Den Zeiten, in denen noch allerlei sinnfreie und gelegentlich auch mal sinnvolle Dungeons für DSA prägend waren, bevor diese dann einer völlig übertriebenen Vorstellung eines bis ins letzte Detail durchstrukturierten Realismus weichen mussten, trauere ich ebenfalls hinterher. Ich würde es sicherlich sehr begrüßen, wenn bei DSA endlich mal eine radikale Reduzierung der Beschreibungsdichte und der damit einhergehenden Unüberschaubarkeit des Metaplots stattfinden würde. Aber ich sehe das wie Snorti: Diesmal hat es hier anscheinend die falschen Redakteure erwischt. Denn gerade die betroffenen Damen und Herren hatten doch auch eher im Sinn, die ganze Angelegenheit wieder etwas zu verschlanken und übersichtlicher zu gestalten.
Außerdem kann ich bestätigen, dass diese Leute zu den eher engagierteren und enthusiastischeren Vertretern ihrer Zunft gehören:
Als ich letztes Jahr auf'm RatCon war, hatte ich das Vergnügen, Mark, Tyll und Katharina auf dem Workshop zu dem angekündigten Meisterpersonenband zu erleben. Und die hatten mich doch tatsächlich dazu gebracht, mit meiner fast an Boykott grenzenden Konsumverweigerungshaltung bezüglich aktueller DSA-Produkte zu brechen. Ich hatte damals echt intensivst überlegt, ob ich mir den besagten Band bei Erscheinen kaufen sollte - tja, mittlerweile haben die Umstände mir diese Entscheidung wohl abgenommen; es sieht ja jetzt so aus, als würde das Teil gar nicht mehr erscheinen. Überhaupt hatten es vor allem diese drei geschafft, dort ein optimistisches Gefühl hinsichtlich DSA zu vermitteln. "Alles wird gut! Wir haben aus unseren Fehlern gelernt! Es geht wieder aufwärts!" Ich habe diesen Con mit einem Lächeln auf den Lippen verlassen!