt hat? Äähm, ja...

« Letzte Änderung: 30.08.2010 | 14:55 von Falke359 »
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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #111 am: 30.08.2010 | 14:57 »
Ja, genau. Darauf will ich doch hinaus.

Regisseurperspektive => Erzählspiel
Charakterperspektive => Rollenspiel

dankbarerweise hast du sogar noch den Begriff Regisseur benutzt ;)

Und dummerweise enthält D&D4 Elemente aus beiden Spielen.
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Offline Falke359

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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #112 am: 30.08.2010 | 15:01 »
Ja, genau. Darauf will ich doch hinaus.

Regisseurperspektive => Erzählspiel
Charakterperspektive => Rollenspiel

dankbarerweise hast du sogar noch den Begriff Regisseur benutzt ;)

Und dummerweise enthält D&D4 Elemente aus beiden Spielen.

Na Wahnsinn, die Falken stimmen mal überein.  ;D

Wieso findest du es dumm, dass beide Elemente enthalten sind? Nichts Halbes und nichts Ganzes?
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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #113 am: 30.08.2010 | 15:02 »
Ich werd mir das Buch bei Gelegenheit mal zulegen. Das kost nur nen Fünfer und hat ganz gute Rezensionen bekommen. Bei Interesse kann ich dich ja mal auf dem Laufenden halten  ;)

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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #114 am: 30.08.2010 | 15:13 »
Ja, das wär nett, ich würde höchstens auf die deutsche Version warten

Zitat von: Falke
Na Wahnsinn, die Falken stimmen mal überein.  Grin
Ich behaupte aber seit Jahren nichts anderes in Bezug auf D&D4 ;)

Ja, nichts halbes, nichts ganzes trifft es ganz gut. Ich kann eben nicht von einer Sekunde zur anderen auf ein anderes Spiel wechseln. Zumal es mich ärgert, daß man D&D4 auch hätte umsetzen können, ohne diese extremen Erzählelemente zu verwenden.
Ich würde ja gerne mal ein Designdiary der "Autoren" dazu lesen.
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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #115 am: 31.08.2010 | 11:50 »
Ja, das wär nett, ich würde höchstens auf die deutsche Version warten
Ich behaupte aber seit Jahren nichts anderes in Bezug auf D&D4 ;)

Ja, nichts halbes, nichts ganzes trifft es ganz gut. Ich kann eben nicht von einer Sekunde zur anderen auf ein anderes Spiel wechseln. Zumal es mich ärgert, daß man D&D4 auch hätte umsetzen können, ohne diese extremen Erzählelemente zu verwenden.
Ich würde ja gerne mal ein Designdiary der "Autoren" dazu lesen.
Also ich finde das super. Man kann schön Rollenspiel und Charakterenwicklung betreiben und schwups im Kampf sich dann voll auf coole Action konzentrieren. Shakespeare kombiniert mit Robert Rodriguez, was gibt es besseres um seine Zeit damit zu verbringen?  ;D

Ein Rollenspiel ist halt immer noch ein Spiel. Und damit Spiele funktionieren, brauchen sie Regeln. In D&D4 ist die Regel: du kannst diese tolle Aktion einmal am Tag mit guter Erfolgschance machen ohne groß was zu planen.
Bei 3.x ist die Regel: du kannst stehenbleiben und full attack machen oder du kannst dich bewegen und einen Angriff machen.
Oder was würdet ihr in 3.x mit Fighter Dailies gleichsetzten? Da gab es ja nicht wirklich was. und wenn die leute lieber nur full attacks haben  wollen "Weil es realistischer ist", sollen sie doch  >;D
PS: alle Aussagen sind nur meine persönliche Meinung. Ihr habt meine ausdrückliche Erlaubnis, eine andere Meinung zu vertreten.

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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #116 am: 31.08.2010 | 12:10 »
Shakespeare kombiniert mit Robert Rodriguez, was gibt es besseres um seine Zeit damit zu verbringen?  ;D

 :d
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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #117 am: 31.08.2010 | 12:27 »

Bei 3.x ist die Regel: du kannst stehenbleiben und full attack machen oder du kannst dich bewegen und einen Angriff machen.
Oder was würdet ihr in 3.x mit Fighter Dailies gleichsetzten? Da gab es ja nicht wirklich was. und wenn die leute lieber nur full attacks haben  wollen "Weil es realistischer ist", sollen sie doch  >;D


Oder den Gegner flankieren.
Oder den Gegner entwaffnen, zu Boden ringen, umrennen, seine Waffen zertrümmern, einen Sturmangriff durchführen, defensiv kämpfen, einen heftigen Angriff setzen, oder sich für ein Cleave or Whirlwind attack optimal positionieren. Oder zig andere Dinge tun.

@ Dailies: das ist ja das Alleinstellungsmerkmal von $E - jeder Charakter bekommt seine ärztlich verordnete Dosis von streng regulierter Awesomeness, die er einmal per Tag/Begegnung einsetzen darf und die genau Stufe mal X Schaden macht.
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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #118 am: 31.08.2010 | 12:31 »
Zitat
@ Dailies: das ist ja das Alleinstellungsmerkmal von $E - jeder Charakter bekommt seine ärztlich verordnete Dosis von streng regulierter Awesomeness, die er einmal per Tag/Begegnung einsetzen darf und die genau Stufe mal X Schaden macht.

Ja, ist doch toll!

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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #119 am: 31.08.2010 | 12:34 »
soweit ich weiss gibt es in 3.5 keine Äquivalente zu Mundanen Powers (Exploits). Das ist ja das Problem, was wohl viele Altspieler haben (ich übrigens auch).

Komischerweise haben sie mit Trefferpunkten [KEINE Lebenspunkte] keine Probleme, obwohl es auf derselben Annahme beruht wie D&D4 Exploits. Ich glaube, daß sie die Gemeinsamkeiten überhaupt nicht sehen.
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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #120 am: 31.08.2010 | 12:39 »
Oder den Gegner flankieren.
Oder den Gegner entwaffnen, zu Boden ringen, umrennen, seine Waffen zertrümmern, einen Sturmangriff durchführen, defensiv kämpfen, einen heftigen Angriff setzen, oder sich für ein Cleave or Whirlwind attack optimal positionieren. Oder zig andere Dinge tun.

@ Dailies: das ist ja das Alleinstellungsmerkmal von $E - jeder Charakter bekommt seine ärztlich verordnete Dosis von streng regulierter Awesomeness, die er einmal per Tag/Begegnung einsetzen darf und die genau Stufe mal X Schaden macht.

Die hälfte was du da auflistet gibt es auch in 4e  ohne Powers. Die andere hälfte war in 3.x auch nur wirklich eine Option wenn man sich extrem mit zig Feats darauf spezialisiert hat. Und selbst dann hatte man gegen viele Gegner trotzdem null chancen damit durchzukommen.
Und ich habe es lieber wenn jeder die gleiche Dosis bekommt als dass alles den Castern geimpft wird  >;D

Aber hier geht es nicht um einen Editionskrieg, ich will nur wissen warum Leute, die begeistert 3.x spielen sich an Powers  als unrealistisch/unglaubwürdig/unimmersiv stören. Ich kann das nämlich absolut nicht nachvollziehen. Oder sind das alles nur Caster-Spieler, die ihre Coolness nicht teilen wollen?
PS: alle Aussagen sind nur meine persönliche Meinung. Ihr habt meine ausdrückliche Erlaubnis, eine andere Meinung zu vertreten.

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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #121 am: 31.08.2010 | 12:44 »
Was ist daran denn so schwer nachzuvollziehen?


Stell dir vor du kannst deine Seele in deinen Charakter transportieren und bewegst dich in der Spielwelt, und wenn etwas schlimmes passiert bist du wieder sicher im Wohnzimmer. Ich behaupte mal, daß ist es, was die meisten Rollenspieler wollen.

Jetzt reisst dich aber jemand daraus und drückt dir eine Fernbedienung in die Hand und dem Char einen Stecker in den Arsch und sagt, "mit dem Knopf kann er alle 5min MoveA machen, mit dem Knopf 1mal pro Tag MoveB, wenn du select drückst wird ein dramatisches Event getriggert und mit start+B ensteht ein Twist in der Story"

DAS ist es, was den Rollenspielern dann durch den Kopf geht. Und wie KANN man das nur in einen Topf werfen?
« Letzte Änderung: 31.08.2010 | 12:46 von Falcon »
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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #122 am: 31.08.2010 | 12:45 »
Es gibt meiner Meinung nach auch einen grossen Unterschied, was Kapazität und Fähigkeit der SCs angeht, zwischen der 3.5 als es nur das PHB gab, der 3.5 mit der ersten 'Complete'-Reihe und 3.5 mit UA und der zweiten 'Complete'-Reihe.


@Falcon: Nein, ich möchte meine Seele nicht in irgendein Hirngespinst transportieren. Ich will ein geiles Spiel zocken! So wie bei Nintendo, nur mit mehr Optionen.
« Letzte Änderung: 31.08.2010 | 12:47 von ViSiONäR »
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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #123 am: 31.08.2010 | 12:50 »
Oder den Gegner flankieren.
Oder den Gegner entwaffnen, zu Boden ringen, umrennen, seine Waffen zertrümmern, einen Sturmangriff durchführen, defensiv kämpfen, einen heftigen Angriff setzen, oder sich für ein Cleave or Whirlwind attack optimal positionieren. Oder zig andere Dinge tun.
Kann man alles in 4e auch noch machen... und dabei teilweise noch was anderes in derselben Runde machen.
Zitat
@ Dailies: das ist ja das Alleinstellungsmerkmal von $E - jeder Charakter bekommt seine ärztlich verordnete Dosis von streng regulierter Awesomeness, die er einmal per Tag/Begegnung einsetzen darf und die genau Stufe mal X Schaden macht.
... im Gegensatz zu frueheren Editionen wo Spruecheklopfer andere "X-Verteilungen" fuer ihre Sprueche hatten, andere Klassen (Barbar, Paladin, Druide fallen mir da spontan ein) bestimmte Class Features auch nur 1-6 mal pro Tag (Paladin sogar pro Woche) einsetzen konnten.

Stell dir vor du kannst deine Seele in deinen Charakter transportieren und bewegst dich in der Spielwelt, und wenn etwas schlimmes passiert bist du wieder sicher im Wohnzimmer. Ich behaupte mal, daß ist es, was die meisten Rollenspieler wollen.
Ist das mal wieder eine Vemutung deinerseits oder hast du da Zahlen die dafuer sprechen?
Zitat
Jetzt reisst dich aber jemand daraus und drückt dir eine Fernbedienung in die Hand und dem Char einen Stecker in den Arsch und sagt, "mit dem Knopf kann er alle 5min MoveA machen, mit dem Knopf 1mal pro Tag MoveB, wenn du select drückst wird ein dramatisches Event getriggert und mit start+B ensteht ein Twist in der Story"
Du willst also wirklich NIX wissen was dein Charakter nicht weiss?
Zitat
DAS ist es, was den Rollenspielern dann durch den Kopf geht. Und wie KANN man das nur in einen Topf werfen?
DAS ist es was DIR durch den Kopf geht wenn du in solchen Bahnen denkst.
Mir ist sowas nicht passiert... mach doch mal eine Umfrage ob das wirklich die Denke ALLER Rollenspieler ist oder ob das nur einem Teil (dem du angehoerst) so geht.
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Offline Der Oger (Im Exil)

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Re: Problematik der 4e (mal wieder)
« Antwort #124 am: 31.08.2010 | 13:05 »
Die hälfte was du da auflistet gibt es auch in 4e  ohne Powers. Die andere hälfte war in 3.x auch nur wirklich eine Option wenn man sich extrem mit zig Feats darauf spezialisiert hat. Und selbst dann hatte man gegen viele Gegner trotzdem null chancen damit durchzukommen.
Und ich habe es lieber wenn jeder die gleiche Dosis bekommt als dass alles den Castern geimpft wird  >;D

O ja, mir wäre es auch lieber, wenn diese Optionen für alle gleich zugänglich wären. In etwa, wie es mit den Kampfoptionen bei LotFP: WFRPG sehr rudimentär angedeutet ist.

Hmmh....

Zitat
Aber hier geht es nicht um einen Editionskrieg, ich will nur wissen warum Leute, die begeistert 3.x spielen sich an Powers  als unrealistisch/unglaubwürdig/unimmersiv stören. Ich kann das nämlich absolut nicht nachvollziehen. Oder sind das alles nur Caster-Spieler, die ihre Coolness nicht teilen wollen?

Ich habe eher die Erfahrung gemacht, das Caster - Charaktere wegen ihrer anfänglich limitierten täglichen Kräfte und niedrigeren Überlebenschancen weniger häufig gespielt werden als Kämpfer, und ich bin ganz einfach der Meinung, das die Wahl einer Klasse so etwas wie ein Preis ist, den ein Spieler bezahlt.

Da finde ich es eigentlich ganz gut ausgewogen, wenn der Zauberer später "mächtiger" ist als der Kämpfer. Es kommt dabei sicherlich auch aufs Aufstiegstempo an.

Aber ich denke, man kann die Macht eines Charakters niemals ohne die Fähigkeiten eines Spielers und das ganze andere drumherum betrachten. Ein einfallsloser Spieler eines Magiers ist dem kreativen Spieler eines Kämpfers deutlich unterlegen, was Handlungsmöglichkeiten angeht - zumindest in meinem Spiel ist das so.

Die Spieler müssen in gleicher Weise herausgefordert werden wie die Charaktere.

Und ich fand es auch immer interessant zu beobachten, welche Optionen Spieler entdecken, wenn sie keine Kraft/Zauberspruch einsetzen können, um ein Problem zu lösen.
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