Bei Rollenspielabenteuern in denen es um den vorgefertigten Plot geht, entscheiden die Spieler NICHT, WAS passiert, SONDERN WIE etwas passiert. Die Charaktere prägen den Umstände unter denen ein Ereignis stattfindet. Sie haben keinen Einluß darauf, ob es stattfindet.
Das verstehe ich jetzt nicht.
Ein vorgefertigter Plot enthält 2 Elemente: ein vorherbestimmtes Ergebnis (Ziel) und einen vorherbestimmten Weg (Verlauf).
Wenn Du mit dem WIE unterschiedliche Wege meinst, die zum selben Ziel führen (z.B.: die SCs halten den Drachen auf - entweder indem sie ihn in seinem Hort töten, oder ihn in eine Falle locken, oder seine Aufmerksamkeit auf das Nachbardorf lenken usw.), dann ist das erstmal kein vorgefertigter Plot, sondern eine klassische Gewölbestruktur (wie in jedem Dungeon, in dem es mehrere Flügel/Wege/Taktiken gibt, über die man zum Oberbösewicht vordringen kann).
Wenn Du mit WIE eine zusätzliche Qualität des feststehenden Ergebnis meinst, die von den Spielerentscheidungen abhängig ist (z.B. die Spieler retten ein Dorf vor dem Drachen, aber alle wichtigen Bürger sind a) tot, b) ausgewandert oder c) noch am Leben und im Dorf geblieben), dann hast Du wiederum kein vorbestimmtes Abenteuer, sondern ein Abenteuer, dessen Ergebnis (zumindest eingeschränkt) offen ist. (Spielrelevant ist quasi, wie das Dorf gerettet wird, und man kann das als SL ausreichend kommunizieren, dass es nicht um die Rettung des Dorfes vor dem Drachen, sondern um die wirtschaftliche Zukunft des Ortes geht.)
Nicht jedes feststehende Ereignis (außerhalb des Spielerzuganges) bedeutet ja einen vorgefertigten Plot - ansonsten gäbe es ja wirklich nur die Wahl zwischen Plotoniummine und Sandbox (wobei selbst solche mit einem Timetable versehen sein kann, in dem es feste Ereignisse gibt).
Aber vioelleicht bin ich jetzt völlig auf dem Holzweg und Du meinst etwas ganz anderes?