Ich hab jetzt Lust auf ein Beispiel, warum man sich manchmal viel verbaut, wenn man "nein" sagt:
Ich habe Unknown Armies geleitet. Es ging um ein Mädchen, das bei einem Autounfall schwer verletzt wurde und eigentlich hätte sterben müssen, aber von ihrem Vater per Ritual gerettet wurde. Das Ritual schützt sie vor dem Tod und hatte ein paar unschöne Nebenwirkungen - mehr hatte ich auch gar nicht definiert.
Die SCs kamen nun in die Stadt, um herauszufinden, woher diese unschönen Nebenwirkungen kamen. Ich beschrieb ein bißchen die Stadt, und Cassiopeia, der mit einem Nussknacker herumspielte, warf ein, dass es ein Nussknackermuseum in der Stadt geben würde. Das kam mir zwar albern und relativ nutzlos vor, störte aber andererseits auch nicht, also gab es halt eins (mitten in einer Kleinstadt in Iowa, aber was soll´s, es gibt alle möglichen Museen an komischen Orten).
Später, als sie dann dieses Museum googelten, warf ich ein, dass dort sogar der Nussknacker von Rasputin ausgestellt werden würde. Das war erstmal nur ein spontaner Einfall, aber dann fiel mir auf, dass ein Ritual, das den Tod verhindern sollte, mit so einen Gegenstand bestimmt viel besser klappen könnte (ich meine, Rasputin hat den Tod auch ganz schön oft vermieden). Also mutierte der Vater spontan zum Kurator des Museums, der den Nussknacker geklaut hatte - der Plot wurde plausibler, flüssiger, leichter zu knacken und passte besser zu Unknown Armies.