Autor Thema: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel  (Gelesen 14751 mal)

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Offline Ingo

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #50 am: 20.08.2010 | 13:23 »
Player Empowerment betrifft eher das "wie wird gespielt", dieser Thread beschäftigt sich aber mit der Frage "was wird gespielt".
Eben.  :d


Ich würde meinen Spielern sagen, dass ich mal Lust dazu hätte X zu spielen und dafür hätte ich eine schöne Kampagne. Wobei meine Spieler eigentlich sowieso Pflegeleicht sind. Ich könnte ihnen auch sagen: Morgen spielen wir X. Basta.
Aber ich gebe sie nicht her. Das sind meine.  ~;D
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Offline Captain

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #51 am: 20.08.2010 | 14:07 »
Ganz ehrlich: Ich halte viel vom Player Empowerment. Aber das stellt ne Möglichkeit auf, keine Verpflichtung und erst recht keine Versklavung. Wenn mir eine Runde tatsächlich mit der Demokratienummer kommt um mich zwingen zu wollen was zu leiten worauf ich keinen Bock hab, dann würd ich denen was husten von wegen Idee nicht verstanden. Und dann würde ich die Runde verlassen. Ende.
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Offline Christoph

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #52 am: 20.08.2010 | 14:25 »
In vielen Fällen ist ein Systemwechsel der Grund für eine Regelumstellung weil die alten Regeln (warumauchimmer) nicht das hergeben was gewünscht ist.

Mit meiner alten Runde bin ich so herangegangen, dass wir die Regeln gemeinsam angepasst haben. Das hatte den Vorteil, dass jeder in den Regeln drin steckte und das Ergebnis ein brauchbares Regelkorsett für die Runde dargestellt hat.

Wolf Sturmklinge

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #53 am: 20.08.2010 | 15:21 »
"Der eSeL ist auch nur ein Mitglied der Gruppe wie jedes andere auch."
"Wenn die Gruppe demokratisch abstimmt und beim System bleiben will, muss der eSeL das akzeptieren."
"Der eSeL ist doch kein Diktator."
Drei Lügen in einem Satz? Das geht nun wirklich nicht.

Doch! Spielleiter-Überraschung! Jetzt mit 16 kg Vorschlaghammer!

Falls es tatsächlich Leute gibt, die die obenstehende dritte Lügen "Der eSeL ist doch kein Diktator." anwenden würden, eine Frage an diese:
Warum bin ich ein Diktator, wenn ich eine andere Meinung habe, wie ihr?

Offline Ingo

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #54 am: 20.08.2010 | 15:46 »
Ehrlich gesagt wundere ich mich über einige Aussagen hier.

1. Frage ich mich, warum einige eigentlich mit den Leuten zusammenspielen, mit denen sie das tun.
2. Wenn aller Spieler eine Spielrunde etwas anderes machen wollen beuge ich mich, wenn ich mit ihnen zusammenspielen möchte. Das muß aber doch nicht bedeuten, daß ich dann auch Spielleiter bin.
3. Wenn mich die Leute lieb bitten und ich kein persönliches Problem mit einem System habe, kann ich es doch leiten.
4. Wenn ich mit ihnen zusammen spielen möchte, kann ich ihnen doch kein System aufzwingen. Weder ein altes noch ein neues.

Man kann doch mit den anderen in einer Gruppe sprechen, sie um etwas bitten, ihnen einen gefallen tun oder mal nachgeben. Und wenn die anderen das nicht für mich tun würden, sollte ich mir überlegen, warum ich mit ihnen zusammenspiele.
Für One-Shots oder eine Kurzkampagne, ok. Aber für eine dauerhafte Runde?

Ich bin der Meinung, daß es am besten ist den anderen zu sagen, daß man mal gerne was anderes machen würde. Wenn es sich lohnt in der Gruppe weiterzuspielen - weil die Spieler mit einem befreundet sind - werden sie doch zustimmen.
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El God

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #55 am: 20.08.2010 | 17:04 »
Danke nochmal für die ganze Ideen. Insgesamt soll es ja nicht nur um meine eigene Gruppe gehen, die Frage, wie man seine Spieler mal zu Abwechslungen führen kann, stellen sich sicherlich auch andere SLs.

Diskussionen zum Thema PE bitte woanders austragen!

Wolf Sturmklinge

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #56 am: 21.08.2010 | 11:42 »
Mal nebenbei bemerkt: Ich bin ja selbst ein eher konservativer Rollenspieler. Damit meine ich, daß ich über Jahre nur D&D (das alte) und AD&D gespielt habe. Dann hat ein Freund Space Gothic vorgeschlagen, ausgerechnet mir, ein Verfechter des einzig wahren FANTASY Rollenspiels. Aber ich hab mich überreden lassen und es war sehr spassig. Dan hat es wieder einige Zeit gedauert und jemand brachte mir SHadowrun näher. Allerdings tat ich mir da mit den Regeln sehr schwer, aber das Setting gefiel (und gefällt mir) sehr.
Dann wieder einige Jahre bis zu einigen Abenden mit Midgard (das ich später noch mal wiederholte) und auch DSA (was ich ganz am Anfang mal probiert hatte), aber schlußendlich blieb es die meiste Zeit bei Dungeons & Dragons. D20 Star Wars noch, aber dann war endgültig Schluß mit neuen Systemen. Es gibt in meinem Bekanntenkreis auch nicht mehr.
Allein durch's Tanelorn wurde ich auf Savage Worlds aufmerksam, orderte die Gentlemen's Edition, lass sie an einem Abend durch und entschied mich am nächsten Tag dafür sämtliches D&D Material zu verkaufen.
Somit war das System die Motivation und der Initiations-Schubser kam aus diesem Forum.
Ich habe keine Abstimmung veranstaltet, sondern meinen Spielern (von denen einer SW schon kannte) gesagt: "Hier ist ein Supergeiles System und da hab ich voll Bock drauf!"

Offline Teylen

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #57 am: 22.08.2010 | 19:48 »
Vielleicht als eine Art Vorschlag.
Damit die Motivation zustande kommt sollte man vielleicht vermeiden einen Konkurrenz Eindruck entstehen zu lassen.
Wenn man den Spielern sagt "Statt unseres System X spielen wir nun Y an unserem Spielabend" werden sie ja vermutlich eher nicht motiviert sein weil es, naja, eher zu Verlust Ängsten führt bzw. die Vorfreude auf ihr System X gestrichen und durch eine Unbekannte ersetzt wird.

Insofern würde ich versuchen es ihnen abseits des eigentlichen Termin schmackhaft zu machen.
Also bei Diskussionen um SF / Fantasy / [Genre] einfach vielleicht von dem Setting schwärmen, eine Probe Runde außerhalb des eigentlichen Termin veranstalten oder sie einfach motivieren auf ein entsprechendes RPG-Treffen bzw. eine RPG Convention zu gehen.
Wenn sie das nicht mögen wird es wohl eher nix, oder man muss es tatsächlich mit der ruppigen Methode probieren [Also wir spielen das jetzt mal].
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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #58 am: 22.08.2010 | 21:03 »
Allein durch's Tanelorn wurde ich auf Savage Worlds aufmerksam, orderte die Gentlemen's Edition, lass sie an einem Abend durch und entschied mich am nächsten Tag dafür sämtliches D&D Material zu verkaufen.

na doll, jetzt hab ICH Lust auf SW bekommen, vielleicht mal reinschnuppern.

Ich denke auch, dass man letztlich nur mit Begeisterung wirklich weiterkommt, die, wenn das System tatsächlich gut ist, dann auch leicht auf die anderen überschwappen kann, wenn man aus seiner Begeisterung heraus das System gut präsentieren kann.
Früher war mehr Lametta.

Wolf Sturmklinge

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #59 am: 23.08.2010 | 08:33 »
na doll, jetzt hab ICH Lust auf SW bekommen, vielleicht mal reinschnuppern.
Im Main Taunus Kreis leite ich gerne auch mal einen One Shot, daß habe ich noch nie gemacht.

Zitat
Ich denke auch, dass man letztlich nur mit Begeisterung wirklich weiterkommt, die, wenn das System tatsächlich gut ist, dann auch leicht auf die anderen überschwappen kann, wenn man aus seiner Begeisterung heraus das System gut präsentieren kann.
Das und eine feste Hand. Man stelle sich eine Spielergruppe wie eine Postkutsche im Wilden Westen vor. Der SL hat de Zügel und an denen hängen die Spieler...jaja, ich hör schon auf.

Offline Darius

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #60 am: 24.08.2010 | 18:48 »
Ich habe zur Zeit genau dasselbe Problem. Ich versuche meiner uralten Gruppe was neues schmackhaft zu machen. Jetzt habe ich alle mal per Mail angeschrieben und auch schon Alternativvorschläge gemacht.

Bisher kam noch null Reaktion. Meine Jungs sind halt zudem noch meine besten Freunde, nur geht es mir etwas auf die Nerven, dass sie so eingefahren sind und eigentlich noch nix anderes ausprobiert haben. Ich habe jetzt bei den neuen Vorschlägen darauf geachtet, dass das neue System nicht gleich der vollkommene Kulturschock wird. Wir spielen seit 20 Jahren Rolemaster. Jaja ich weiß. Ich habe als SL nun auch keine Lust mehr nur Rolemaster zu spielen. Alles wäre weniger Aufwand als dieses System.

Ich bin nun mal gespannt, was als Reaktion kommt. Notfalls muss ich einfach die Runde einstampfen und die Runde schließen. Was ich wirklich schade finde. Ich verstehe es halt einfach nicht, warum die so eingefahren sind. Und ich wäre echt bereit was vollkommen neues anzubieten. Und wenn es nur DSA wäre oder D&Dx was auch immer.

Ich habe halt einfach keine Lust die Freundschaft deshalb irgendwie zu belasten, weil der Rollenspieltermin schon immer einer der wenigen Termine ist, an dem man sich trifft. Ich werde mal berichten wie das die nächsten Tage ausgeht. Ich befürchte allerdings schlimmes. :(
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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #61 am: 24.08.2010 | 19:17 »
Ich habe zur Zeit genau dasselbe Problem. Ich versuche meiner uralten Gruppe was neues schmackhaft zu machen. Jetzt habe ich alle mal per Mail angeschrieben und auch schon Alternativvorschläge gemacht.

Bisher kam noch null Reaktion.

Hm, keinerlei Reaktionen? Noch nicht einmal negative?  wtf?
Sieht irgendwie so aus, als traut sich keiner aus Deinen Alternativvorschlägen auszuwählen bevor es jemand anderes aus der Runde macht...

Offline scrandy

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #62 am: 24.08.2010 | 19:18 »
@ Darius
Versuche doch einfach die Leute vorher vom Setting zu überzeugen. Bei uns ging das mit Serenity damals ganz gut weil wir zusammen den Kinofilm geschaut haben und danach fleißig die Serie verliehen wurde. Danach waren alle heiß auf das Setting und die Regeln kamen eben automatisch mit.
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Offline Darius

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #63 am: 24.08.2010 | 19:22 »
Dieses heiß machen versuche ich ein wenig mit Song of Ice and Fire. Da haben alle die Bücher gelesen und waren sehr begeistert.

Ich habe mir jetzt schon länger darum Gedanken gemacht. Ein weiterer Grund ist glaube ich, die Jungs wollen sich einfach bespaßen lassen. das geht natürlich am besten, wenn man das System schon in und auswendig kennt und sich nicht mehr mit den Regeln und was neuem befassen muss. Die sind halt auch einfach sehr bequem denke ich.
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Offline Darius

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #64 am: 24.08.2010 | 19:24 »
Hm, keinerlei Reaktionen? Noch nicht einmal negative?  wtf?
Sieht irgendwie so aus, als traut sich keiner aus Deinen Alternativvorschlägen auszuwählen bevor es jemand anderes aus der Runde macht...

Ja befürchte ich auch. zumal ich weiß, dass die dort ihre E-Mails mit Sicherheit lesen. Ich glaube ich habe sie alle überfordert oder sie sind angepisst, weil ich das vor einem Jahr schonmal versucht hatte mit Warhammer. das fanden sie gleich nicht so toll. Habe ich damals aber auch sehr ungeschickt gemacht.
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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #65 am: 24.08.2010 | 19:25 »
Ja, das Problem hatten wir auch. Da musst du aber einfach durch. Viel alternativen gibt es da nicht.
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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #66 am: 24.08.2010 | 19:55 »
Naja, man könnte es direkt vor oder nach der Runde ansprechen. Dann müssen sie ja reagieren,..
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Offline Darius

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #67 am: 24.08.2010 | 20:00 »
Jetzt wissen sie es ja schon. Also scheinheilig einladen wird wohl nicht mehr funktionieren. Ich überlege aber sie zu einer Diskussion einzuladen, also insofern guter Vorschlag von dir. :d
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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #68 am: 24.08.2010 | 20:21 »
Ihr könnt euch ja allgemein zu einem Meta-Gespräch treffen. Dort dann möglichst ansprechendes Regelmaterial, Beispielcharaktere (sowas wollte ich schon immer mal spielen!), bildhafte Inspiration... dabeizuhaben, könnte auch helfen.

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #69 am: 25.08.2010 | 08:05 »
Bisher kam noch null Reaktion. Meine Jungs sind halt zudem noch meine besten Freunde, nur geht es mir etwas auf die Nerven, dass sie so eingefahren sind und eigentlich noch nix anderes ausprobiert haben.

Es helfen dann nur klare Aussagen über die eigene Befindlichkeit, aber ohne ausdrückliche Wünsche, wie es danach weiter gehen soll:
"Leute, ich habe keinen Bock mehr. Ich höre nach dieser Kampagne auf mit Rolemaster. Ich biete es als eSeL nicht mehr an."
"Ja äh und wie gehts dann weiter?"
"Keine Ahnung? Habt ihr Vorschläge?"

So bindet man die Spieler gleich mit ein.
Zusammen damit kann man auch gleich klar machen, dass man nicht der Spielterminorganisator ist, der Essenmitbringer und der Bespaßer des Abends, nur weil man des eSeL ist. Es hört sich so an, als würden Deine Kumpels Dich ziemlich auslaugen.
Aber das wird ihnen nicht klar sein.
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Offline Darius

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #70 am: 25.08.2010 | 09:43 »
Naja. Also auslaugen ist vielleicht der falsche Begriff. "Schuld" an meiner Rolemaster Müdigkeit ist sicher auch mit Das "große Treffen" hier vom Tanelorn. Hierdurch habe ich nun einiges neues aufschnappen können.

Ich konnte wie der Threadstarter es auch beschrieb "über meinen Tellerrand blicken" und habe so ein wenig meine Betriebsblindheit verloren, was Rolemaster angeht. ich mag Rolemaster immer noch. Das System funktioniert einfach und wir kennen uns aus. Aber genau das ist das Problem. Wir kennen uns alle einfach zu gut aus. Ich selbst mag mal was neues machen. Wieder angefixt werden von was neuem, von neuen Würfelmechanismen, neuen Fertigkeiten, neuen Klassen/Berufen, neuen Rassen/Völkern, neuen Ideen und so ein Kram. Ihr versteht sicherlich....

Und ich möchte mich einfach auch weiter entwickeln. Gut, da sagen jetzt manche, mit D&D4 oder GURPS kannste dich nicht weiter entwickeln. Ich denke für mich persönlich wäre das einfach eine neue Erfahrung und deshalb eine Weiterentwicklung.
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Offline Naldantis

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #71 am: 25.08.2010 | 14:16 »
Und ich möchte mich einfach auch weiter entwickeln. Gut, da sagen jetzt manche, mit D&D4 oder GURPS kannste dich nicht weiter entwickeln. Ich denke für mich persönlich wäre das einfach eine neue Erfahrung und deshalb eine Weiterentwicklung.

Das kann man IMHO mit jeden System, das entweder ganz neue Welten abdeckt (D&D), oder verschiedene Genres vereint (GURPS), in einem ganz anderen spielt (CP2020), alternative Blickwinkel einschließt (WoD), ganz andere Regelmechanismen verwendet (Falkenstein), oder gar Metaelement und alternative Paradigmen einfügt (Wushu, SW, Theatrix).

Aber ich verstehe nicht, warum man eine alteingesessene Gruppe 'anfixen' muß.
Kann man nicht einfach fragen, ob man nichtmal etwas Neues ausprobiere möchte und dann dementsprechend eine Meinungumfrage veranstalten, was wem denn die Mehrheit am ehesten interessieren könnte?
Zumindest wemm man als SL eben noch ekeinen persönlichen Favoriten hat, den man durchsetzen möchte, scheint mir das doch das naheliegende Vorgehen zu sein.

 

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #72 am: 25.08.2010 | 14:23 »
"Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht!"
Das Problem mit solchen eingesessenen Gruppen (habe ich auch) ist ja, dass sie gerade alles Neue abblocken.

Und ich vermute, dass das eben eine gewisse geistige Bequemlichkeit ist.
In diesem Fall halte ich dann die Gründe für ein Beharren, ja ein Verharren, wenn nicht gar Erstarren für nicht nachvollziehbar. Nur wer vergleicht, kann urteilen.

Das ist wie ein Rentner, der ja nen Opel fahren will, weil er immer Opel gefahren ist, auch wenn ein Renault günstiger und besser ist.

Wenn der Rentner sagt, er fährt Opel gern, um die dt. Industrie zu stärken, okay.
Wenn ers wegen des Designs macht, okay.
Wenn er von der Qualität überzeugt ist, okay.
Aber nur weil ers immer gemacht hat?

Neue Ideen verbreiten sich nur durch begeistertes Weitertragen. Und als solcher Heilsbringer mag ich mich gerne betätigen, nur damit wenigstens neue Ideen mal eine Chance haben.
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Offline Darius

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« Antwort #73 am: 25.08.2010 | 14:26 »
Ja diese Umfrage versuche ich gerade in gang zu bringen. Ich weiß halt nicht, ob was kommt. Seit Montag mittag kam noch gar nichts. Ich vermute es rumort hinter den Kulissen schon. Ich befürchte auch, dass sie sich jetzt ärgern. Warum? Fragt mich nicht. Ganz unkompliziert sind sie eben nicht.

Ich regte jetzt aktuell an einfach mal kund zu tun, was gewünscht ist, wie sie sich vorstellen, dass es weitergehen soll. Wenn sie sagen, alles wie schon immer muss ich meine eigenen Konsequenzen ziehen.
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Re: Motivation der Spieler für einen Systemwechsel
« Antwort #74 am: 25.08.2010 | 14:27 »
@Darius: Musst auch aufpassen nicht das zu verlieren, was du hast. Rolemaster kann ich nicht einschätzen, schien mir bei Testspielen aber brauchbar zu sein.
Ich versuche z.b. schon seit 4 Jahren eine Runde aufzubauen, wie ich früher hatte.

Ich würde ja eher raten, eine Wechselrunde zu machen. Jeden Dritten Spielabend wird eine Parallelkampagne gespielt oder etwas ausprobiert. Ich glaube sowieso, daß man mit einem System, einem Setting und einer Kampagne allein nicht glücklich werden kann. Etwas anderes als Ausgleich umfasst gleich viel mehr unterschiedliche Ansprüche.
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