Für eine ernsthafte und umfassende Befassung mit Rollenspieltheorie ist mittlerweile ganz schön viel Arbeit nötig; zumal die Theorie wohl auch den Stand erreicht hat, wo man sich - außer den Ideen anderer Rollenspieler - auch mit Ansätzen aus Soziologie, Psychologie und anderen Gesellschaftswissenschaften auseinandersetzen müsste.
Das erfordert aber nicht nur Zeit und Hingabe, sondern auch andere Menschen, die sich ähnlich umfassend mit der Thematik auseinandersetzen und die vor demselben Hintergrund argumentieren können. Und die sind eben - wenn es sie überhaupt gibt - sehr rar gesät.
Eine Theorie, die relativ unausgegoren und noch in der Entwicklung befindlich ist, an interessierte "Laien" zu vermitteln (die natürlich alle den Label "Laien" ablehnen, schließlich spielen sie doch auch - eine Argumentation, die aus jedem Leser einen Literaturwissenschaftler machen würde, schließlich können die ja alle lesen), würde bedeuten, die wissenschaftlichen Erkenntnisse wieder herunterzudampfen und dann Menschen zu erklären, die noch nicht einmal gewillt sind, sich auf eine gemeinschaftliche Begriffsdefinition einzulassen.
Ich hoffe, dass sich jemand die Mühe macht, aber ich habe weder die Zeit noch die Motivation dafür.