Vielleicht schiebt Rodriguez jetzt auch noch die Werwolfdamen nach, die zünden dann vielleicht auch besser bei mir als Machete. Trotz überdrehter Gewalt und einem weiteren Versuch einer Hommage an ein Genre-Kino, das weder die Macher noch die Zuschauer selbst wirklich erlebt haben, war Machete mit dem Drehbuch rundheraus zum Scheitern verurteilt. Obwohl sich Danny Trejo und das ganze Ensemble mehr oder weniger nach Kräften bemühten, war aus dem müden und abgedroschenen Plot wohl einfach nicht mehr rauszuholen; daran änderte der cartoonhafte Versuch, dem Zuschauer eine polititsche Message unterzujubeln auch nicht viel.
Mir ist klar, dass der Streifen ein no-brainer sein sollte, aber er ist einfach nicht unterhaltsam genug geworden um zu gefallen. Lobend hervorheben muß man aber, dass Rodriguez sein Ensemble ganz gut handhabt und alle ihr Spotlight bekommen. Ansonsten sollte er jetzt endlich mit den She-Wolves anfangen oder das Feld Tarantino überlassen, der das alles doch noch ein wenig besser draufhat.
PS: Und was Ensemblefilme bzw. Genre-Kino Hommagen angeht, so wurde mir nach Machete erst bewußt, wie gut The Expendables eigentlich wirklich waren.