Autor Thema: Charakterwechsel  (Gelesen 5637 mal)

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Ludovico

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Charakterwechsel
« am: 3.06.2003 | 11:35 »
Gestern hab ich mir von einer Spielerin in meiner Runde anhören müssen, daß es ja in meiner Runde keine richtige Gruppe gebe, da die Spieler die Charaktere zu schnell wechseln.

Okay, dies ist nicht unbedingt der Fall, wenn man bedenkt, daß ein Spieler zweimal die Charaktere gewechselt hat innerhalb eines Jahres (einmal hab ich ihn darum gebeten und beim zweiten Mal wollte er selber wechseln) und eine andere Mitspielerin nun auch mal etwas anderes ausprobieren möchte nach ca. einem Jahr und dann hat noch ein anderer Mitspieler vor recht langer Zeit auch seinen Charakter gewechselt.

Ihr Punkt war der, daß einfach nicht der Zusammenhalt besteht, wie in Gruppen, wo die Spieler 2 oder mehr Jahre ihre Charaktere spielen, was ich aber nicht erkennen konnte.

Diesem Punkt konnte ich aber nicht ganz folgen, denn die Charaktere halten schon nach ein bis zwei Abenden zusammen wie Pech und Schwefel.

Wie ist eure Meinung zu Charakterwechseln?

Offline Selganor [n/a]

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Re:Charakterwechsel
« Antwort #1 am: 3.06.2003 | 11:48 »
Solange es nicht so ausartet wie bei einem meiner (ehemaligen) Vampire-Spieler...

Der wechselte (fast) JEDE Sitzung den Charakter.

Nicht weil der Charakter schlecht oder tot gewesen waere...
Seine Charaktere hatten UNMENGEN an Hintergrund... Das ganze sogar in schriftlicher Form, nur hatte er bei jedem Charakter (der in sich "abgerundet" war) vergessen den Platz zu lassen in den der Charakter "wachsen" konnte.

Seine Charaktere waren also schon mit der Erschaffung "fertig" ohne ein konkretes Ziel auf das sie hinarbeiten konnten...
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Gast

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Re:Charakterwechsel
« Antwort #2 am: 3.06.2003 | 12:02 »
Häufige Charakterwechsel können für Kampagnen ein Problem werden. Auch wenn die Spieler es schaffen, den Neuen schnell in die Gruppe zu integrieren, ist es oft schwer für den Neuen überhaupt einen stimmigen Grund zu finden sich der Gruppe anzuschliessen. Der große gemeinsame Feind hat dem Neuen ja schließlich nichts getan. Auch ist die Trennung von Spieler und Charakterwissen meines Erachtens nach schwierig. Selbst wenn die Gruppe erklärt: Wir erzählen ihm alles; Der neue Char wird doch leicht auf Erfahrungen, die eigendlich nicht er gemacht hat zurückgreifen.
Manchmal ist ein Charakterwechsel aber auch stimmig. Wenn sich der Charakter von der Gruppe weg entwickelt, sollte er sie auch verlassen. Ich wechsle gerade nach einigen Monaten Spielzeit meinen Charakter weil meine Thorwalerin nicht mehr mit dem Führungstil von Phileasson zurechtgekommen ist.
Um Abwechslung zu ermöglichen streuen wir alle 3-4 Wochen unsere Zweitkampagne ein, in der wir dann andere Charaktere spielen können und auch der SL wieder mal zum Spielen kommt.

Gruß
Jörg

Ludovico

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Re:Charakterwechsel
« Antwort #3 am: 3.06.2003 | 12:11 »
Häufige Charakterwechsel können für Kampagnen ein Problem werden. Auch wenn die Spieler es schaffen, den Neuen schnell in die Gruppe zu integrieren, ist es oft schwer für den Neuen überhaupt einen stimmigen Grund zu finden sich der Gruppe anzuschliessen.

Zustimmung! So ein Problem habe ich mit einem neuen Spieler, der einen Charakter hat, den ich zusammen mit ihm schnell vor der Runde erstellen mußte.
Grundsätzlich ist es aber weniger ein Problem, da ich mich als SL doch mit dem Spieler über den Hintergrund des Charakters abstimme, so daß er gut in die Gruppe paßt oder aber mitten im Spiel eine Situation schaffe, die den Charakter in die Gruppe eingliedert.

Zitat
Der große gemeinsame Feind hat dem Neuen ja schließlich nichts getan. Auch ist die Trennung von Spieler und Charakterwissen meines Erachtens nach schwierig. Selbst wenn die Gruppe erklärt: Wir erzählen ihm alles; Der neue Char wird doch leicht auf Erfahrungen, die eigendlich nicht er gemacht hat zurückgreifen.

Das sind gewisse Anfängerfehler, die man aber wohl bei erfahrenen Rollenspielern weniger erwartet.
Also ich hatte noch kein Problem damit in meiner Gruppe.

Also mein Hauptpunkt ist der, daß die Charakterzusammenführung grundsätzlich eine Sache des SL und des Spielers ist, die sich über den Hintergrund des Charakters unterhalten, um ihn möglichst einfach in die Gruppe zu integrieren.
So ist es auch möglich zu sagen, daß der Oberbösewicht diesem neuen Charakter etwas getan hat.

Ludovico

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Re:Charakterwechsel
« Antwort #4 am: 3.06.2003 | 12:12 »
Da fällt mir etwas weiteres ein:

Bestraft ihr Charakterwechsel, indem ihr dem neuen Charakter nur einen Bruchteil oder gar nichts von den EPs des alten Charakters übernehmen laßt?

Offline Lord Verminaard

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Re:Charakterwechsel
« Antwort #5 am: 3.06.2003 | 12:25 »
Zwei Charakterwechsel in einem Jahr sollte eigentlich kein Problem sein. Natürlich ist der Gruppenzusammenhalt größer, wenn die Charaktere von Anfang bis Ende der Kampagne zusammen waren. Doch es sollte möglich sein, einen neuen Charakter zu integrieren. Hier sind Spieler und SL gleichermaßen gefordert, den nötigen Zusammenhalt herzustellen.

Schade ist es allerdings, wenn innerhalb einer laufenden, zusammenhängenden Kampagne gewechelt wird, da dem Charakter dann der Bezug zu den früheren Ereignissen und den NSCs fehlt.

Ich denke aber, ein SL sollte einen Spieler nicht zwingen, einen Charakter weiter zu spielen, auf den er keine Lust mehr hat. Er kann versuchen, mit dem Spieler eine Lösung zu finden, was man vielleicht ändern müsste, damit der Charakter wieder Spaß macht. Er kann den Spieler bitten, noch ein oder zwei Sitzungen mit dem alten Charakter weiter zu machen, ehe er wechselt. Aber er sollte nicht sagen: "Du spielst jetzt Deinen Charakter weiter, basta!" Das ist nicht fair dem Spieler gegenüber, mal abgesehen davon, dass der Charakter damit wahrscheinlich in akute Selbstmordgefahr geraten würde...

Also, wenn Deine Spielerin schon jemandem Vorwürfe machen will, dann soll sie sich an die Spieler halten, die ihren Charakter gewechselt haben. Wenn aber der Rest der Gruppe ihre Einschätzung nicht teilt, dass der Gruppenzusammenhalt leidet, dann sollte man ihre das auch deutlich machen.

P.S.: Mein Gott, Ihr macht es Euch aber auch schwer! ;)
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Ludovico

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Re:Charakterwechsel
« Antwort #6 am: 3.06.2003 | 12:34 »
Schade ist es allerdings, wenn innerhalb einer laufenden, zusammenhängenden Kampagne gewechelt wird, da dem Charakter dann der Bezug zu den früheren Ereignissen und den NSCs fehlt.

Zustimmung, aber lieber laß ich dem Spieler den Charakter wechseln, bevor er anfängt, lustlos und unmotiviert zu spielen.

Zitat
Also, wenn Deine Spielerin schon jemandem Vorwürfe machen will, dann soll sie sich an die Spieler halten, die ihren Charakter gewechselt haben. Wenn aber der Rest der Gruppe ihre Einschätzung nicht teilt, dass der Gruppenzusammenhalt leidet, dann sollte man ihre das auch deutlich machen.

Haben wir ja schon. Ich weiß nicht, ob sie es auch so sieht, aber das ist für mich eh nur sekundär.

Zitat
P.S.: Mein Gott, Ihr macht es Euch aber auch schwer! ;)

Ich bin schon am Überlegen, ob ich unsere Runden nicht auf Video aufnehme und das an Arabella schicke.
Wenn also "Abschlußklasse" nicht mehr läuft, dann gibt das "Unsere kleine Runde".  ;D

Ne, die Frage war eh allgemein gestellt, da ich keine Probleme mit Charakterwechseln habe, wenn sie nicht zu oft stattfinden.

Offline Kaymac

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Re:Charakterwechsel
« Antwort #7 am: 3.06.2003 | 19:40 »
Wenn sich ein Spieler nicht mit seinem Char identifizieren kann, weil er/sie vielleicht eine andere Vorstellung hatte ist ein Wechsel ok.
Besser wechseln als ein Suizidchar der vielleicht noch andere reinreisst.
Äh handelt es sich zufällig um die gleiche Spielerin die so Probleme hat?
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Offline Jessil

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Re:Charakterwechsel
« Antwort #8 am: 4.06.2003 | 08:39 »
Bestraft ihr Charakterwechsel, indem ihr dem neuen Charakter nur einen Bruchteil oder gar nichts von den EPs des alten Charakters übernehmen laßt?

Das ist keine Bestrafung, sondern Realistisch und Regelkonform. Mir fällt kein Grund ein, warum der neue Charakter die Erfahrungspunkte des alten Charakters übernehmen sollte. Schließlich heist es nicht um sonst ERFAHRUNGspunkte. Die ERFAHRUNG hat der alte Charakter gemacht und nicht der neue, der seine eigene Erfahrung machen muss. Alles andere währe quatsch.

Das einzige, was man machen könnte, wenn ein einstufiger Charakter nicht in eine Gruppe von sonst sehr hochstufigen Charakteren passt, so kann man ihn hochstufen, (wobei er immer noch unter der Stufe des niedrigstufugsten anderen Charakters bleiben sollte), aber es sollte klar zwischen der Erfahrung des alten und neuen Charakter getrennt werden.

Ich denke im übrigen nicht, dass man von häufigen wechseln sprechen kann, wnn das 2 mal im Jahr vorkommt. Oder spielt ihr nur einmal pro viertel Jahr? ;)
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Re:Charakterwechsel
« Antwort #9 am: 4.06.2003 | 08:54 »
Bei mir bekommen neue Charaktere auch keine Erfahrungspunkte. Schließlich hat der Char ja noch keine Erfahrungen gemacht.
Dadurch kann man auch den Zusammenhalt in der Gruppe forcieren, da die 'alten Hasen' auf das 'Küken' aufpassen müssen.

Ansonsten kann ich nicht beurteilen, ob ein Wechsel in einem Jahr viel oder wenig ist - dazu müsste man wissen, wie oft ihr in diesem einen Jahr spielt.
Wenn das alle ein bis zwei Wochen ist, dann ist das jedenfalls kein häufiger Wechsel.

Und wenn es darum geht, einmal einen neuen Charakter auszuprobieren, dann könnte ja auch der alte einfach mal eine gewisse persönliche Verpflichtung in der Spielwelt haben, die ihn von der Gruppe trennt. Bis er dann zurück ist, kann man dann ja den neuen Char spielen und schauen, wie der einem gefällt.

Offline Jessil

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Re:Charakterwechsel
« Antwort #10 am: 4.06.2003 | 09:28 »
Dadurch kann man auch den Zusammenhalt in der Gruppe forcieren, da die 'alten Hasen' auf das 'Küken' aufpassen müssen.

Genau, volle Zustimmung !!!

Und wenn es darum geht, einmal einen neuen Charakter auszuprobieren, dann könnte ja auch der alte einfach mal eine gewisse persönliche Verpflichtung in der Spielwelt haben, die ihn von der Gruppe trennt. Bis er dann zurück ist, kann man dann ja den neuen Char spielen und schauen, wie der einem gefällt.

Das hat sich in meiner Runde auch bewährt. Es kann eine tolle Sache sein, wenn die Gruppe nach Jahren wieder auf ihren alten Kameraden trifft, der sich dann wieder anschließt. Der Spieler kann sich dann, so er es möchte eine nette Geschichte ausdenken, was der Charakter in der zwischenzeit so alles erlebt hat.
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Re:Charakterwechsel
« Antwort #11 am: 4.06.2003 | 10:21 »
Bei mir bekommen neue Charaktere auch keine Erfahrungspunkte. Schließlich hat der Char ja noch keine Erfahrungen gemacht.
Dadurch kann man auch den Zusammenhalt in der Gruppe forcieren, da die 'alten Hasen' auf das 'Küken' aufpassen müssen.
Das ist eine Seite, andererseits wollen die Spieler mit ihren Charaktern ja Erfolge haben können. Dies ist häufig schwierig, wenn die Stufen in der Gruppe sehr unterschiedlich sind. Entweder sind die Aufgaben für die erfahreneren Helden zu leicht, damit auch die Newcomer ihre Chance erhalten, oder die Gefahren sind so groß, dass sich die Neulinge nur hinter den erfahrenen Recken verstecken können.
Erfahrung ist IMHO auch eine Sache des Spielers, nicht nur des Charakters. Ein Spieler der seinen ursprünglichen Charakter auf eine gewisse Erfahrungsstufe gebracht hat, ist auch in der Lage einen neuen Charakter auf einer vergleichbaren Stufe darzustellen, ohne das jeder Erfahrungspunkt ausgespielt sein muß.

Gruß
Jörg

Offline 1of3

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Re:Charakterwechsel
« Antwort #12 am: 5.06.2003 | 19:41 »
Ihr Punkt war der, daß einfach nicht der Zusammenhalt besteht, wie in Gruppen, wo die Spieler 2 oder mehr Jahre ihre Charaktere spielen, was ich aber nicht erkennen konnte.

Ich verstehe nicht mal, wie man 1 Jahr die gleiche Kampagne spielen kann..... :o

Zur Verteilung von EPs für neue Chars: So der Spieler will, bekommt er natürlich ungefähr so viele Punkte, wie die anderen Charaktere haben. Ich bin sowieso ein Freund der 3. Charaktererschaffungsmethode (neben Würfeln und Kaufen): "Schreibt euch das auf, von dem ihr meint, dass euer Char es braucht."

Offline Lechloan

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Re:Charakterwechsel
« Antwort #13 am: 5.06.2003 | 19:49 »
Wirst du da nicht öfters mit Übercharakteren konfrontiert, 1of3?

Was das Charakterwechseln angeht, ich wär froh, wenn wirs mal nen Jahr durchhalten würden.

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Re:Charakterwechsel
« Antwort #14 am: 5.06.2003 | 19:56 »
Wenn man dem Spieler von vornherein sagt, dass er alles haben kann was er will, kann das sogar dazu führen, dass das Ergebnis weniger mächtig wird, da er dann völlig frei von unterbewussten Optimierungsversuchen einfach entscheiden kann was passt und was nicht.

Offline Chaosdada

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Re:Charakterwechsel
« Antwort #15 am: 5.06.2003 | 20:35 »
Ich halte Charakterwechsel, wenn sie nicht allzu oft sind, für in Ordnung. Auch ist es realistisch. Abenteurer zu sein ist nun mal gefährlich (sie können sterben), aber kann auch sehr gewinnbringend sein (sie setzen sich zur Ruhe, bzw. steigen in eine höhere Bewußtseinsebene auf oder so).
Normalerweise lasse ich Charaktere in eine erfahrene Gruppe nicht völlig unerfahren starten, denn mit solchen Personen geben sich Veteranen meist nicht als ab (als Partner). Die neuen SC haben dann eben schon was erlebt, was der Spieler sich ausdenken muss.

Offline Boba Fett

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Re:Charakterwechsel
« Antwort #16 am: 6.06.2003 | 11:45 »
Bei uns kommt es immer darauf an, warum der Charakterwechsel gemacht wird. Ist der Spieler "Schuld" daran, sprich ist es seine Entscheidung, oder hat er seinen Charakter "dumm" draufgehen lassen, gibt es in der Regel 50% der EP des niedrigsten Char in der Runde als Start.
Wird der Charakter aus einem anderen Grund (konsequentes Rollenspiel, Spielleiterentscheidung, etc.) aus dem Spiel, gibt es die gleiche Anzahl EP, die der Spieler schon hatte.
Damit sind wir bislang sehr gut gefahren.
Bei 0 Anfangen würde ich nicht, das ist zu frustrierend und sorgt nur dafür, dass die Spieler sehr paranoid spielen... 8)
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline 1of3

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Re:Charakterwechsel
« Antwort #17 am: 6.06.2003 | 17:34 »
Wirst du da nicht öfters mit Übercharakteren konfrontiert, 1of3?

Kommt auf die Spieler an. - Und man sollte ihnen vorher sagen, welches Power-Niveau man ungefähr haben möchte.

Shaliya

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Re:Charakterwechsel
« Antwort #18 am: 7.06.2003 | 12:21 »
Ich finde, man sollte sich von Anfang an seinen Char so aussuchen, dasss man ihn "gern hat" und gar nicht wechseln möchte!!

Und es stimmt schon, der Zusammenhalt in der Gruppe wird immer besser, je länger man sich kennt. Man kennt dann auch die Eigenheiten des Gegenüber und kann sich darauf einstellen.

Ich finde man sollte seinen Charakter nur wechseln, wenn er stirbt oder total verkrüppelt o.ä. ist

Offline Vale waan Takis

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Re:Charakterwechsel
« Antwort #19 am: 7.06.2003 | 20:22 »
Wenn man wechseln will sollte das eigentlich möglich sein ABER man sollte eine story liefern warum der alte Char weg ist und die sollte möglichst gut sein um die Mitspieler und den SL zu überzeugen und nicht nur: Er hat heimweh und mag zu seiner Familie (von der vorher niemand was wußte geschweige denn das der Chart jemals so etwas wie heimweh gezeigt hätte UND der neue Char muss zur Gruppe finden (was etwas zeitaufwendig sein könnte und daher bei Gruppen mit wenig Zeit ein Problem werden könnte)

Aber an sonsten sollte es damit keine Probleme geben, bestrafen würde ich sowas nicht. bei uns kommt es eher selten vor höchstens dann wenn die Chars zu mächtig (alt) werden und dann gibts meistens ne komplett neue Gruppe oder wenn mal einer "verlohren" geht  ;D...
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Ludovico

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Re:Charakterwechsel
« Antwort #20 am: 8.06.2003 | 00:40 »
Ich finde, man sollte sich von Anfang an seinen Char so aussuchen, dasss man ihn "gern hat" und gar nicht wechseln möchte!!

Das ist leicht gesagt, doch unmöglich einzuhalten, denn man weiß ja zu Anfang nicht, was der Charakter erlebt und wie er sich entwickelt, vor allem, wenn man das System und die Welt zu Anfang kaum kennt, was ja gerade bei neuen RPGs der Fall ist und somit noch nicht mal richtig realisiert hat, was die Welt zu bieten hat, an Charaktermöglichkeiten.

Zitat
Ich finde man sollte seinen Charakter nur wechseln, wenn er stirbt oder total verkrüppelt o.ä. ist

Wenn der Spieler das meint, ist das seine Sache, doch anders sieht es aus, wenn der SL das meint und den Spieler zwingt, einen Charakter zu spielen, an dem er so langsam keinen Spaß mehr hat.

Ich lasse es übrigens zu, daß die Spieler die gesamten EPs mit zu den neuen Charakteren rübernehmen, schon allein, um zu verhindern, daß wir mit einmal richtig große Unterschiede in der Mächtigkeit der Charaktere haben und ein ganz neuer Nichtskönner in der Gruppe rumläuft, der dem Rest niemals das Wasser wird reichen können.
Zudem haben wir selbst nach ca. einem Jahr Spiel noch immer nicht einen einzigen Charakter auf dem Meistergrad in einer Schwertkampfschule oder in einer Magieform (das Höchste ist ein Porté-Adept, der aber auch sonst nur die Fertigkeit Höfling hat und halt adelig und recht gutaussehend ist.).

Ludovico

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Re:Charakterwechsel
« Antwort #21 am: 9.06.2003 | 16:36 »
@Kaymac
Ja, es ist exakt die gleiche Spielerin.

Offline Kaymac

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Re:Charakterwechsel
« Antwort #22 am: 9.06.2003 | 22:34 »
@ludovico
oje, das hab ich befürchtet, ich kenne das Problem aus eigener Erfahrung, ich hatte selbst exakt so eine Spielerin und hab auch genau wie du alles erdenkliche getan um es irgendwie hinzubekommen das es mit ihr funktioniert, das hat sehr viel Nerven und auch Spaß gekostet.
Irgendwann wurde mir klar das nicht ich dafür verantwortlich bin wie es ihr gefällt sondern sie ganz alleine!
Ich hab dann die logische Konsequenz gezogen, es sitzen nunmal 4-5 Leute am Tisch die alle die gleichen Rechte aber auch die gleichen Pflichten haben, nämlich du willst Spaß also verdirb ihn nicht bei den anderen!
Wenn es dir nicht gefällt, such dir ne Gruppe und eine SL die dir mehr liegt! Das hat nichts mit ausgrenzen zu tun sondern mit nur mit Grenzen und zwar die meiner und der Gruppe Belastbarkeit. Die war nämlich irgendwann ausgereizt!
Wenn sie persönliche Probleme hat, kann sie die nicht über das Rollenspiel lösen und ich rede hier von wirklichen Problemen!
Ich weiss das das eine der unangenehmeren Erfahrungen beim Spielleiten sind aber du bist nicht ihr Therapeut und egal was du tust sie wird immer was zu meckern haben!
Sag ihr wie du dich bei ihrem Verhalten fühlst und frag sie wie sie sich fühlen würde, wenn sie das dann auch nicht checkt und wieder nur blockt würde ich die Konsequenzen ziehen. So hart wie das dann auch ist.
Sei brav und hör auf Mama!

Ludovico

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Re:Charakterwechsel
« Antwort #23 am: 10.06.2003 | 19:59 »
@Kaymac

Ich bin mal gespannt, wie sich das weiterentwickelt in meiner Gruppe.
Allerdings sollte man so etwas nicht in diesem Thread diskutieren, denn dafür gibt es ja schon einen Thread über http://tanelorn.net/index.php?board=5;action=display;threadid=4188;start=60

Gast

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Re:Charakterwechsel
« Antwort #24 am: 28.06.2003 | 14:17 »
Generell ist finde ich gegen gelegentliche Wechsel der Charaktere nichts zu sagen, wenn es in Maßen bleibt. Wenn einer einen heldenhaften Tod stirbt und die Gruppe dann nach der Trauerzeit auf einen neuen Mitstreiter treffen oder wenn halt jemand unzufrieden mit seinem Caharkter ist, ist das wohl okay.

Aber ich hatte selbst mal Riesenprobleme, als ich mit einem erfahrenen und zwei neuen DSA-Spielern die 7 Gezeichneten-Kampagne spielen wollte. Im Vorfeld hatte ich mir schon eine Art kleine "Vor-Kampagne" überlegt, bei der die Helden schon vor Alptraum ohne Ende diversen Spuren bezüglich Liscom von Fasar nachfolgen sollten und auch ein bißchen Erfahrung sammeln konnten (alle hatten neue Helden in Stufe 1 erstellt), alles in allem so sicher 10 Einzel-Abenteuer, teils selbst entworfen, teils gekauft.
Es hat auch zuerst echt prima geklappt, bis dann die DSA-Neulinge hintereinander ihre Charaktere wechseln wollten, weil sie sich jetzt doch einen anderen Charakter vorstellen, dann der dritte Spieler auch noch usw.
Bei einer Gruppe von 3 Leuten war dann recht schnell die komplette Gruppe sogar mehrmals ausgewechselt.
Und ich als SL mußte mir dann immer ausdenken, wie ich sie trotzdem noch auf der Fährte zu Liscom halten konnte. Das war echt eine Mords-Arbeit, bei der alte Charaktere ausgepackt wurden, die damals in STaub und Sterne Liscom getötet hatten. Letztlich sind dann 2 Leute (einschließlich mir) weggezogen, als wir endlich bei Alptraum ohne Ende angelangt waren und jeder auf dem Weg dahin schon so 3 verschiedene Helden gespielt hatte. Echt blöd.