So hier dann das gleiche erneut überarbeitet und schon etwas weiter geschrieben:
1.Septimus 1669: Befinde mich immer noch in Charouse, im Gebäude der Rosenkreuzer, gemeinsam mit Madeleine du Chatelein. Sie bat mich, Sie nach Wische zu begleiten, da Sie ausser Landes reisen muss um den Nachwirkungen der Revolution zu entkommen. Nachdem ich alles für die Morgen beginnende Reise vorbereitet hatte, begab ich mich in die Fechthalle um mein Können bei einem Übungskampf unter Beweis zu stellen. Dabei konnte ich ein Duell beobachten. Wie sich nach dem Duell herausstellte war der eine Duellant Alain-Gérard Souvenant, einer unserer Reisebegleiter. So wie er sich äußerte schien er dieses Duell nicht freiwillig begangen zu haben, dennoch hat er gewonnen. Ich frage mich was dahinter steckt.
2. Septimus 1669: Während unser Gepäck in der Kutsche verstaut wurde, konnten Madame du Chatelein, die unter dem Namen Veronique Rochfore reist um nicht erkannt zu werden, und ich noch ein gemeinsames Frühstück zu uns nehmen. Beim Einsteigen ist mir ein Herr mit Namen Edmonde Gaulle dul Motte behilflich. Während der Reise nach Wische wird er sich als mein Vetter ausgeben um die Tarnung von Madame Rochfore nicht zu gefährden. In einem Gasthaus das am Wegesrand lag, machten wir halt um dort die Nacht zu verbringen.
3. Septimus 1669: Was für eine Nacht. Mitten in der Nacht wurde mit einem lauten Krachen die Tür unseres Gasthauses aufgebrochen – die Inquisition! Ohne zu zögern griffen Sie uns an. Da der Kampf genau vor meinem Fenster stattfand und ich dadurch keine Ruhe finden konnte, sprang ich kurzerhand mit Nachthemd und Morgenrock bekleidet aus dem selbigen. Von unseren Reisebegleitern waren zu diesem Zeitpunkt bereits Antoine und Edmonde in den Kampf verwickelt. Auch Alain nahm die Abkürzung durchs Fenster, zudem gelang es ihm damit einen der Inquisitionsschergen zu Boden zu reißen. Allerdings konnte ich keine Erklärung bekommen, warum die Inquisition uns angriff.
Unser Weg führte uns weiter Richtung Norden wo wir gegen Mittag ein kleines Dörfchen erreichten. Der Weg war versperrt, gut 3 Dutzend Soldaten hatten eine Straßensperre errichtet um die passierenden Reisenden zu kontrollieren, es schien als suchten Sie jemanden.
Wir mussten uns in einer Schlange einreihen, da es nur sehr langsam voranging, ritt Edmonde nach vorne um nachzusehen, woher die Verzögerung rührte. Prompt wurde er verhaftet, auch wenn ich nicht verstand warum. Vielleicht suchten Sie Ihn?
Durchs Kutschfenster konnte ich erkennen das mein Diener Jaques den Kutschbock übernahm und Michael, Antoine sowie Alain nach vorne ritten. Wahrscheinlich um Edmonde zu befreien. Da ich den Schein einer Edeldame weiter waren musste durfte ich nicht ins Geschehen eingreifen. Während ich also in der Kutsche wartete, öffnete sich direkt vor mir ein Porté-Portal und ich musste die sehr verwirrende Entdeckung machen, dass dieser Edmond ein Porté-Magier ist.
Als wir dann weiterreisen konnten, war die Ruhe dennoch nur von kurzer Dauer, da wir verfolgt wurden. Hierbei handelte es sich um eine Handvoll Soldaten, die der bereits besiegte Leutnant um sich scharen konnte. Auch dieses Mal kam es zum Kampf, an dem sich jeder beteiligen durfte, nur ich musste wieder die Edeldame und Begleiterin spielen. Doch damit nicht genug, dieses Mal wurde die Kutsche mit in den Kampf einbezogen. Dabei krachte auf einmal etwas durchs Kutschdach und ich wurde von einer Saufeder getroffen. Im gleichen Moment wurde wohl auch mein Diener verletzt, da von ihm ein Schmerzensschrei ertönte. Nachdem die Kutsche zum Stillstand kam, wurde er ohnmächtig. Zum Glück ist Edmonde in der Medizinkunst bewandert und konnte unsere Wunden verbinden.
Leider wurde uns heute keine Ruhe gegönnt. Gegen Abend mussten wir entdecken, dass ein Baumstamm die Straße versperrte. Diesmal wollten uns Straßenräuber an der Weiterfahrt hindern und uns um ein wenig Balast erleichtern. Da auch Antoine von den ganzen Unterbrechungen sehr genervt war, schoß er einfach dem Anführer ins Knie. Danach taten die Straßenräuber nichts lieber, als uns sofort passieren zu lassen.
Nach diesem Zwischenfall musste wir unsere Reise nicht mehr weit fortsetzen, da wir schon nach wenigen Minuten die Stadt Rayure erreichten. Im Kapaun konnten wir noch Zimmer bekommen. Der rote Landwein der zum Abendessen gereicht wurde, war sehr vorzüglich.
7. Septimus 1669: Erst gegen Abend konnten wir dieses traumhafte mit Lilien und Efeu bewachsene Tal namens Lierre Vallée erreichen. Während eines hervorragenden Abendessen mit gebratener Bachforelle wurde uns noch ein wunderschöner Sonnenuntergang präsentiert.
8.Septimus 1669: Zum Abendessen mussten wir uns in den Lilienhain begeben, da kein geringerer als das Oberhaupt der Familie Villanova aus Vodacce uns eingeladen hatte. Scheinbar kannten unsere Reisebegleiter diesen furcht ein flössenden Herren bereits. Er versuchte mit uns ins Geschäft zu kommen indem er uns Leben ließe wenn wir einen gewissen Fleauraux beseitigen würden. Dieser Herr ist es auch, wie ich zwischenzeitlich bei einer Unterhaltung herausfand, der hinter dem Duell steckte das ich in Charouse beobachten konnte. Um diese Aufgabe bewältigen zu können reicht uns Villanova eine Waffe aus kaltgeschmiedetem Eisen. Wenn man seinen Worten, und das bezweifele ich, Glauben schenken darf, ist Fleauraux nur mit dieser Waffe zu töten.