Also der beste Bösewicht darstellen, was ihn ja nun doch zu einem der besten Schauspieler macht, denn seien wir ehrlich, die schauspielerische Leistung der Bösewichter sticht die der Helden doch meist aus *g*
Aber da sehe ich ihn einfach nicht in der Riege der ganz Großen. Zum einen weil ich ihn nicht für einen vielseitigen Schauspieler halte, aber sicher auch, weil I.B. da einfach nicht viele Nuancen zulässt. Tarantino konzentriert sich in dem Film ja doch eher auf den großen dialog zu Beginn, der nett gespielt ist, aber nicht überragend und einige weitere Situationen die doch immer wieder die Selbe Schauspielerei erfordern. Vergleiche ihn Mal mit Schwester Ratched von Louise Fletcher (gemein, weil das Drehbuch natürlich viel mehr von der Schauspielerin verlangt), wenn es um Bedrohung und Charisma geht nimmt Hannibal Lector (Anthony Hopkins), wenn man eher in den Bereich Komik geht nimm Gene Hackman als Lex Luthor, oder, wenn es wieder um Bedrohung und Charakterspieler geht, den selben Schauspieler als Sheriff in Erbarmungslos. Ian Holm in Alien, wirklich düster und unglaublich präsent, Mr. Blonde (Michael Madsen), völlig durchgeknallt oder ganz klassisch, Gert Fröbe in Goldfinger und wirklich gruselig in `Es geschah am helllichten Tag`, Joe Pesci in Casino, Ralph Fiennes in `Brüssel sehen und sterben`, Robert De Niro in Kap der Angst, Laurence Olivier in `Der Marathon-Mann`, Rieckman als Sheriff von Nothingham (allerdings in der ungeschnittenen Version) und um beim Thema zu bleiben Heston in den Drei Musketieren *g* ... naja, Du siehst, da fallen mir viele ein.
oder geht es Dir darum, dass Waltz in I.B. einen Bösewicht dargestellt hat, der mit etwas Neuem aufwartet ? Da sehe ich dann auch keine Herausragende Leistung, denn das gelang zig anderen Schauspielern ebenso, hauptsächlich hängt dies sicher mit einem guten Drehbuch und einem guten Regisseur zusammen.