jaja, die dummen Kunden.
Vielleicht sind die weicheren Taschenbücher einfach viel transportabler, auch die größeren, schonmal dran gedacht?
Naja, vielleicht muss man nicht sagen, dass die Kunden "schuld" sind, denn es ist ja das gute Recht von allen, zu entscheiden, was sie kaufen und was nicht. Ich meinte nur, dass die die Entwicklung auf dem Fantasy/SF-Buchmarkt natürlich sehr stark vom Kundenverhalten beeinflusst wird, und in den letzten 15 Jahren haben sich dadurch ein paar sehr klare Tendenzen entwickelt: Keine Hardcover (okay, das war in dem Segment im Deutschland schon immer so), keine dünnen Bücher, Keine Kurzgeschichtensammlungen. Diese Formate sind an Fantasy/SF-Leser praktisch unverkäuflich, frag mich nicht, warum ... Und die inzwischen massenhafte Verbreitung des TPB-Überformats ist ein Resultat dieser Verlagspolitik.
Die Vorteile von richtigen Taschenbüchern sehe ich natürlich ein, aber die TPBs sind ja genauso unhandlich wie Hardcovers. Und gehen dazu leichter kaputt.
Ich finde das TPB-Format jedenfalls auch eher ärgerlich, das ist nichts Halbes und nichts Ganzes und unnötig teuer. Und als Grund für dieses Format geben nun mal viele Verlagsleute an, dass Hardcover sich in bestimmten Segmenten (vor allem SF und Fantasy) einfach nicht verkaufen, man aber trotzdem die Struktur mit den zwei Ausgaben braucht, von denen eine teurer ist, um auf seine Kosten zu kommen. Deshalb kriegt man dann - je nach Standpunkt - diese Pseudo-Taschenbücher bzw. Pseudo-Hardcover.
Am nettesten wäre es natürlich, wenn die Verlage gleich ein preiswertes Taschenbuch und ein gediegenes Hardcover parallel bringen würden. Nur wäre das wirtschaftlich ziemlich dumm ...