Ich hab's neulich schon in nem anderen Thread erwähnt -- die CMB-Idee fand ich grundsätzlich klasse, in der Umsetzung aber enttäuschend - und dabei scheitert es eigentlich nur an den lächerlichen Erfolgschancen. Da wird dem Verteidiger pauschal eine 15 als "Platzhalter" für den W20 zugesprochen -- entsprechend ist die Erfolgschance zwischen gleich starken Gegnern nur 30% beim Hauptangriff. Und dann auch noch die Feats von +4 auf +2-Bonus runtergekrüppelt. Wer dafür verantwortlich war, will anscheinend im Spiel so wenig Kampfmanöver wie möglich sehen.
Wohlgemerkt ist das von der Gesamtwahrscheinlichkeit her etwa deckungsgleich mit der Standard-D20 Regel, wo jeder der Kontrahenten nen W20 würfelt. Aber das machts nicht besser, war halt einfach damals auch schon Mist.
So hat man also wieder ein blödes Dilemma: selbst in einer Situation, in der es taktisch noch so sinnvoll wäre, den Gegner zu trippen, bullrushen, entwaffnen etc., lässt man es dann doch oft bleiben, weil das Manöver ja eh in ca. 2 von 3 Fällen in die Hose geht. Man muss also damit rechnen, drei Runden am Gegner rumzulaborieren bis man das Manöver schafft -- und in der Zeit kann der Gegner ja sonstwas anstellen.
Knallt man dagegen stur mit dem effektivsten Angriff immer feste druff, kann es gut sein, dass der Gegner nach 3 Runden schon besiegt ist - also in der selben Zeit, in der man ihn sonst gerade mal auf den Hosenboden setzen kann.
Wir haben ja nicht direkt PF gespielt, sondern ich habe die CMB-Regel in unser Conan-D20 importiert. Aber das war dann derart unbefriedigend, dass wir es nach einiger Zeit wieder gelassen haben. Wir hatten dann auch keine Lust mehr, noch groß an den Zahlen rumzufrickeln, sondern haben das CMB-System einfach komplett in die Tonne gekloppt.