Unter der Prämisse könnte man aber auch keinen Tarzan mehr verfilmen. Es wird halt heute nicht möglich sein diesen Klassiker naiv-romantisch zu verfilmen, aber da werden sie sich schon was einfallen lassen.
Ehrlich gesagt bin ich der Meinung, dass praktisch überhaupt kein Film-Tarzan jemals der "Roman-Tarzan" ist. Tja, ich habe mal vor Jahren genüsslich A Princess of Mars im Original gelesen, und dann etwa ein Jahr später Tarzan of the Apes, was fast im selben Jahr von Burroughs geschrieben wurde.
Manch ein Filmfreund würde sich wundern, was Tarzan in den Romanen so alles macht und wie oft er nicht im Lendenschurz von Baum zu Baum gleitet, sondern unter der High Society seiner Zeit mit Worten und detektivischem Spürsinn umgehen muss.
A Princess of Mars ist aus tausend Gründen sehr schwer verfilmbar:
Es ist eher eine Kriegs- und Männlichkeits-Heldenmär mit Ansichten aus dem 19. Jahrhundert, noch dazu mit einem Ich-Erzähler, der praktisch alles kann und alles weiß und noch dazu ein auserwählter Unsterblicher zu sein scheint, der alles aus der Rückschau erzählt. Das muss man natürlich im Film anders machen.
Die roten Menschen vom Mars sind ja ursprünglich völlig nackt (!), sie tragen höchstens Schmuck und Familiensymbole, kennen aber keine Kleidung wie die Erdenmenschen.
Was ich mir auf jeden Fall von einer Filmversion der Mars-Geschichte erhoffen würde, ist etwas Anderes als ein "10.000 B.C." oder "Prince of Persia" nur mit anderen Kulissen und Farben. Da muss auf jeden Fall mehr kommen.