Also gut, ich versuchs nochmal etwas aufgeräumter. Da es aber nur ne Idee ist, geht das nicht perfekt. Also:
Sagen wir, wir wollen das Rollenspielhobby prestigeträchtig machen. So wie andere beliebte Hobbys auch. Wie würde das gehen? Ich stelle die These auf: Nur mit dem freien Spiel! Das freie Spiel verkörpert das, wa die Gesellschaft als wertvoll erachtet. Ein freies Spiel mit folgenden Charakteristika: Charakterfokusierung, eine gut simulierte Welt, sich logisch auswirkende Entscheidungen, die Spieler als "Macher", Betonung des Rollenspiels im Sinne von Theaterdarstellung, Betonung der Entwicklung von Charakteren, Forderung der Spieler, Player Empowerment.
Was weg müsste: Gewalt, Passivität der Spieler, Sprechzeit des SL, fester Storyverlauf, komplexe Regeln, Regeln für Kampf.
Das des nur ne Hypothese ist und nicht meine Meinung sag ich hier nochmal, obwohls eh für die Katz ist.
Railroading Erählonkelspiel und verwandte Spielstile sowie Old-School haben IMO nicht das Prestige offener Stile wie etwa Sandboxing. Und zwar sowohl innerhalb als auch außerhalb der Szene. Soweit die Allgemeinheit überhaupt Ahnung hat.
Sandboxing und ähnliches fördert zumindest theoretisch Eigenständigkeit, Mündigkeit, Aktivität, Selbstwirksamkeit, und was weiss ich noch.
Railroading hat damit zu kämpfen, dass es nur Geschichtenerzählen ist, und Old-School setzt man in die WoW und Mensch-Ärgere dich nicht-Ecke.
Das ist zumindest mein Eindruck. Was meint ihr?
Nur so ein Eindruck. Ich frage mich, wie man Rollenspiel am besten vermarkten könnte. Und ich finde eben, das nur das freie Spiel die Chance hat, als mehr als wirre Freizeitbeschäftigung angesehen zu werden. Das einzige mit mehrwert, sozusagen.
Ich weiss auch das niemand außerhalb was mit freiem Spiel anfangen kann. Aber wenn mans erklären würde.
Beim RR ist man in der Charentwicklung eingeschränkt durch die Story. Beim freien Spiel ist man nur durch die Gruppentauglichkeit eingeschränkt. Beim freien Spiel entwickelt man in der Gruppe und zusammen mit der Gruppe einen Charakter, der sich gut einfügt und sich selber weiterentwickelt.
Beim RR steht oft die Story im Vordergrund, und nicht so sehr der Charakter und dessen Ziele. RR ist für mich eher klassiches Theater, und freies Spiel Impro-Theater und Selbsterfahrung.
Ich meine die Frage: "Was hat Rollenspiel zu bieten? Dann kann man sagen: Spaß! Und was noch? Gibt es akzeptierte Werte/Fähigkeiten was weiss ich, die durchs Rollenspiel gefördert werden? Mal abgesehen vom üblichen sozialen Zeug.
Und da finde ich, kommt das freie Spiel am besten weg. Deutlich. Vor allem deshalb, weil eben Selbstvernatwortung bei uns son hohen Stellen wert hat.
Railroading dachte ich hier als das klassische DSA oder Cthulhu Abenteuer.RR ist das DSA Abenteuer "Pforte des Grauens" oder "Froschkönigfragmente" genau so spielen, wies im Buch steht.
Sandbox als Weltsimulation mit Fokus auf die Charaktere und deren Ziele und Entwicklung.
Old School als Dungencrawl und Hack n Slay.