Autor Thema: Das ewige Railroading  (Gelesen 16010 mal)

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Re: Das ewige Railroading
« Antwort #100 am: 20.07.2010 | 16:00 »
Woher willst du das wissen?
Weil es weder theorethisch ein Ziel erfuellt noch praktisch gezeigt wurde.
Die Frage ob ich mich darauf eingelassen habe halte ich angesichts meiner Diskussionsfreude im Theorie Bereich zum Thema Railroading fuer ueberfluessig.

Zitat
Aber woher kommt deine Abneigung gegenüber Homonymen?
Weil es in dem Fall einfach unsinnig ist ein neue Wortbedeutung, fern ab jeder soliden Basis, hinzuzudichten die letztlich nur den Zweck erfuellt jede vernuenftige Diskussion zu torpedieren.

Zitat
Wenn du dich mit Etymologie auseinandersetzt,  müsstest du wissen, das Wörter Bedeutungsänderungen durchlaufen und heutzutage nicht mehr das gleiche bedeuten müssen, wie vor 100 Jahren.
Richtig. Im Fall von Railroading fehlt aber jeglicher Indikator fuer eine Bedeutungsveraenderung wie von dir Vorgeschlagen. Desweiteren habe ich es nicht nur historisch betrachtet.

Handy als deutscher Begriff / Hauptwort hat mit dem englischen Wort nichts zu schaffen.

Zitat
Hat Railroading, so wie ich es verwende, nun die gleiche Bedeutung wie im englischen oder hat es eine andere Bedeutung?
Dein Versuch Railroading umzudeuten ist so sinnig wie wahlweise einen Quiche oder einen Doeppekoche ploetzlich Pfannenkuchen zu nennen. Eigentlich noch eine Ecke unsinniger, weil es eher so ist als wollte man Americaner als Pfannekuchen bezeichnen weil sie entfernt was mit Berlinern zu tun haben.


Der Thread Railroading und Weltsimulation war doch nur der weitere Versuch deine unsinnige Definition durchzudruecken und dabei eine Bedeutungs/Definitionsschlacht um eine handvoll anderer Begriffe.
Die auch zu nichts gefuehrt haette, wuerde man andere Worte verwendet haben.
« Letzte Änderung: 20.07.2010 | 16:01 von Teylen »
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El God

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Re: Das ewige Railroading
« Antwort #101 am: 20.07.2010 | 16:11 »
Genau so erschien mir das auch.

+1

Wulfhelm

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Re: Das ewige Railroading
« Antwort #102 am: 20.07.2010 | 16:13 »
Eulenspiegel: Das ist wie bei der Definition von Evolution - wenn man die Definition nicht sauber macht, kann man sie plötzlich "widerlegen", weil sie einfach falsch ist.
Dass es in den Diskussionen üblicherweise ums "Widerlegen" geht, ist ja unter anderem das Problem.
Wenn jemand einen bestimmten Spielstil nicht mag und den Railroading nennt, dann mag er ihn nicht plötzlich, weil jemand geschickt argumentiert hat, dass Railroading ja soundso definiert ist und das demzufolge gar kein Railroading ist.

Wenn man ernsthaft und nutzbringend über Railroading diskutieren wollte, dann würde sich alles um zwei Fragen drehen:
1. Wie kann ich mich mit meinen Mitspielern darüber verständigen, ob ein bißchen Railroading OK ist und wenn ja wieviel?
2. Wie vermeide ich es, unwillkürlich zu railroaden?

Jemandem, der ein Problem mit Railroading hat - und wie Du ja richtig sagst, als Benennung eines Problems ist der Begriff ja gedacht - dieses ausreden zu wollen, wird sowieso weder mit Definitionstricks noch mit irgendwelchen anderen Methoden was.

El God

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Re: Das ewige Railroading
« Antwort #103 am: 20.07.2010 | 16:15 »
Zitat
Wenn jemand einen bestimmten Spielstil nicht mag und den Railroading nennt, dann mag er ihn nicht plötzlich, weil jemand geschickt argumentiert hat, dass Railroading ja soundso definiert ist und das demzufolge gar kein Railroading ist.

Ich hoffe, das versuchst du nicht mir begreiflich zu machen, sondern Eulenspiegel. Damit er seine Versuche, RR auf stubenrein zu trimmen, endlich sein lässt.

oliof

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Re: Das ewige Railroading
« Antwort #104 am: 20.07.2010 | 16:17 »
Es ist egal, was Teylen genau meint. Ich verstehe ihre Nutzung von Railroading aus der Gesamtheit ihrer Posts. Du nicht?

Wulfhelm

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Re: Das ewige Railroading
« Antwort #105 am: 20.07.2010 | 16:17 »
@ Dolge
Ja, das war zustimmend.

Eulenspiegel

  • Gast
Re: Das ewige Railroading
« Antwort #106 am: 20.07.2010 | 16:20 »
Weil es weder theorethisch ein Ziel erfuellt noch praktisch gezeigt wurde.
Die Frage ob ich mich darauf eingelassen habe halte ich angesichts meiner Diskussionsfreude im Theorie Bereich zum Thema Railroading fuer ueberfluessig.
1) Wenn du dich so stark daran beteiligst hast, dann müsste dir aufgefallen sein, dass die Diskussion durchaus einen Sinn erfüllt.

2) Dass du dich rege an den RR-Diskussionen beteiligst, bezweifle ich ja nicht. Bloß beinhaltet deine Beteiligung entweder:
a) "Eure Definition ist falsch und meine ist richtig" oder
b) "Also nach meiner Definition gilt... "

Ich habe noch nie erlebt, dass du (sinngemäß) geschrieben hast:
c) OK, nach eurer Definition würde also folgendes gelten: ...

Zitat
Weil es in dem Fall einfach unsinnig ist ein neue Wortbedeutung, fern ab jeder soliden Basis, hinzuzudichten die letztlich nur den Zweck erfuellt jede vernuenftige Diskussion zu torpedieren.
Nein, wenn man sich an die Definition des Threaderstellers hält,w ird dadurch nichts torpediert.

Eine sinnvolle Diskussion wird nur dadurch torpediert, dass man die Definition des Threaderstellers nicht akzeptiert unbedingt seine eigene einzig richtige(tm)Definition durchdrücken will. (Obwohl es um das Phänomen, das deine Definition beschreibt, evtl. gar nicht geht.)

Zitat
Richtig. Im Fall von Railroading fehlt aber jeglicher Indikator fuer eine Bedeutungsveraenderung wie von dir Vorgeschlagen.
Schau dir die ganzen Definitionskriege hier im Tanelorn an!
Das ist doch der glasklare Beweis dafür, dass es unterschiedliche Bedeutungen gibt. (Und entweder gab es diese unterschiedlichen Bedeutungen schon immer, oder es gab früher nur eine und die restlichen Bedeutungen sind dann aus ihr hervorgegangen.)

Zitat
Handy als deutscher Begriff / Hauptwort hat mit dem englischen Wort nichts zu schaffen.
Und wer sagt dir, dass das deutsche Wort "Railroading" etwas mit dem englischen Wort "Railroading" zu schaffen hat?

Warst du es nicht, der behauptet hätte, meine Definition von Railroading hätte nichts mit deiner Definition zu tun?

Zitat
Dein Versuch Railroading umzudeuten ist so sinnig wie wahlweise einen Quiche oder einen Doeppekoche ploetzlich Pfannenkuchen zu nennen. Eigentlich noch eine Ecke unsinniger, weil es eher so ist als wollte man Americaner als Pfannekuchen bezeichnen weil sie entfernt was mit Berlinern zu tun haben.
Wenn es einen Ort oder eine soziale Gruppe gibt, bei der Amerikaner als Pfannkuchen bezeichnet werden, dann sollte mans ich darauf einstellen und das akzeptieren.

Es bringt dann gar nichts zu sagen: "Mensch, das was ihr Pfannkuchen nennt, ist doch gar kein Pfannkuchen (nach meiner Definition). Benutzt gefälligst meine Definition."

Zitat
Der Thread Railroading und Weltsimulation war doch nur der weitere Versuch deine unsinnige Definition durchzudruecken und dabei eine Bedeutungs/Definitionsschlacht um eine handvoll anderer Begriffe.
Nein. Du hast den Sinn des Threades nicht verstanden!
1) Es ging nicht um das Durchdrücken irgendwelcher Definitionen. (Tatsächlich war mir bis Seite 4 nichtmal wirklich bewusst, dass es unterschiedliche Vorstellungen des Begriffes gibt. - Das wurde mir erst ab Seite 4 langsam klar.)

Aber klar: Wenn man schon mit dem Vorurteil "Der will bestimmt nur seine Definition durchdrücken" an eine Sache herangeht, dann sieht man den Sinn des Threads natürlich nicht.

2) Falls du dir den Thread mal durchliest, stellst du fest, dass es die ersten 4-5 Seiten quasi keine Bedeutungs/Definitionsschlacht gab.

Desweiteren:
1) Selbst wenn jemand seine Definition durchdrücken will, dann sollte man sich fragen: "Warum will derjenige seine Definition durchdrücken? Er hat bestimmt Gründe dafür. Hör ich sie mir dochmal an."
2) Ich bin ein großer Gegner von "Definition durchdrücken". Ich bin stattdessen ein Verfechter davon, dass man bei solchen Begriffen die Definition nur für den Thread benutzt, in dem darüber diskutiert wird.
Versuche, in einem Thread festzusetzen, wie ein Begriff in anderen Threads verwendet werden, ist von vornherein zum scheitern verurteilt.

El God

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Re: Das ewige Railroading
« Antwort #107 am: 20.07.2010 | 16:23 »
Ich les nur noch

1)
2)
humtata.

SCNR.  >;D

oliof

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Re: Das ewige Railroading
« Antwort #108 am: 20.07.2010 | 16:25 »
Wir stellen fest, dass der OP recht hat, und das Thema Railroading unabhängig seiner konkreten Bedeutung sich hervorragend eignet, das Diskussionskarussell am Drehen zu halten.

Damit könnte dieser Thread geschlossen werden, oder?

Eulenspiegel

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Re: Das ewige Railroading
« Antwort #109 am: 20.07.2010 | 16:27 »
Jemandem, der ein Problem mit Railroading hat - und wie Du ja richtig sagst, als Benennung eines Problems ist der Begriff ja gedacht - dieses ausreden zu wollen, wird sowieso weder mit Definitionstricks noch mit irgendwelchen anderen Methoden was.
Das ist ja nun ein Strohmann.
Niemand will einem anderen einen Spielstil einreden bzw. ausreden. (Bzw. nicht bei den Railroading-Diskussionen.)

Dass die Frage, ob jemand einen bestimmten Spielstil nun mag oder hasst, nichts damit zu tun hat, wie der Spielstil genannt wird, sollte denke ich mal jedem klar sein.

Es geht bei den Definitionen darum, wie die einzelnen User denken, dass man ein Problem am besten vermitteln kann udnw ie man am besten versuchen kann, eine Lösung zu finden, mit der alle Mitspieler einverstanden sind. (Ohne dass jemand seinen Spielstil ändern muss.)

@ Dolge
Wäre es dir lieber, wenn ich auf die Nummerierung verzichte?

El God

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Re: Das ewige Railroading
« Antwort #110 am: 20.07.2010 | 16:31 »
@Eulenspiegel: Alle Definitionen mal beiseite:

Was für einen Gewinn für die Diskussion und ganz wichtig: Welchen Erkenntnisgewinn versprichst du dir denn von einem Ändern der Diskussion? Neue Erkenntnisse ließen sich nicht auf andere Ergebnisse übertragen, weil denen eine völlig andere Definition zugrunde liegt! Das ist ja nicht so, dass du hier mathematische Axiome variierst und dann die Ergebnisse der verschiedenen Modelle vergleichen könntest. Du hast bei der Rollenspieltheorie ja immer ein real existierendes Spiel, auf welches sich das wenigstens minimal anwenden lassen muss. Und bitte: Komm mir jetzt nicht mit 1) und 2) für mathematische Axiome und warum das trotzdem für "weiche" Definitionen gilt. Beantworte einfach meine Frage.

Offline Teylen

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Re: Das ewige Railroading
« Antwort #111 am: 20.07.2010 | 16:39 »
Wenn du dich nicht daran erinnern kannst es erlebt zu haben fuehre ich es eher auf ein schlechtes Erinnerungsvermoegen zurueck.

Schau dir die ganzen Definitionskriege hier im Tanelorn an!
Welche? Abseits des Begriffs Railroading gibt es keine nennenswerten Dispute.
Selbst wenn es einen Definitionskrieg zu dem Wort X gibt leitet es nicht daraus ab das bei dem Wort Y ebenfalls mehrere Bedeutungen bestehen.

Zitat
Und wer sagt dir, dass das deutsche Wort "Railroading" etwas mit dem englischen Wort "Railroading" zu schaffen hat?
Wenn man es noch auf das Thema RPG bezieht, der gesunde Menschenverstand.
Wenn man das englische Wort Windows, fuer einen fensterartigen Anzeigemechanismus bei Programmen hat, macht es keinen Sinn das Wort im Deutschen fuer die Taskleiste zu verwenden.

Zitat
Wenn es einen Ort oder eine soziale Gruppe gibt, bei der Amerikaner als Pfannkuchen bezeichnet werden, dann sollte mans ich darauf einstellen und das akzeptieren.
Man koennte der sozialen Gruppe auch beibringen das Amerikaner, Amerikaner heissen und nicht Pfannenkuchen. So anstelle fuer das Ego einer kleinen Gruppe oder einzelner lautstarker Individuen einen Begriff soweit zu verwaessern das eine Diskussion, gar mit einem technischen Ziel, nicht mehr moeglich ist.

Zitat
Nein. Du hast den Sinn des Threades nicht verstanden!
Doch habe ich.
Das heisst ich habe ihn sowohl komplett gelesen, als auch das ich nicht umhin kam die Definitionsschlacht zu bemerken. Inklusiver deiner Verweise in den ersten beiden Beitraegen doch absolut brilliante und undiskutierbare Definitionen vorgebracht zu haben.

Da es kein Erkenntnisgewinn durch die originaere Frage moeglich war, nimmt man die Definition als unangreifbar wahr, da es sich in der Definition um einen Kreisschluss handelte, unterstelle ich den Thread weiterhin den Zweck nur zur Durchdrueckung einer bzw. mehrere Definitionen durchzudruecken.
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oliof

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Re: Das ewige Railroading
« Antwort #112 am: 20.07.2010 | 16:45 »
Teylen, willst Du wirklich mit gesundem Menschenverstand argumentieren?

Dazu fällt mir nur das hier ein:


Eulenspiegel

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Re: Das ewige Railroading
« Antwort #113 am: 20.07.2010 | 16:45 »
@ Dolge
Also ich verspreche mir überhaupt erstmal die Chancen auf einen Erkenntnisgewinn.

Weil die Diskussionen über Railroading, so wie sie momentan ablaufen, haben kaum einen Erkenntnisgewinn: Bei meinem letzten Railroading-Thread hatte ich einen Erkenntnisgewinn über das Diskussionsverhalten der anderen User und ich hatte den Erkenntnisgewinn, dass es unterschiedliche Vorstellungen von Railroading gibt. - Aber direkt bezüglich Railroading hatte ich keinen Erkenntnisgewinn (weder nach meiner Definition noch nach der eines anderen).

Wie hoch Merlin den Erkenntnisgewinn in seinem Thread einschätzt, muss er selber sagen, das kann ich schlecht beurteilen. (Bzw. andere an dem Thread beteiligte.)

Und ja, die Erkenntnisse aus einem Thread lassen sich auch auf den anderen übertragen, wenn man sich klar macht, dass die Definition nur eine Worthülse ist, um ein Phänomem zu beschreiben.
Das, was Boba als Railroading bezeichnet, würde ich als "plotorientiert" beschreiben. Das heißt, wenn Boba also einen Thread über Railroading öffnet und dort zu einem Ergebnis kommt, dann kann ich dieses Ergebnis übertragen. (Bloß dass ich das Ergebnis dieses Threads in meiner Heimatrunde nicht als "Ergebnis einer Railroading-Diskussion", sondern als "Ergebnis einer Plotorientierten Diskussion" vorstellen würde.)

Andererseits, wenn ich einen Thread über Railroading eröffen und dort zu einem Ergebnis kommen, dann können andere Leute das auch auf Situationen übertragen, in denen "Spieler keinen Einfluss haben". Vielleicht würdest du die Situation "Spieler haben keinen Einfluss" nicht Railroading, sondern irgendwie anders nennen. Aber das Ergebnis kannst du trotzdem benutzen.

Wichtig:
Wörter sind wie Schall und Rauch! (Ich kann das nicht oft genug wiederholen.)
Wenn ich also für Situation des Typs X eine Lösung habe (und Situationen des Typs X bei mir Railroading heißen), dann kannst du das Ergebnis auch für dich nutzen.
Du darfst das Ergebnis allerdings nicht auf Sachen übertragen, die du Railroading nennst. DU musst das Ergebnis auf Sachen des Typs X übertragen. (Egal, wie du solche Sachen nennst.)

Offline Teylen

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Re: Das ewige Railroading
« Antwort #114 am: 20.07.2010 | 16:53 »
Boba beschreibt RR als unter anderem negativ (Zumindest der letzten Definition nach), und das ist plotorientiert nicht. Das dir erst im letzten Thread aufgefallen sein will bzw. die Erkenntnis kam das es mehr als eine Definition gibt finde ich irgendwie beachtlich @.@

Ansonsten bot der Thread nichts uebertragbares, ausser Wortdefinitionen die einen Kreisschluss bildeten. Das heisst sowas wie, wenn man die Erde als unten definiert und "Himmel" nennt und das Firmament als oben definiert und "Grund" nennt, dann ist der Himmel unten und der Grund oben.
Sowas schafft doch nichts konstruktives.
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Offline Skele-Surtur

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Re: Das ewige Railroading
« Antwort #115 am: 20.07.2010 | 17:03 »
Ich weiß, ich wiederhole mich, aber wie die meisten hier, tue ich das sehr gern:

"Railroading" ist ein Kampfbegriff. Darum ist eine Definition nicht nur nicht möglich sie wäre auch unsinnig, weil der Begriff dann nämlich nicht täte, was er soll: Von Anfang an klarstellen, dass das beschriebene uncool ist.
Irgendwie, auf ganz schwammige, ungreifbare Art und Weise ist RR dann auch immer so was, dass die Spieler irgendwie einschränkt. Aber das ist im Prinzip sekundär.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

Korrigiert meine Rechtschreibfehler!

El God

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Re: Das ewige Railroading
« Antwort #116 am: 20.07.2010 | 17:08 »
Heute mag es zum Kampfbegriff verkommen sein, ursprünglich ging es um einen recht sauber definierbaren "Tatbestand", den man benennen können wollte.

Eulenspiegel

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Re: Das ewige Railroading
« Antwort #117 am: 20.07.2010 | 17:10 »
@ Teylen
Das mit Boba war nur ein Beispiel.
Aber extra für dich:
Wenn er ein Ergebnis in einem von ihm eröffneten Railroading-Thread hätte, dann würde ich das zu Hause unter "negativer Plotorientierung" vorstellen.


Zitat
Ansonsten bot der Thread nichts uebertragbares, ausser Wortdefinitionen die einen Kreisschluss bildeten. Das heisst sowas wie, wenn man die Erde als unten definiert und "Himmel" nennt und das Firmament als oben definiert und "Grund" nennt, dann ist der Himmel unten und der Grund oben.
Sowas schafft doch nichts konstruktives.
Ich sagte doch schon, du hast den Sinn des Threads nicht verstanden. Aber schön, dass du erneut einen Beweis dafür lieferst.

Wenn du die Erde-Himmel Parabel unbedingt übertragen willst:
Am Anfang stehen zwei Definitionen:
Himmel: Die oberen Atmosphäreschichten
Erde: Das Teil, auf dem wir stehen.

Dann kommt eine Überlegung:
Wenn man sich von der Erde entfernt, dann nähert man sich erst den Himmel und entfernt sich dann anschließend von Himmel und Erde.

Der Leserliest aber nur die Überlegung und nicht die Definitionen. Er stellt sich unter "Himmel" den Weltraum vor. Und sagt: "Das ist doch quatsch! Ich kann Himmel und Erde doch nicht gleichzeitig verlassen."

Und der dritte Leser stellt sich unter Himmel das mystische Paradies vor, in das man nach dem Tod gelangt und sagt: "Das ist doch beides Quatsch! Die Entfernung zur Erde hat nichts mit deiner Entfernung zum Himmel zu tun."

Und so streiten sich die beiden Leser und der Threadersteller, weil ihnen nicht klar geworden ist, dass sie unterschiedliche Definitionen von Himmel haben.

Als dann am Ende aber den Leuten klar wurde, dass sie unterschiedliche Definitionen verwendet haben, kam die Diskussion recht schnell zu einem Ende. (Und der Erkenntnisgewinn lässt sich auch übertragen, falls man andere Bezeichnungen verwendet.)

@ Surtur
Für dich ist "Railroading" ein Kampfbegriff. In meinem sozialen Umfeld ist das nicht der Fall.
Ein Kumpel (der sonst recht ergebnisoffen leitet) hatte uns mal angeschrieben und uns gesagt, dass er demnächst mal ein interessantes AB leiten will, das aber starkes Railroading enthält (dass sich leider nicht vermeiden lässt bzw. dass er aus bestimmten Gründen nicht vermeiden möchte).
Und einige (inclusive mir) haben sich dann sogar gemeldet und wollen mitspielen.
« Letzte Änderung: 20.07.2010 | 17:13 von Eulenspiegel »

El God

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Re: Das ewige Railroading
« Antwort #118 am: 20.07.2010 | 17:13 »
Zitat
Ein Kumpel (der sonst recht ergebnisoffen leitet) hatte uns mal angeschrieben und uns gesagt, dass er demnächst mal ein interessantes AB leiten will, das aber starkes Railroading enthält (dass sich leider nicht vermeiden lässt bzw. dass er aus bestimmten Gründen nicht vermeiden möchte).
Und einige (inclusive mir) haben sich dann sogar gemeldet und wollen mitspielen.

Participationism.

Eulenspiegel

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Re: Das ewige Railroading
« Antwort #119 am: 20.07.2010 | 17:22 »
Ja, das ist wahrscheinlich dein Wort dafür. (Das heißt, du könntest alle meine Ergebnisse in Railroading Debatten für dich auf Partizi-Dingsbums-Ergebnisse übertragen. Umgekehrt kann ich wahrscheinlich alle deine Ergebnisse in Partizi-Dingsbums-Debatten in Railroading-Ergebnisse für mich übertragen.)

Ich persönlich nutze es nicht, da es jedesmal ein Zungenbrecher wird.
Und viele Rollenspieler aus meinem Bekanntenkreis sind nicht so forenaktiv wie ich. Ich wüsste nichtmal, ob sie den Begriff überhaupt kennen.

Offline Falcon

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Re: Das ewige Railroading
« Antwort #120 am: 20.07.2010 | 17:23 »
dafür, daß ihr alle dasselbe meint, legt ihr euch aber ganz schön ins Zeug. Die Definitionsabweichungen, die mir in den Diskussionen  unterkommen, sind so marginal, daß man sie meistens ignorieren kann.

in diesem Fall trifft wieder die aussage: to define some words is to cripple them.


Auspeitschen wird im Allgemeinen als negativ wahrgenommen. Trotzdem gibt es Leute, die das gerne haben. Und irgendwie erfüllt es ja auch einen Zweck (bei Tieren z.b.). Im Falle eines SLs erfüllt RR für ihn natürlich auch einen Zweck.
Kurzum, daß die Mehrheit es negativ wahrnimmt, ist bei der Beschreibung von RR gar nicht das Entscheidende, vielleicht finden es in 20Jahren 90% der Rollenspieler ganz toll (wenn ich mir die DSA Community angucke finden es jetzt schon 90% der Rollenspieler toll ::) ), dann ist es aber immer noch dasselbe und völlig unsinnig es umzubenennen, sobald ein Spieler es anders empfindet ("ach, du findest es gut, na DANN ist es Participationism" ::) ). Bei uns wird das auch benutzt, um anzudeuten, was auf einen zukommt "Leute, das nächse Abenteuer ist etwas mehr RR", obwohl jedem von uns klar ist, daß es irgendwie etwas nicht so gutes ist, akzeptieren wir das als Eigenschaft.
Und Eulenspiegel, gib doch auf, dies den Leuten klar zu machen (zumindest so habe ich dich verstanden). Die Leute warten doch nur darauf, daß sie deine Aussagen gegen dich verwenden können und sie sind, wie üblich, in der Überzahl. Da kommste nicht gegen an.
« Letzte Änderung: 20.07.2010 | 17:27 von Falcon »
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El God

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Re: Das ewige Railroading
« Antwort #121 am: 20.07.2010 | 17:35 »
Zitat
Und Eulenspiegel, gib doch auf, dies den Leuten klar zu machen (zumindest so habe ich dich verstanden). Die Leute warten doch nur darauf, daß sie deine Aussagen gegen dich verwenden können und sie sind, wie üblich, in der Überzahl. Da kommste nicht gegen an.

Hui, jetzt schickst du schon andere Leute stellvertretend in die Opferrolle. Hut ab. Genau. Eulenspiegel solls halt einfach sein lassen, bringt doch eh nix. Ich halte seinen letzten Post durchaus für einen Fortschritt im gegenseitigen Verständnis.

@Eulenspiegel: Für das Forum wäre es aber vermutlich einfacher, wenn du dich dem Forenjargon anpasst. Ich erzähle meinen Spielern auch nix von "Railroading", sondern umschreibe das gemeinte. Aber ich diskutiere mit meinen Spielern auch nicht darüber, wann das gut ist und wann nicht und wie man es von Participationism abgrenzen kann.

und nochmal @Falcon: Man kann es abgrenzen und zwar nicht nur darüber, ob es jemandem gefällt oder nicht. Railroading bedeutet, dass die Entscheidungen entwertet werden. Beim Participationism verzichten die Spieler von sich aus auf bestimmte Entscheidungen bzw. gehen die Richtung, die der SL vorgibt, aktiv mit.
« Letzte Änderung: 20.07.2010 | 17:37 von Dolge »

Offline Teylen

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Re: Das ewige Railroading
« Antwort #122 am: 20.07.2010 | 17:37 »
Nun RR ist von Forge auch ein Bruch des (Gruppen-)vertrag. Weshalb es nicht positiv sein kann.
Im Gegensatz zum auspeitschen wo keine unfreiwillige komponente enthalten ist.

In dem Beispiel des Abenteuer ist, wenn man sich an nichts stoert, kein Railroading enthalten.
Die Aussage das dort Railroading enthalten sei kommt doch nur von Leuten die unfaehig oder nicht gewillt sind die urspruengliche Definition zu gebrachen oder von Leuten die sich durch den Aufbau des Abenteuers gegaengelt fuehlten.
Imho ergibt sie daher soviel Sinn wie die allgemeine Behauptung das ein Film Langeweile enthaelt respektive das man sich nun einen Film ansieht der Langeweile enthaelt bzw. als ein Herausstellungs Merkmal hat.
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ErikErikson

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Re: Das ewige Railroading
« Antwort #123 am: 20.07.2010 | 17:40 »
Also ich hab meinen Spielern immer so ne Art roten Faden gegeben. Das war für mich Railroading. Ich hab ihnen gesagt, wir spielen jetzt "die Jagd nach dem roten Hasen" und ihr jagd gefälligst den roten Hasen, oder es gibt Ärger. Vielleicht nicht ganz so drastisch. Wenn einer Sachen gemacht hat, die von der Jagd allzu abgeschweift sind, hab ich ihn dezent daran erinnert, dass es jetzt um Hasen geht. Das war für mich RR, bevor die ganzen Tanelorndiskussionen kamen. Jetzt ist mein RR kein RR mehr, sonder Trailblazing, Partipationism oder sonstwas.

Offline Teylen

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Re: Das ewige Railroading
« Antwort #124 am: 20.07.2010 | 17:42 »
Woher hattest du dann vor dem Tanelorn den Begriff Railroading bzw. warum nicht die anderen auch? Respektive wuerde ich eher vermuten das ihr nunmal Hasen jagen gegangen seit, weil alles andere zu (unnoetigen) Unfrieden gefuehrt haette ...
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