@ alexandroWenn du Kritik an einer Variante loslässt, dann schreibe doch bitte dazu, auf welche Variante du dich beziehst. Das macht das verstehen deines Postes einfacher.
EDIT: Außerdem hat das Messer in einer Weltsim eine feste Schwierigkeit, um gefunden zu werden. Der SL kann nicht einfach sagen "Ihr findet die ganze Zeit nichts, aber wenn mir es passt schmeiße ich euch die Hinweise vor die Füße".
Ich nehme mal an, du meinst Variante 1:
Wenn der SC unter der Treppe nachschaut, dann findet er das blutige Messer.
Wenn der SC nicht dort nachschaut, dann findet er das blutige Messer nicht.
Ob der SC unter der Treppe nachschaut oder nicht, hängt vom freien Willen des SCs ab.
So einfach ist das. Imho eine perfekte Weltsimulation des "Messer findens".
Mich würde vielmehr interessieren, warum du 1) oder 2) mit Weltsimulation in Verbindung bringst, obwohl du alle Akteure an Marionettenfäden durch die Gegend zerrst
Auch hier nehme ich an, du beziehst dich auf Variante 1.
1) SCs sind nicht real. Daher werden sie
immer an Marionettenfäden durch die Gegend gezerrt.
Der Unterschied ist nur, dass einmal der Spieler die Fäden in der Hand hält und seinen SC wie eine Marionette steuert und einmal hält der SL die Fäden in der Hand und steuert den SC wie eine Marionette.
Aber der SC selber ist immer nur eine Marionette. (Eine Marionette des Spielers oder eine Marionette des SLs.)
2) Selbstverständlich besitzt der Spieler einen freien Willen. Und selbstverständlich besitzt auch der SC ingame einen freien Willen.
Aber
"freier Wille des Spielers" ungleich "freier Wille des SCs".
Natürlich muss der freie Wille des SCs in einer Weltsim simuliert werden.
(Wenn man in einem Setting spielt, in dem die SCs einen freien Willen haben.)Aber der freie Wille des SCs muss nicht durch den freien Willen des Spielers simuliert werden. Der freie Wille des SCs kann ebensogut durch den freien Willen des SLs simuliert werden.
@ BobaFettWenn du "Überflüssigkeit" ohne "Machtlosigkeit" nicht als Railroading bezeichnest, freut mich das. Ich kenne aber viele Spieler, die auch "Überflüssigkeit ohne Machtlosigkeit" bereits als Railroading bezeichnen.
Zum zweiten Post:
Klar, wenn eine Person generell kein Railroading mag, dann wird sie insbesondere auch kein "Railroading mit Weltsim" mögen.
Wenn eine Person jedoch "normales" Railroading mag, dann wird sie auch Gefallen am "Railroading mit Weltsim" haben.
"Railroading mit Weltsim" ist also keine Variante für Leute, die normales Railroading blöd finden. "Railroading mit Weltsim" ist eine Variante für Leute, die gerne Railroading spielen. (Davon gibt es zwar nicht viele, aber einige.)
@ Joerg D.Bei deinem Post habe ich den Eindruck, dass du SCs und Spieler gleichsetzt. Es ist aber wichtig zu erkennen, dass hier ein Unterschied besteht:
- Machtlosigkeit der SCs bedeutet nicht Machtlosigkeit der Spieler.
- Und Machtlosigkeit der Spieler bedeutet nicht Machtlosigkeit der SCs.
Und die Spieler sind nicht Teil der Simulation, sondern greifen nur von außen in die Simulation ein. Je nachdem, wie großen Einfluss man ihnen an der Simulation gibt, können sie den Eindruck haben, machtlos zu sein oder nicht. (Oder sie glauben fälschlicherweise, Macht zu besitzen, obwohl sie machtlos sind: Illusionismus) Dies hat aber keinen EInfluss auf die Simulation selber, da die Spieler wiegesagt außerhalb der Simulation stehen. (Und es innerhalb der Simulation jetzt keinen simulatorischen Unterschied macht, ob der SL oder ein Spieler an den Stellschrauiben dreht, solange sich die Stellschrauben selber nicht ändern.)
BTW:
In der Realität gibt es auch Leute, die machtlos sind. (Im Sinne von: "Sie haben alles probiert, aber konnten letztendlich nicht ihr Schicksal ändern." oder auch: "Sie sehen einen Mißstand, müssen aber resignieren,w eil sie nichts an diesem Mißstand ändern können.")
Wenn es also in der Realität machtlose Leute gibt, ist es doch nur logisch, dass es auch in einer Simluation der Realität machtlose SCs geben kann.