Autor Thema: D&D (3.5?) mit hohen Levelunterschieden?  (Gelesen 13559 mal)

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Offline Arldwulf

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Re: D&D (3.5?) mit hohen Levelunterschieden?
« Antwort #75 am: 18.08.2010 | 14:37 »
Der Sinn des Fire shields ist es ja Nahkämpfer fern zu halten. Insofern sehe ich da keine Probleme wenn der Barbar dies auch beherzigt. Für sowas gibts Wurfäxte. Ich hätte eher Probleme damit wenn meine Nahkämpfer in der Lage sind dieses Feuerschild zu ignorieren, denn es ist eigentlich ein sehr schöner und stimmungsvoller Effekt.

Wie gesagt: Ich denke ja nicht das man dies dauerhaft so beibehalten sollte. Auf Dauer sind solche Stufenabstände nichts. Aber für einen begrenzten Zeitraum (eben den in dem der neue Charakter aufsteigen muss) kann es sinnvoll sein.

Offline Naldantis

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Re: D&D (3.5?) mit hohen Levelunterschieden?
« Antwort #76 am: 21.08.2010 | 02:28 »
Um das mal am Beispiel deines Area Effects darzustellen:

Ein normaler Feuerball ist für Stufe 10 Charaktere kein Problem mehr.

35 Schadenspunkte (der Schnitt eines Feuerballs eines Stufe 10 Magiers) sind ein Ärgerniss, aber keine echte Bedrohung.

Für einen Stufe 3 Charakter der mit der Gruppe reist kann dies eine Gefahr darstellen.

Der Punkt ist: Je nach Gruppe kann dies bedeuten dass auch die Stufe 10 Charaktere nicht mehr sorglos in den Feuerball laufen, sondern sich vorab Gedanken machen wie dieser Zauber verhindert werden kann. Einfachstes Mittel: Positionierung. Möglichst nicht nebeneinander stehen damit die Gruppe kein lohnenswertes Ziel für einen Flächenangriff abgibt. Es ist der falsche Gedanke das der SL sich darum kümmern muss die Spieler nicht von tödlichen Effekten treffen zu lassen. Die Spieler müssen sich darum kümmern diese Gefahr zu minimieren.

Der Vorteil für das Spiel ist das auch Gefahren die die Spielercharaktere höherer Stufen schon nicht mehr ernsthaft bedrohen wieder ihre Spannung bekommen.

Die einzige sinnvolle Art der Minimierung der Gefahr wäre den Vogel zuhause zu lassen!
früher oder später pustet halt man der Drache schneller oder bei einem überraschender Überfall von ein paar Angreifern sind halt einige Spellcaster dabei und die erste Aktion sind ein halbes Dutzend FBs in niedrigem Level...
...und es gibt eigentlich dagegen keinen Schutz, selbst im epischen Level, wenn die Laufzeit der Magie dafür reichen würde, hat man halt auch epische Gegner, die diese umgehen können.
Das kann schon mit Vorplanung in der Offensive schietern: ein schwächerer Char, der Unsichtbar bei Tross geblieben ist, ist halt trotzdem draufgegangen, als ein gegnerischer Magier den FB in selbigen gesetzt hat, um die Gruppe vor dem nächsten Zusammentreffen zu schächen.

Es ist auch kein VORTEIL - niemand mag längere Eskort-Missionen, man tut nichts wirklich spannendes, hat wenig Aussicht auf Loot und Interaktion mit einen einzelnen NPC ist auf Dauer auch nicht so spannend.
 
Ich erinnere mich an einen kleineren Priester, der in 1st. Ed. mit einer etwas höheren Gruppe mitzog - als dann Schwärme von Riesenspinnen die Frontreihe angriffen, haben da halt alle Magier u.ä. Fireballs mitten in den Nahkampf gesetzt.
Da hieß es dann auch: "Priester oder Mettbrötchen? Wenn der seinen Prot Fire nicht oben hatte, lernt er jetzt auf die harte Tour, daß man das tun sollte.."
über 150 Punkte Feuerschaden in einer Kampfrunde sind schon ein Wort.

« Letzte Änderung: 21.08.2010 | 13:43 von Naldantis »

Offline Arldwulf

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Re: D&D (3.5?) mit hohen Levelunterschieden?
« Antwort #77 am: 21.08.2010 | 09:12 »
Das setzt ja voraus das man den Kerl zu Hause antrifft. Und das er dort bleiben will. Denk mal über dein Argument nach - es würde gleichermassen für alle anderen Spielercharaktere gelten, auch für die hochstufigen.

Gefahr gehört dazu, und sich in sie zu begeben für einen höheren Zweck ist Teil des Abenteurerlebens.

Gleichzeitig zeigt Posting doch eigentlich wunderbar warum ich es für eine gute Idee halte solche Dinge hereinzubringen:

Zitat
früher oder später pustet halt man der Drache schneller oder bei einem überraschender Überfall von ein paar Angreifern sind halt einige Spellcaster dabei und die erste Aktion sind ein halbes Dutzend FBs in niedrigem Level...

Es ist gut wenn die Spieler sich über den Drachen oder die Feuerbälle Gedanken machen müssen  -  und nicht sagen können "hey, 8d6 Feuerschaden ist doch gar nicht so schlimm"

Und es ist gut wenn sie vorsichtig vorgehen und nicht in einen Überfall laufen. Spannung entsteht durch Gefahr.

In deinen Beispielen würde eine solche Gruppe vielleicht so vorgehen dass ein Charakter vorrennt und versucht die Breath Weapon auf sich zu ziehen um davon abzulenken dass die anderen von der anderen Seite angreifen. Kurzum - die Spieler würden einen Plan machen.

Offline Stahlfaust

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Re: D&D (3.5?) mit hohen Levelunterschieden?
« Antwort #78 am: 21.08.2010 | 09:39 »
In deinen Beispielen würde eine solche Gruppe vielleicht so vorgehen dass ein Charakter vorrennt und versucht die Breath Weapon auf sich zu ziehen um davon abzulenken dass die anderen von der anderen Seite angreifen. Kurzum - die Spieler würden einen Plan machen.
Was aber nicht unbedingt gewünscht sein muss. Ich kenne viele Spieler deren Spielspass von langen Planungs- und Buffphasen arg gemindert wird.

Prinzipiell fänd ichs auch mal Interessant einen low-level char in einer high-lvl group zu spielen, aber nur wenn ich schnell aufschließe. Mit schnell meine ich < 10 Spielsitzungen.
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Offline Feuersänger

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Re: D&D (3.5?) mit hohen Levelunterschieden?
« Antwort #79 am: 21.08.2010 | 15:28 »
Zitat
Gefahr gehört dazu, und sich in sie zu begeben für einen höheren Zweck ist Teil des Abenteurerlebens.

Wenn ich diesen blöden Satz in diesem Zusammenhang noch einmal lesen muss, werfe ich mich auf den Boden und beiße in die Auslegeware.

Es gibt einen Unterschied zwischen kalkuliertem Risiko und völlig schwachsinnigen Selbstmordkommandos. Wenn eine 10.stufige Gruppe einen Gegner vom Kaliber eines adulten roten Drachen in Angriff nimmt, ist das schon so schwierig genug, und nur bei sorgfältiger Vorbereitung zu schaffen. Ein dahin mitgeschleppter Lowlevel hat in so einem Kampf Wirkungspotential und Überlebenschancen des vorgenannten Mettbrötchens, und senkt dazu noch die Chancen der ganzen Gruppe.

Als Spieler würd ich mich rundheraus weigern, bei einer solchen Unternehmung mitzumachen.
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Offline Arldwulf

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Re: D&D (3.5?) mit hohen Levelunterschieden?
« Antwort #80 am: 21.08.2010 | 19:26 »
Dein Beispiel zeigt doch sehr schön das an dem Satz dennoch etwas dran ist.

Und zwar durch die Gegnerwahl. Ein erwachsener roter Drache hat ein CR von 15(adult) bis 18 (mature adult). Frag dich mal selbst warum du dieses Beispiel bringst - und nicht einen Feuerriesen oder einen Lehmgolem. Ich würde darauf spekulieren: Weil du ein Beispiel für einen Kampf liefern wolltest der für eine Stufe 10 Gruppe viel Spannung generieren könnte.

Und das ist bei "normalen" Stufe 10 Begegnungen sicher nicht immer der Fall. Darum ging es ja unter anderem. Spannung nicht durch höhere Challenge Ratings zu erzeugen sondern durch veränderte Aufgaben und Ziele.

Ich habe nie verstanden warum Spieler problemlos zu motivieren sind vollkommen überhöhte Encounter zu spielen...aber gleichzeitig es nun schwierig - hey sogar selbstmord - sein soll ein paar Spielsitzungen hinter den anderen zurückzuhängen.

Und natürlich gibt es einen Unterschied zwischen kalkuliertem Risiko und Selbstmord. Aber eigentlich ist es nun auch nicht so schwer das ganze auf der Stufe des ersten zu halten. Nimm z.B. den Feuerriesen oben. Natürlich könnte der Charaktere schnell töten. Nicht nur den low-level Kämpfer. Auch den high-level Magier wenn er ihn erwischt. Aber er muss ihn halt nicht erwischen. Zum einem gibt es Vorbereitung und zum anderem andere Charaktere die das Feuer auf sich ziehen können.
« Letzte Änderung: 21.08.2010 | 19:28 von Arldwulf »

Offline Feuersänger

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Re: D&D (3.5?) mit hohen Levelunterschieden?
« Antwort #81 am: 21.08.2010 | 20:06 »
Ich habe mich an das Beispiel mit dem Drachen gehalten, das bisher auch schon herhalten musste.
Feuerriesen sind CR10, somit gilt ein einzelner von der Sorte für eine Party von vier Zehntstufern als "normaler" Encounter, der überhaupt nicht mehr als 25% der Gruppenressourcen (Hitpoints, Zauber etc.) schlucken _soll_. Und selbst der kann eine Gruppe schon wipen, wenn sie unvorbereitet reinläuft und ungeschickt anstellt.

Du hast da übrigens noch was nicht ganz verstanden: Ein CR15 Encounter für eine 10er Gruppe ist nicht "vollkommen überhöht", bzw. nicht zwingend. Die meisten Gruppen packen Gegner, die ein paar CR-Stufen über ihr liegen. Wie gesagt, sagt die CR nur etwas über die erforderliche Anstrengung aus. Ein CR13-Gegner schluckt halt nicht 25, sondern 50% der Gruppenressourcen, mal ganz grob geschätzt. Aber schaffen tun sie es trotzdem, wenn sie nicht von vornherein ausgelaugt in den Kampf gehen.

Wenn man da nun einen 3.Stufer dabei hat, sinkt entsprechend der Partylevel auf 8. Folglich wäre ein CR8-Gegner laut Tabelle die richtige "Standardherausforderung" mit 25% Aufwand für diese Gruppe. Und was ist also dann damit gewonnen? Wo ist der Unterschied, ob ich einer 8er-Gruppe einen 10er-Gegner vorsetze, oder einer 10er-Gruppe einen 12/13er?
Nix, im Gegenteil: die 10.Stufer müssen _trotzdem_ noch aufpassen, dass ihnen der Gegner nicht das Nesthäkchen mit einem Wisch an die Wand schmiert, und bekommen dafür auch noch weniger XP als normal. Mehr Aufwand für weniger Nutzen -- das ist doch kein Geschäft.
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