Hallo Tanelornauten!
Der evolutionäre Prozeß innerhalb meines Gehirns zwingt mich dazu, Euch eine allgemein bekannte These aufzuzeigen.
Im Tanelorn und anderen Foren dieser Art habe ich oft das Gefühl das viele Benutzer eine sehr engstirnige Sichtweise haben, was das Verhalten der Spieler während des Rollenspiels angeht.
Für mich ist das einzigartig in der Welt der Spiele und nicht nur das, es ist imho falsch.
Als jüngstes Beispiel ziehe ich nun mal das Thema
Ein Spielleiter muss auch mal "nein" sagen dürfen heran.
Allein die Fragestellung machte mich stutzig und doch wusste ich worauf sie abzielte, noch bevor ich den Link geklickt habe. Der Nein-Sager-SL wird gerne als das Monster unterm Bett benutzt. Der Grund hierfür könnte sein, da man "Nein" mit "Verboten" assoziiert.
Ich habe in dem Thema versucht, klar zu machen, daß Rollenspiel kein Ort ist, an dem Regeln gelten, die sich vom realen Leben unterscheiden. Man sitzt zusammen und lebt für einige wenige Stunden miteinander. Das ist ähnlich wie auf der Arbeit oder bei jeder anderen Gruppenbeschäftigung.
Das da jemand mal nein sagen kann ist ganz normal. Und man muß sich auch nicht railroaden lassen, wenn man nicht möchte. Mir persönlich kommt es so vor, als diskutiere man nicht die Frage, sondern man diskutiert der Frage wegen und um sie herum. Es geht nicht wirklich darum, eine Frage zu stellen, da die Antwort glasklar ist, sondern darum ein Gespräch zu starten. Das Thema ist dabei nebensächlich, solange es zu Spannungen zwischen den Parteien kommt.
Mal ehrlich, gibt es hier Leute, die, sobald das Spiel gestartet ist, sich an andere (oder mehr) Regeln halten, als sonst?
Warum will ich das wissen? Sollte die Frage auf die Mehrheit der hier anwesenden User zutreffen, dann weiß ich zumindest um mein Fehlverhalten und würde es dementsprechend korrigieren.
Auf eine gute Diskussion!