Ich bin allerdings kein besonderer Fan der Forge und halte von daher einen Verweis auf die entsprechende Quelle für nur mäßig hilfreich. Nur daß etwas von dort stammt, ist kein Qualitätsmerkmal; vielleicht sogar eher das Gegenteil, wenn man ansieht, wie hilflos noch immer die Debatte darum kreist, was da drüben denn nun eigentlich mal gemeint war, hier hübsch am Beispiel "force" vorexerziert.
Ich habe nur auf Forge verwiesen, weil du das gleiche in Grün erzählst und es als deine neue Überlegung präsentierst (was ich dir ja glaube).
Was Force angeht ist das Konzept völlig klar, es kann einfach nur nicht jeder kennen (dann muss man es erklären).
Da ist der Unterschied zwischen Erklären und Erfinden. Du möchtest gerne was erfinden, herausfinden, definieren, obwohl das alles bekannt sein sollte, und man es nur noch erklären bräuchte. Du wusstest ja offensichtlich auch nicht, woher deine ganzen Ideen eigentlich kommen, bzw. wer sich schon mal die gleichen Gedanken gemacht hat.
Ich finde es komisch dass du Forge als unzuverlässige Quelle ansiehst, wo ich aber den ganzen Kram her habe, den du dir offensichtlich hart selber erarbeiten musstest.
Ich kann Railroading wahrnehmen, ohne selbst eingeschränkt worden zu sein; die Einschränkung kann ebensogut auch den Charakter eines Mitspielers betreffen.
Das ist eine Überlegung die mir neu ist. Es glaubt dann also jemand ein anderer Spiele sei eingeschränkt ohne dass dieser selbst was davon sagt? Gut, theoretisch könnte das natürlich auch das Spiel stören, wie relevant das ist kann ich gerade schwer beurteilen. Es kommt mir nicht so häufig vor. Aber ich fänd es auch nicht schlimm das in einer erweiterte Definition aufzunehmen.
Es käme in der Praxis dann drauf an ob ein Spieler sich dadurch auch gestört fühlt, wenn er den Übergriff auf einen anderen Spieler bemerkt. Das habe ich noch nie gehört, man kann's aber mal im Kopf behalten.
Soweit ich selbst beobachten konnte, ist "social contract" eine Zuschreibung von Theoretikern. Ob jede Gruppe - vor allem eine heterogene, von jeder Theoriediskussion unbeleckte - so etwas haben wird, ist mE nicht ausreichend geklärt.
Ich bin mir nicht sicher ob du weißt was Social Contract bedeutet. Ich glaube eher nicht.
Eine Welt und ihre Simulation dagegen haben sie ziemlich sicher, da das der Rahmen einer gemeinsamen Fiktion ist. Ich ersetze also ein zweifelhaftes Konzept durch etwas, das immerhin da ist.
Simulation halte ich für einen viel problematischeren Begriff. Du hast ja selber schon ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der leicht missverstanden werden kann, bzw. völlig über- oder unterdefiniert ist. Ist es sinnvoll bei Dramaturgie von Simulation zu sprechen, oder bei Erwägungen zu Fairness, oder bei Fragen für die gar kein unabhängiger Maßstab vereinbart ist, wie ästhetisches Empfinden? Ich weiß nicht, eher nein. Was wenn gar nichts simuliert werden soll, sondern es einfach um Willkür geht?
Wenn wir jeweils das gleiche meinen wäre das alles kein Problem, ich glaube aber nicht dran.