Nachfolgend meine Florilegien. Ist ein bisschen viel, tut mir leid.
Die Angaben vorweg stehen für Seite und Spalte: 2a heißt zweite Seite, erste Spalte - dahinter stehen Zeilen, Absätze (§) oder Überschriften als nähere Angaben (bezieht sich jeweils auf Version 0-2)
Im Abschnitt "Grundlagen des Spiels" wären zwei, drei Sätze zu weiteren Grundlagen gut:
Allg. Grundlagen zur konkreten Spielidee: ein Jägertrupp von Gnomen, die sich selbst gern mal falsch einschätzen, versucht durch ruhmreiche Taten in der Gilde Prestige zu erlangen und sozial aufzusteigen; aber auch, das Ansehen der Gilde als Ganzes (sowie ihren individuellen Ruhm) zu steigern.
Spielleiter, kreatives Erzählen in einer gemeinsam vorgestellten Welt; Aufteilung des Spiels in Abenteuer, dieses wiederum wieder in Phasen, und innerhalb der Phasen Herausforderungen, und Herausforderungen schließlich sind unterteilt in Runden, in denen die Spieler nacheinander Proben würfeln. [Das braucht vermutlich nicht so detailliert am Beginn der Regeln stehen, aber einen groben Abriss fände ich hilfreich, sowie jeweils an sinnvollen Stellen im Text die Details. Ist zwar dröge, aber man muss sich das dann nicht alles aus der Nase ziehen.]
Auch immer gut: ein Überblick über (den Inhalt der) Spielregeln: Herausforderungen, Gnombeschreibungen (Verstümmelungen), Charaktererschaffung, Abenteuer, Spielwelt... [und sonstige Dinge, die bisher noch im Raum stehen und gern aufs Papier wollen]
So etwas dürfte logischerweise noch vor den Abschnitten zu Werten und Proben stehen.
GRUNDLAGEN DES SPIELS
2a, Zeile 5ff.: Wie Du ... benötigt werden => würde ich ersetzen durch so etwas wie "Die Regeln, die Du zum Spielen von Gnome Hunters brauchst, stehen vollständig in diesem Text." o.ä.
2a, Zeile 9: Es bietet sich an ... zu haben => Außerdem braucht man... (o.ä.)
Evtl. als Vorschlag bei der Erklärung zu Würfelfarben: Ich schätze, dass in vielen Haushalten eine gewisse Anzahl von weißen Würfeln vorhanden ist, aber vermutlich keine entsprechende Anzahl in *einer* anderen Farbe. Ich selbst würde statt schwarzen Würfeln bunte Würfel nehmen.
2b, Witz-Symbol: Die Kerze find ich ein bisschen klein und dadurch wenig anschaulich. Falls sich ein Bild mit weniger Kerzenstumpf/ größerer Flamme findet...? Zur Erklärung vielleicht nicht nur "Cleverness" schreiben, sondern auch "Gewitztheit"?
2b, §2: Wieso kann man denn mit beiden Werten => Kann man denn mit beiden Werten...?
Vorschlag für den übernächsten Satz: Genau genommen kann man Vieles [großgeschrieben, evtl ergänzen: nicht alles?] mit beiden Werten erreichen - entscheidend ist, auf welchem Wege...
2b, §2: Schluss des Absatzes "Und zwar negativ: Je draufgängerischer ein Gnom ist (hoher Mut-Wert), desto ungeschickter stellt er sich bei Witz-Proben an. Und je schlauer er ist (hoher Witz-Wert), desto mehr hindert ihn das bei Aufgaben, die eine gute Portion Ungestüm erfordern."
2b, Proben, Zeile 2ff.: "Im Unterschied zum bei den meisten Rollenspielen üblichen Verfahren wird eine Probe jedoch immer..." => kürzen zu "Eine Probe wird immer..."
2c, Zeile 2f.: Grundsätzlich läuft jedoch... => "jedoch" streichen, evtl. kürzen zu "Jede Probe läuft folgendermaßen ab:"
2c, Zeile 4: "die Zahl der zu werfenden Würfel" ist ungenau, man muss *zwei* Zahlen ermitteln.
Vorschlag für die Passage: "Der Spieler ermittelt, wieviele Würfel er werfen muss. Hier kommen die zwei Würfelfarben ins Spiel: weiße Würfel nimmt man für alle positiven Werte wie den Basiswert der Probe (Mut oder Witz) und Bonuswürfel (erleichternde Umstände). Gleichzeitig kommen schwarze Würfel hinzu: die Würfel des /anderen/ Basiswertes und zusätzliche Maluswürfel (erschwerende Umstände)." Dann weiter im Text: Ja, das können sehr viele Würfel werden...
HERAUSFORDERUNGEN
Irgendwo zu Beginn des Absatzes fände ich wie oben angedeutet hilfreich, etwas Grundlegendes zu schreiben: „Herausforderungen bilden die Bausteine eines Abenteuers. Sie werden in Runden unterteilt, in denen die Gnome nacheinander beschreiben, was sie tun wollen, und entsprechende Proben würfeln müssen.“
3a, §1: Gnom merkt eigenes Glück nicht - passt meines Erachtens nicht zum Beispiel, denn dort klingt es so, als würde ein Gnom das durchaus gemerkt haben und sich rausreden wollen. Zeile 4ff. vielleicht umformulieren: Glückliche Zufälle begreift ein Gnom als eigene Heldentat, als genialen Plan. Natürlich war es geplant (denkt er im Nachhinein), die Höhle des Drachen zum Einsturz zu bringen. Das Katapult sollte doch nicht den Drachen treffen - wer behauptet denn sowas!?
Gesundes Selbstbewusstsein, gepaart mit unrealistischer Selbsteinschätzung, ist ein häufiges Merkmal unter Gnomen. Sagen jedenfalls die anderen.
3a, §2, Zeile 2: Wdh. "Dinge" vermeiden, z.B. beim zweiten Mal durch "Aufgaben" ersetzen
3a, Auflistung: wegen der Schwierigkeitsangaben Verweis auf die Tabelle weiter hinten, oder kurz erklären: Den Schwierigkeitsangaben sind bestimmte „Erfolgswerte“ [ich fänd „Herausforderungswerte“ treffender] zugeordnet, vgl. S. 4 und Tabelle auf S. 10.
3a, letzter Absatz: irgendwie unklar: das sagt doch nur, dass Herausforderungen durch (mehrere aufeinanderfolgende) Proben auf Mut oder Witz gelöst werden? Die Ausdrücke "kleinteilige Aufgaben" und "gesamter Rahmen" verunklaren das IMHO eher.
3b, Infobox Erläuterung zu Erfolgswert und Schwierigkeitsgrad: „(siehe Tabelle auf S. 10)“
3b, Infobox Erläuterung zu Erschwernissen: „aufgeteilt können“, füge „werden“ ein
3c, vierte Zeile von unten: Schafsblöcken: Du meinst vermutlich -blöken?
Allg. zur grafischen Darstellung von Herausforderung: Ich finde die Hervorhebung des negativen Merkmals durch das große weiße Feld zu krass. Geht das nur mir so? Warum ist das so markant abgesetzt?
4b, Zeile 3: Sonst sind Mut und Witz immer auch gleich mit ihren Symbolen versehen (oder durch diese ersetzt, vgl. 4c)?
4b, §2: "Herausforderungen würfeln nicht selbst!" klingt komisch. Mal ganz abgesehen davon, dass auch Gnome nicht würfeln, sondern Spieler. Also vielleicht lieber: Es wird nicht für Herausforderungen bzw. gegen die Spieler gewürfelt. Oder: Zu den Würfelwürfen der Spieler gibt es keine konkurrierenden Würfe für die Herausforderungen. O.ä.
4b, §2, Zeile 6f.: "Tja, was soll ich sagen. Das ist Absicht!" find ich zu markant formuliert, gerade angesichts der vorigen Beispiele (Schaf klauen, Hydrakopf erwerben): Bei solchen Herausforderungen bin ich irgendwie nicht überrascht, wenn es keine eigenen Würfe für die Herausf. gibt...
BEISPIEL
5c: „Da der SL nicht davon ausgegangen ist, dass alle außer Narm tatsächlich etwas ohne M-Probe versuchen würden, hat er den 1 SW, den der Mut-Pool der Herausforderung besitzt, in dieser ersten Runde gar nicht bemüht. “ verstehe ich nicht. Wenn ich die mehrfachen Negationen rauskicke, lande ich bei: Da der SL nicht davon ausgegangen ist, dass Dezz und Gill tatsächlich etwas mit Witz-Probe versuchen würden, hat er den 1 SW aus dem Mut-Pool der Herausf. nicht eingesetzt.
Ich rate mal: Der SL ist davon ausgegangen, dass die Spieler reichlich Mut-Proben wählen würden, um die Herausforderung zu lösen, und hat deshalb keine Notwendigkeit gesehen, ihnen 1 SW aus dem Mut-Pool der Herausf. gleich bei der erstbesten Gelegenheit aufzudrücken. Oder wie?
Übrigens stellt das Beispiel auf S. 5 neben Herausforderungen und Proben gleich noch Berufe/Macken, Wunden, SzE und Heldenpunkte vor: vier Regelelemente, die noch nicht erklärt sind. Find ich zwar machbar, aber grenzwertig... :-)
WAS KANN EIN GNOM
6a: Hier wird erstmals die Gilde der Jäger erwähnt? Als fundamentaler Bestandteil der Spielwelt bzw. Voraussetzung jedes Gnomcharakters im Spiel dürfte sie ruhig schon auf S. 2 oder 3 vorkommen :-)
6b, letzte Zeile: kommentarlose Beinahe-Ersterwähnung von ("für diese Herausforderung gültigen") Heldenpunkten.
6c: Angeben, wie hoch die Wundschwelle ist (Anfangswert 6). "Schwelle" meint meist den Anfang/ Eintritt von etwas, hier verwendest Du es aber andersrum. Spricht etwas gegen "Todesschwelle"? :-)
7a, erstes Wort "meist" streichen (oder eine Ausnahme erklären)?
7a: Offenbar sind Wunden und Patzer synonym? Körperliche/ geistige Patzer: Warum nicht mit K/G abkürzen, damit sie deutlicher von Mut/ Witz getrennt sind? Und werden die beiden getrennt oder zusammen gegen die Wundschwelle gerechnet?
7a: "Die Wunde, die den Gnom regulär töten würde [...], bestimmt, auf welchen Wert ... usw." Unausgesprochen bleibt die Voraussetzung, dass der Spieler sich entscheidet, diese Wunde nicht als Todesursache zu nehmen, sondern als Non-sense (sorry) und dem Gevatter von der Klinge springt, indem er die Wunde in eine Verstümmelung umsetzt.
7a, unten: "auf welchen Wert [er] 1 schwarzen Würfel erleidet" - müsste das nicht "einen Würfel Abzug" heißen? Auf Mut/ Witz werden schließlich keine schwarzen Würfel draufgerechnet, denn die schwarzen Würfel sind ja immer die des anderen Basiswertes. Ich hab von Statistik zu wenig Ahnung, um abzuschätzen, wie groß der Unterschied beim Würfeln (Wahrscheinlichkeitsverhältnisse) ist, aber von der Handhabung stelle ich es mir einfacher vor, einen Basiswert zu verändern, als mit einem schw. Würfel zu kombinieren. - Abgesehen davon: Gilt das unabhängig von Prothesen?
7a, §3 (letzter Absatz): "Die Wunden werden..." = alle Wunden eines Gnoms? Hier wäre ein Beispiel hilfreich, das die Patzer, den Schwellenwert und eine Verstümmelung demonstriert (mit anschließendem Punktestand).
7a, §3, Zeile 3: "Verlust" heißt wahrscheinlich "Verstümmelung", aber wenn Du Missverständnissen hundertprozentig vorbeugen willst... :-)
Verstehe ich das richtig: Ich könnte durch eine Reihe geistiger Patzer (ohne körperliche Patzer) Körperteile verlieren? Eine erzählerische Herausforderung :-)
7b "Verstümmelungen und Prothesen" - sollte die Überschrift nicht besser einen Absatz früher (7a) stehen?
HELDENPUNKTE UND PECHPUNKTE
8a: "ist in einem Abenteuer nur einmal verfügbar" => führt zu der Frage, wann ein Abenteuer endet (und beginnt) – vermutlich banal, sollte aber IMHO in den Regeln drinstehen (im Abschnitt zu Abenteuern)
8a: "Heldenpunkte ermöglichen... 1W6" (und im nächsten Absatz analog "Pechpunkte"): Ich fänd es gut, wenn das Verhältnis klar würde: Ein Heldenpunkt = 1W6? Dann lieber "Ein Helden-/Pechpunkt ermöglicht..." oder „kann umgetauscht werden“ o.ä. „ermöglichen“ drückt nicht so deutlich aus, dass der Heldenpunkt dann weg ist, das steckt in den Regeln bisher nur in „ausgeben“ drin.
8a: 1W6 Erfolge – s.o., Begriff ist mehrdeutig. Sind hier Erfolgswürfel gemeint, oder das endgültige Erfolgsergebnis nach der Verrechnung mit Misserfolgswürfeln?
Schlüssel zum Erfolg [SzE]
8b: Erfolgswert geteilt durch 10; auf- oder abgerundet?
8b: "Ein [SzE] ermöglicht einem Gnom, im Rahmen der Herausforderung jeweils [SW] weniger zu werfen." - Nur in der einen Herausf., in der der SzE errungen wurde - oder in jeder beliebigen späteren Probe jeder beliebigen Herausforderung? Dauerhaft, solang der SzE nicht zum Senken einer Herausforderungsstufe aufgewendet wird? Außerdem explizit: pro SzE je "ein" Würfel. Du hast auch sonst vor Symbolen noch Artikel eingefügt, vgl. 8a.
8b: "sind verfallen, bleiben jedoch als errungen markiert" - wie sieht das aus? Wär es nicht sinnvoll, auf dem Charakterbogen Platz dafür zu schaffen? Z.B. zwei Reihen mit Kästchen für „aktiv“ und „errungen“ oder so? Oder konkret vorgeben: Wenn man einen SzE erhält, macht man ein Kreuz, wenn man ihn ausgibt, einen Kreis drumherum?
8b, unten: klingt so, als hätte zwar die gesamte Gruppe etwas davon, wenn einer seinen persönlichen SzE aufopfert (Herausf.-stufe senkt), aber der einzelne Gnom nicht. Welchen Vorteil hat der einzelne Gnom davon, wenn die Gruppe erfolgreich ist? Hier sollte irgendwie angesprochen werden, welche Kriterien die Spieler bei solchen Entscheidungen beachten können. Wenn es diese Regelmöglichkeit gibt, dann müssen ja beide Varianten sinnvoll sein (sonst wäre die Regel überflüssig) – aber diese Sinnigkeit wird hier nicht klar.
Dornen
8c: "im Rahmen der Herausforderung" - nur der einen? s.o. Außerdem: pro Dorne je "ein" [Würfel].
8c: viel analog zum SzE-Abschnitt!
ICH BAU MIR EINEN GNOM!
9a "Gnomwertes" - "Wertes" oder "Basiswertes", wie auf S. 2
9b das heißt doch fallweise: Abenteuer nicht bestanden, Werte bleiben gleich. Abenteuer bestanden, aber einen Abstieg (durch "Dornenkrone", die meisten Dornen), Werte bleiben gleich. Wie kann man mehrere Abstiege ansammeln?
9c: Im Ersatzteilkasten würde ich „Hersteller“ als größere Überschrift für die beiden Tabellen setzen, und die mittlere neu mit „Volk“ überschreiben. So wie ich es verstehe, sollen Volk und Beruf die beiden Merkmale für Hersteller sein, richtig?
ABENTEUERBAUKASTEN
Wünschenswert wäre erst mal was Allgemeines: Abenteuer in diesem Spiel sind in mehrere Phasen geteilt: Erstens Vorbereitungen, zweitens die Jagd, die eigentliche Heldentat. Drittens der härteste Teil, der Kampf um Prestige in der Gilde: Der Gnomentrupp muss vor dem Rat der Gilde von seiner Jagd berichten und Trophäen vorzeigen. Zwischen den Abenteuern kann es außerdem noch Kampf zwischen Jägertrupps geben, wenn ich dich richtig verstanden habe? Das klingt für mich so, als könnte man letzteres wie einen bestimmten Abenteuertyp behandeln: Kampf zwischen Trupps, Bericht vor der Gilde.
SPIELHILFE
Eventuell würde ich den grau unterlegten Kasten nicht zweispaltig setzen, sondern als eine Spalte. Der Zeiger „zutreffende Würfelzahl ankreuzen“ kann ja auch unter oder über den Bildausschnitt. Grund: Bisher waren graue Kästen immer neben dem weiß unterlegten Bereich, nie ober- oder unterhalb. Das muss natürlich nicht durchgezogen werden oder soll vielleicht auch mal absichtlich anders gemacht werden...?
Die abweichende Seitenzahl ist Absicht?