Ist ja ganz witzig, aber was macht man damit?
- Munition im aktuellen Magazin zählen lassen. Das ist eigentlich unnötig, weil man jenseits der Anfängerphase ein recht gutes Gefühl dafür hat, wann es mal Zeit wäre für einen Magazinwechsel.
Höchstens bei IPSC & Co. könnte man das für lange Stages gebrauchen, um auf den Punkt nachzuladen. Aber wenn man auf einem Niveau unterwegs ist, wo man davon was hat, kann man auch im Schlaf die Schüsse mitzählen.
- Schüsse in der aktuellen Sitzung zählen lassen. Kann man machen, aber geht "zu Fuß" auch. Zumal man das ja dann doch wieder irgendwo notieren muss - oder warum zählt man sonst überhaupt?
- Gesamtzahl der mit dieser Waffe abgegebenen Schüsse zählen lassen für Wartungszwecke u.Ä.
Das kann ganz nett sein, wenn man viele Waffen zu verwalten und nicht immer engen Kontakt zu den Nutzern hat. Finde ich noch die sinnvollste Anwendung, aber genau dafür gibts schon länger kleine Chips im Griffstück, die einen Appel und ein Ei kosten...oder man macht auch das komplett von Hand.
Ist ja weder mit Leih- noch mit Dienstwaffen ein logistisches Problem; müsste man halt nur wollen
- Ladezustand anzeigen lassen.
Nein. Einfach nein
Man traut ja schon einem mechanischen
loaded chamber indicator nicht, da ist das hier erst recht überflüssig.
Insgesamt ist das mMn alles eher Spielkram als echte Hilfe.
Und wenn, dann will man das für alle Waffen einheitlich - wenn man es bei anderen Modellen sowieso noch auf die althergebrachte Weise machen muss, ist das eher noch mehr Umstand als Vorteil.
Für die Preisdifferenz zu einem normalen Glock-Schlitten kann man jedenfalls reichlich Kugelschreiber und Notizblöcke kaufen
Ich sag mal so: Wenn das in ein paar Jahren noch etwas kleiner geht und "minimalinvasiv" möglich ist, indem man für einigermaßen kleines Geld die entsprechenden Teile austauscht...dann wird das interessanter. Aber immer noch Quatsch
Auf Langwaffen mit durchsichtigem Magazin braucht man das eher nicht, aber bei ner Faustfeuerwaffe finde ich das schon praktisch, nicht mitzählen zu müssen oder am Magazin zu kontrollieren.
Bei den Langwaffen hat man aber - je nach Magazinschacht - keine Sicht auf die letzten 10-15 Patronen. D.h. gerade da, wo es interessant wird, sieht man nichts und muss doch das Magazin rausnehmen.
Mit ein paar Softwareanpassungen könnte man das Ding in gewissen Berufen sogar zur Pflicht machen um zu kontrollieren wie viel bzw. wenig abseits des Einsatzes mit dem Gerät geübt wird und dann bei Unterschreitung mal auf die Finger klopfen.
Das wird doch eh schon anderweitig nachgehalten - da braucht man die Waffe gar nicht sehen oder anfunken, um zu wissen, wer noch seine Quartalsübung o.Ä. schießen muss.
Und andersrum hilft das gegen die verbeamteten Hardcore-Verpisser im Enddienstgrad auch nichts