Thema: PE, RAW, Railroading - Ein Gespräch

[Callisto]

Hast du eine Umfrage erstellt? Die Umfrageergebnisse eines anderen ausgewertet?
Oder woher nimmst du die Sicherheit, dass DEIN Hauptbeweggrund (fürs RPG) auch gleichzeitig DER Hauptbeweggrund (fürs RPG) ist?

Eigene Erfahrung im Gespräch mit vielen Spielern? Stellst du denn für jeden Mist eine Umfrage ob deine Theorien zu treffen? Also sei mal nich so schnippisch. Danke.

Sinnvoller wäre gewesen, Zornhau darauf hinzuweisen, das Abenteuer eben nicht explorativ angelegt sein müssen. Denn Abenteuer wollen die meisten auch mMn erleben. Nur sind wir da wieder bei der Definition Abenteuer.

[kirilow]

Ein Datenpunkt:
ich finde das Erkunden fremder Welten auch eine der tollsten Sachen am Rollenspiel. Wenn man will, könnte man hier von 'Hauptmotivation' spechen.

Nebenbei: auch ich verbinde mit dem Abenteuer das Entdecken. Doch warum ist das so?

Grüße
kirilow

[Boba Fett]

Ich habe die für das Thema irrelevanten und vom Themenstarter unerwünschten Teile ausgelagert.

[Der Oger (Im Exil)]

Ein Datenpunkt:
ich finde das Erkunden fremder Welten auch eine der tollsten Sachen am Rollenspiel. Wenn man will, könnte man hier von 'Hauptmotivation' spechen.

Nebenbei: auch ich verbinde mit dem Abenteuer das Entdecken. Doch warum ist das so?

Grüße
kirilow

Es ist eben das Ungewisse, die Begegnung mit dem Unerwarteten, die Situation, in die man stolpert - man weiß nicht, was einen hinter der nächsten Ecke erwartet. Nur das macht eigentlich für mich den Reiz aus, ein Abenteuer zu erleben. Eine Mischung aus Spannung und Neugier.

[Belchion]

Was heißt "autonom"? Das heißt doch "sich selbst seine eigenen Gesetze gebend".

Hast du einen Eulenspiegel verschluckt oder warum hängst du dich so an einem (in der Tat falsch verwendeten) Begriff auf?

Ich habe schon massenweise Spielrunden erlebt, in dem genau das passiert ist: Der SL hat sich "seine" Welt erschaffen, die Spieler haben sich "ihre" Charaktere erschaffen, aber die hatten nichts, rein gar nichts miteinander zu tun, außer dass sie zufällig alle mit den gleichen Würfeln gewürfelt haben. Die Spielfiguren waren irgendwelche Abziehbilder, die halt "laut Regeln" erstellt wurden, die Welt mehr oder weniger belanglos und dümpelte so um die SC herum (wenn nicht gerade ein Kampf ausgewürfelt wurde). Teilweise kam auch das andere Extrem auf, in dem die Charaktere auch nur noch "Teil der Welt" waren und vom SL mitgespielt wurden.

In allen guten Runden, die ich erlebt habe, haben die Spieler dem SL erlaubt, ihre Charaktere bereits bei der Erschaffung zu beeinflussen. In allen guten Runden, die ich erlebt habe, erlaubte der SL den Spielern bereits vor dem Spiel, auch Einfluss auf Details der Welt zu nehmen. Dadurch sind eigentlich nur zusätzliche Konflikte oder Geheimnisse in die Welt gekommen, aber ich habe es nie erlaubt, dass ein Setting dadurch langweiliger oder durchschaubarer wurde.

[Bad Horse]

Für mich geht ein Abenteuer eigentlich erst dann richtig los, wenn ich den ganzen "Herausfind"-Kram erledigt habe und als Spieler aus den Vollen schöpfen kann.

Informationen jagen und Zeug herauszufinden ist für mich sicherlich nicht der Grund, warum ich rollenspiele. Vielleicht spiele ich deshalb auch gern in der realen Welt, wo man sich das "oh, was ist denn das bloß für eine Gegend" größtenteils sparen kann.

[Zornhau]

Vielleicht spiele ich deshalb auch gern in der realen Welt, wo man sich das "oh, was ist denn das bloß für eine Gegend" größtenteils sparen kann.

Zum Spielen "in der realen Welt", d.h. ohne eine erst noch zu erkundende FREMDE Welt oder eine erst noch zu "erlernende" historische Epoche habe ich auch so meine Meinung.

Meines Erachtens bevorzugen das Spieler, die sich zu unsicher fühlen, sich auf etwas völlig Fremdes oder auch nur eine ausgesprochen "un-moderne" historische Epoche einzulassen.

Viele der SICHERHEITEN, die man beim Spielen "in der realen Welt" erfährt, sind eben das GEGENTEIL von Abenteuern.

Solch ein Spiel ist zwar ohne Anstrengungen des Spielers für ihn ZUGÄNGLICH - es sind hier keine vorgeschalteten "Eingewöhnungs-Aufwände" nötig - aber es ist andererseits auch außerordentlich UNABENTEUERLICH.

[Bad Horse]

*achselzuck*

Na, da wir nie miteinander spielen werden, gönn ich dir deine Meinung. Viel Spaß noch.

[Odium]

Also meine Hauptmotivation beim RP sind ja schöne Geschichten und ned das erzählt bekommen von komischen neuen Gegenden, die man eh schon irgendwie kennt.

Da finde ich Spiele, bei denen alle Beteiligten Bekannt sind und man über Ihre Ziele und Mittel rätselt deutlich spannender.

[ErikErikson]

Ich finde eigentlich beides gut. Ich würde gern mal ne ganz neue Welt entdecken. Leider bin ich schon sehr vorgeschädigt von Fantasyromanen. Ich kenn fast jedes Klischee, wahrscheinlich bin ich da hier auch nicht der einzige.

[Zornhau]

Ich habe jetzt gerade erst mitbekommen, was in den paar Stunden, in denen ich mal nicht ins Forum geschaut habe, hier wieder abgegangen ist.

Nachdem mir - im inzwischen ausgelagerten Teil - Boba in ROT gekommen ist und ich sofort wieder auf der Abschußliste als Tanelorn-Forenfeind #1 gelandet bin, mache ich hier diesen Thread zu.

Ich glaube, ich habe heute etwas gelernt:
Dieser Thread war tatsächlich als Diskussionsanstoß gemeint. Damit kann man in diesem Forum nicht umgehen. Und zwar auf allen Ebenen nicht. Und man kann noch so sehr versuchen einen Thread "auf Kurs" zu halten, es wird hier immer MEHR Leute geben, deren Spaß im Forum darin besteht, Threads zu zerschießen, statt an ihnen teilzunehmen.

Mir ist es NICHT gelungen bei den BESCHEUERTEN Besserspieler-Beiträgen mit mönchshafter Ruhe zu reagieren. - Dafür gebührte mir die verbale Ächtung in Admin/Mod-ROT.

Daher geht es einfach so nicht. Jedenfalls nicht hier. Und nicht, wenn ich über Rollenspiele reden möchte. Das schein an sich schon ein Reizthema geworden zu sein. - Das finde ich schade.

Ich mache daher mit diesem Beitrag hier das Thema zu und werde es, ob all der Unerfreulichkeiten, auch nicht mehr öffnen.