Meine Theorie ist, dass nicht das Hobby Rollenspiel ein Problem hat, sondern die "Industrie": Das Geschäftsmodell von Rollenspielen ist auf dem Stand der späten 80er Jahre und eher schlecht geeignet für den Nischenmarkt.
Teure, aufwändig produzierte Grundbücher, die sich an Sammler richten - oder bei Neuauflangen an die treue Fangemeinde.
Diese Editionssache ist ein Ergebnis des falschen Geschäftsmodells: D&D 4 ist schlauer, da es über ein Abonnementprogramm läuft und regelmäßig Patches herausbringt.
Und Reign funktioniert da über das Ransommodell auch hervorragend: Ich bezahle für die Entwicklung, aber bekomme trotzdem alles kostenlos als Update-Download - und kann mir zusätzlich die aktualisierte Druckversion kaufen...
Erst das Businessproblem lösen, dann die Kommunikation...
Und immer muss der Spielleiter/Sammlerrollenspieler sich alles kaufen. Und in den meisten Fällen kann ein Spieler nicht mal Geld für sein Rollenspiel ausgeben, selbst wenn er es wollte: Weil's nix gibt, was er sich kaufen kann. White Wolf hatte die Splatbooks, T-Shirts, D&D hatte Miniaturen (aber: der Characterbuilder sagt mir auch nicht, welche Miniatur am Besten zu meinem Charakter passt...) - aber außer Würfeln gibt's praktisch nix, was die Spieler sich kaufen können...