Autor Thema: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel  (Gelesen 14713 mal)

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El God

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In der Regel hat man ja folgende Situation: Es gibt einen Spielleiter, der sich recht intensiv mit Rollenspiel beschäftigt, der einen guten Überblick über die Szene hat, evtl. auch im Internet aktiv mitmischt etc. - der schaut ab und an über den Tellerrand und sieht, dass es auch auf anderen Tellern leckeres Essen gibt. Irgendwann steht ihm nicht mehr der Sinn nach Kartoffelsuppe sondern nach Gaspacho, Gulasch, Barschtsch oder Krauteintopf. Das Problem: Er allein kann keine neue Suppe auslöffeln, er muss immer seine Spieler mitschleifen.

Wie motiviert man Spieler zu einem Systemwechsel?

"Och, wir fühlen uns doch wohl mit XYZ, warum sollten wir dann das Neue spielen?"

"Sooo viele neue Regeln! Können wir da nicht wenigstens unser altes System mitnehmen?"

"Ich mag doch aber Obelix, meinen Schnetzelzwerg so gern und habe gelesen, dass es bei XYZ nur Schwuchtelelfen gibt..."
« Letzte Änderung: 13.08.2010 | 13:55 von Dolge »

Ein

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #1 am: 13.08.2010 | 13:56 »
Man sucht sich Spieler, die gerne neues ausprobieren?

El God

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #2 am: 13.08.2010 | 13:57 »
Systemwechsel, nicht Spielerwechsel ;-)

Offline YY

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #3 am: 13.08.2010 | 13:58 »
Ich habe meine Spieler immer gezwungen, indem ich (als einziger freiwilliger SL) schlicht und ergreifend nur das geleitet habe, was ich grad ausprobieren wollte.

Irgendwann haben sie dann verinnerlicht, dass ich keine grobe Scheiße anschleppe, und denken heute "Das wird schon was taugen, wenn der YY das anbietet".

Und so leite ich seither glücklich und zufrieden, was immer mir grad in den Sinn kommt... ;D
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline Dragon

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #4 am: 13.08.2010 | 13:58 »
Man sagt: lasst uns mal zwei drei Sitzungen das neue ausprobieren und dann weiter sehen... wenn man sehr faule Spieler hat, drückt man ihnen auch noch vorgefertigte Charaktere in die Hand die dem entsprechen was sie sonst auch gerne spielen und überredet sie zu einem Abenteuer.

Hat allerdings bei uns dazu geführt das wir nun zwei Systeme parallel spielen, immer abwechseln bzw. worauf wir gerade lust haben.

ErikErikson

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #5 am: 13.08.2010 | 14:01 »
Man lässt es bleiben und spart sich Nerven.

Offline Teylen

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #6 am: 13.08.2010 | 14:01 »
Gar nicht, wenn sie nicht wollen sollte man vielleicht zu schauen das man seine Kartoffelsuppe so wuerzt das sie auch einem selbst wieder schmeckt.
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El God

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #7 am: 13.08.2010 | 14:03 »
Danke Erik, danke Teylen. Genau sowas hatte ich erwartet.  8]

Dragon: Hmm. In Kombination mit einer Überrumpelungstaktik könnte das mit den vorgefertigten Charakteren funktionieren ;-)

Offline Teylen

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #8 am: 13.08.2010 | 14:04 »
Jedesmal wenn ein SL bei mir das System gewechselt hat war es eine schlechte Idee.
Nun und bei meiner Gruppe weiss ich das es irgendwie falsch waere ihnen ein System aufzunoetigen [respektive zu ueberlegen wie ich sie zu etwas bekome das sie eigentlich nicht wollen] nur weil ich es mag.
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Offline Village Idiot

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #9 am: 13.08.2010 | 14:09 »
Ich denke das beste Zugpferd ist da noch das Setting: mit neuen frischen geilen Settings kann man halt Spieler locken, die bisher nur eine Sache gespielt haben. ABER: Wer nicht will, der will manchmal wirlich nicht. Ist schade, aber kann man dann halt nicht ändern. Es gib halt solche Puppenhausspieler.
Da kann man nur den Luxus zu schätzen lernen, den man mit Mitspielern, die genauso bzw. fast so scharf darauf sind Neues auszuprobieren, wie man selbst, hat.
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Offline Waldgeist

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #10 am: 13.08.2010 | 14:09 »
Wie motiviert man Spieler zu einem Systemwechsel?

Oft genug klappt das gar nicht. Wenn das System sehr ähnlich ist, ist die Chance noch recht hoch, aber wenn es ein anderes ist, dann ist of genug die Bereitschaft, bloß mal auszuprobieren schon sehr gering.

Wie wäre es also mit Folgendem: "Ich würde gerne ein neues System ausprobieren/benutzen. Hat jemand von euch Interesse? Die fehlenden Positionen würde ich dann mit neuen Spielern auffüllen..."  >;D Ich könnte mir vorstellen, dass das bei der typischen Konstellation "ein fester SL und ein paar Spieler" (die nicht leiten wollen und ansonsten auch zufrieden mit dem Spiel sind) zieht.
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Offline Dragon

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #11 am: 13.08.2010 | 14:09 »
Also ganz ehrlich Leute... etwas neues aus zuprobieren hat noch niemanden geschadet!
Wenn sie nach dem Versuch dann sagen "ne ist scheiße", tja, dann hat man halt Pech gehabt. Ich hab die Frage so verstanden, dass er es ihnen nicht aufzwingen möchte, sondern sie dazu bringen möchte es mal zu versuchen...

El God

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #12 am: 13.08.2010 | 14:11 »
Dragon: Bekommst einen Punkt. Hast mich richtig verstanden  :d

Warum hier gleich von "Aufzwingen" die Rede ist, verstehe ich auch nicht. Sicher bedarf es i.d.R. mehr als einer Runde, um sich wirklich ein Bild von einem neuen Spiel zu machen, aber auch zwei Runden mal "was annersch" spielen tut doch keinem weh, oder? Immerhin habe ich als SL wieder die meiste Arbeit damit.

WitzeClown

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #13 am: 13.08.2010 | 14:15 »
@Dolge: Sag ihnen es ist ein Befehl von [beliebige Institution hier einsetzen] dem umgehend folge zu leisten ist. Ansonsten rufst du an!
Sollte zumindest bei deutschen Mitspielern gut funktionieren.

Pyromancer

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #14 am: 13.08.2010 | 14:16 »
Wie motiviert man Spieler zu einem Systemwechsel?

Ich hatte in meiner Hardcore-Experimentierphase zum Glück sehr intelligente Spieler. Die wussten genau: Wenn wir weiter unsere Arschtret-Abrock-Feng-Shui-Kampagne spielen wollen, dann müssen wir eben immer mal wieder zwischendurch ein paar Abende abgefahrende Indie-Spiele ertragen, um den SL bei Laune zu halten. Und sooo schlimm war es dann im Endeffekt auch nie.

Offline Kaisen

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #15 am: 13.08.2010 | 14:17 »
Habe gerade eine ähnliche Situation und spiele mir meinen Leuten gerade einige One-Shot's...
Vorteil:
- Minimale Vorbereitungszeit (wenn man das System als SL einigermaßen verstanden hat)
- Keine Pflicht dauerhaft zu spielen (aber die Möglichkeit)
- Man lernt als SL und als SC neue Systeme kennen
- Die Spieler können mal andere Rollen ausprobieren, bei denen sie nichts zu verlieren haben
- Es tut als SL weniger weh einen Charakter hops gehen zu lassen
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Offline 1of3

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #16 am: 13.08.2010 | 14:22 »
Ich habs auch nur genau einmal gehabt, dass ein Spieler nach 3 Abenden meinte, es wär zwar nett, aber er würde doch gerne wieder X spielen. Dass jemand von vornherein abgelehnt hat, mitzuspielen, ist mir noch nie untergekommen.

Ich glaube nämlich, das passiert höchstens bei einem gewissen Spielertypen. Du beschreibst, Dolge, den Typ, der über den Tellerrand schaut. Dann gibts noch den Typen, der sich den eigenen Teller ganz genau angeschaut, sich aber für andere Teller nie interessiert hat. Ein solcher war es bei mir eben, der doch wieder X spielen wollte. (Er hat zugegeben bereitwillig mitgemacht und war auch in Y aufgegangen.)

Dann gibts noch den Typ, der halt schon immer Kartoffelsuppe gegessen hat, weil Kartoffelsuppe da war. Was ne Kartoffel ist, ist denen schon mal völlig egal. Der Typ ist insofern völlig unkritisch. Wenn man denen sagt, dass die neue Suppe bestimmt auch ganz lecker wird, dann ist das so.

Den letzten Typen erkennt man daran, dass sie nach Jahren immer noch nicht in der Lage sind, sich selbst einen Charakter zu bauen. ;)

Offline Joie

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #17 am: 13.08.2010 | 14:26 »
Ja das problem hab ich grad auch...

Bin durch Stiff Chaneys machwerke besonders durch Giftherz dazu inspiriert worden, mal eine abartige perverse tabu und sittenlose Straßenkampange in SR zu leiten..werd mal gespannt sein, ob denen das zusagt wenn ich heut abend frage...wird aber wohl eher daran scheitern das sie das nicht rüberbringen können oder wollen  :-\
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Offline Teylen

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #18 am: 13.08.2010 | 14:33 »
Warum hier gleich von "Aufzwingen" die Rede ist, verstehe ich auch nicht.
Weil die Zitate:
"Och, wir fühlen uns doch wohl mit XYZ, warum sollten wir dann das Neue spielen?"
"Sooo viele neue Regeln! Können wir da nicht wenigstens unser altes System mitnehmen?"
"Ich mag doch aber Obelix, meinen Schnetzelzwerg so gern und habe gelesen, dass es bei XYZ nur Schwuchtelelfen gibt..."
Den Eindruck der aktiven Spieler Unwilligkeit erwecken.

Zitat
aber auch zwei Runden mal "was annersch" spielen tut doch keinem weh, oder?
Man muss sich einlesen, umstellen und verschwendet unter Umstaenden Zeit die man mit etwas zugebracht haben koennte das einem Spass macht..
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Offline Adrian

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #19 am: 13.08.2010 | 14:41 »
Ich kann mich eigentlich nicht daran erinnern jemals Probleme gehabt zu haben (meine) Spieler für neue Systeme/Settings zu motivieren.
Früher (~so in der Schulzeit) haben wir (damals an die 15-20 RPGler) etwa alle drei Monate mal was neues gespielt und zwar nach einem Wahlsystem. Also ~4 SLs bieten ein (jeweils anderes) System an und dann wird gewählt (1. bis 3. Wunsch). Das System mit den wenigsten Stimmen fällt raus, die anderen werden 3 Monate gespielt.
Der Pool an RPGler ist Heutzutage geringer, bzw. sind die Teilnehmer schwerer unter einem Hut zu bekommen - wegen Arbeit, anderer Hobbies, Famiele, etc. So schreib ich in der Regel meine System/Settings-Idee etwa einen Monat vor dem geplanten Termin an die möglichen Spieler. Eventuell gibts noch etwas Material zum anfixen und kurz darauf wird der genaue Termin vereinbart, Charaktere im Vorfeld erstellt und was sonst noch so fehlt. Bei manchen Kandidaten folgen noch persönliche Gespräche (egal ob Telefonisch, an anderen Spielabenden, per Chat, bei der Arbeit oder wie auch immer) um deren Vorlieben auch im neuen System/Setting abzubilden.
Meine Spieler sind eigentlich einfach nur froh was spielen zu können, egal was.
Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir noch nicht sicher.
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Offline Dimmel

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #20 am: 13.08.2010 | 14:53 »
Wenn jemand bei uns etwas neues ausprobieren will, dann machen wir dafür einen seperaten Termin unabhängig der normalen Runde aus und laden auch nur eine gewisse Auswahl der Leute ein.

Wenn du also den Luxus genießt, soviel Freizeit opfern zu können, einen (einmaligen) Extra Spieltermin einzurichten, der nur fürs testen eines anderen Systems da ist, könnten die Spieler testen ohne gleich befürchten zu müssen, das alte System wird jetzt in die Tonne gekickt.

Gruß Dimmel

Offline Boba Fett

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #21 am: 13.08.2010 | 14:54 »
"Sorry, fürs alte Setting gehen mir langsam die Ideen aus! Probieren wir mal was neues! Hierzu hab ich derzeit die meisten Inspirationen!"
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline scrandy

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #22 am: 13.08.2010 | 14:56 »
Ich denke die intensität des Problems wächst mit der passivität der Spieler und der Gewöhnung an das Lieblingsspiel.

Ich habe zum Beispiel in der Gruppe, die sich aus meinem Freundeskreis entwickelt hatte massive Probleme gehabt sie von DSA wegzukriegen. Am einfachsten war es noch mit dem Serenity-System, weil viele von uns vorher die Serie gesehen hatten und wir vor Spielbeginn den Kinofilm gemeinsam gesehen haben. Später kam aber immer wieder der Wunsch doch wieder DSA zu spielen, obwohl DSA noch nie so richtig gut bei uns funktionierte und mein Spielstil (den die Gruppe wiederum schätzt) so völlig inkompatibel mit DSA4 ist.

Ich denke ein Problem ist vor allem, dass die Spieler keine Systeme kaufen bzw. sich nicht mit den angebotenen Settings beschäftigen. Je aktiver die Spieler in dieser hinsicht sind, desto weniger hat man das Problem. So habe ich später, als wir mal gemeinsam auf der PRC schoppen waren auch exotische Systemwünsche bekommen, weil die Leute sie einfach zu hause hatten und mochten. Je aktiver desto besser wandelbar.
Der Waldfürst gibt, der Waldfürst nimmt.

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Ein

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #23 am: 13.08.2010 | 15:00 »
Systemwechsel, nicht Spielerwechsel ;-)
Naja, Motivation funktioniert nur mit Dinge, die man will. Dieses Wollen kann man natürlich auch erzwingen:
- Durch Androhung körperlicher Gewalt
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- Durch Androhung sozialer Gewalt
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- Durch Erpressung
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- Durch psychologische Gewalt.
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- Durch Bestechung
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- Durch Gehirnwäsche
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- Durch Bequatschen
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- Durch Positive Reenforcement
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

- Durch Negative Reenforcement[/spoiler]
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- Durch das Konstruieren einer äußeren Gefahr
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- Durch das Drängen der Spieler in eine Täterrolle
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- Durch das Ausklammern von Alternativen
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Mehr fällt mir gerade nicht ein.

Offline Selganor [n/a]

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #24 am: 13.08.2010 | 15:01 »
Sollte das neue System ein "Introabenteuer" (vielleicht auch mit vorgefertigten Charakteren) haben kannst du ja mal ansprechen das mal ausprobieren zu wollen.

Spieler die schon vor vorneherein "ueberreden" zu wollen ein neues System zu probieren ist nicht sonderlich hilfreich.

Wenn ein Spieler ein System nicht mag kann er durch seine Unlust daran die ganze Gruppe runterziehen.

Einfach mal an einem guten Punkt der aktuellen Runde offenbaren:
"Leute, ich brauche noch etwas Zeit um mich fuer den naechsten Punk vorzubereiten (besonders weil ich da noch ein paar Sachen ausarbeiten muss) und wuerde die naechste Sitzung der Runde gerne etwas nach hinten rausschieben. Damit wir aber nicht gar nix spielen wie waere es wenn wir mal X ausprobieren. Ich schaetze das koennte euch gefallen weil (hier dann mal ein paar - am Besten personenbezogene - Gruende auflisten die ueber "es ist neu", "es ist anders", ... rausgehen)"

Bloss nicht in einer laufenden Runde (oder mitten in einem Abenteuer) mit einer "Pause" ankommen, dann ist es noch schwerer die Spieler zu ueberzeugen.
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."