Hab mich mal eingelesen und bin auf Seite 178.
Mein Eindruck bisher:
Die Stärke des Settings besteht gerade darin, dass das viktorianische London eben keine Kulisse für unbeschwerte Pulp-Action ist. Vielmehr geht der Autor von einem historischen viktorianischen London aus und schildert dessen extreme soziale Kontrasste recht drastisch. Auch wie dreckig und schmutzig dieses London gewesen sein muss wird eindrücklich dargelegt. Inklusive der Schilderung, wie jede Art von Abfall recycled wird, schon auf Grund der extremen Armut...
Der Kerberos-Club ist eine liberale Oase in einer Gesellschaft, die von krassen Standesunterschieden, Vorstellungen von Ehre, Doppelmoral, Rassissmus und Vorurteilen geprägt ist. Zum Vergleich: Selbst in Deadlands werden solche Aspekte den heutigen Vorstellungen angepasst.
Auf dieser Grundlage wird dann quasi extrapoliert, was passieren würden, wenn dieses London von so gennanter "Strangeness" heimgesucht würde. In Form von (wieder-)erwachenden indischen Göttern, verrückter Wissenschaft, Feen oder Mutationen. Dabei werden etliche spätere und auch zukünftige Entwicklungen in steam-punkiger Weise vorweggenommen (Luftschiffe, "Uhrwerk-Roboter", Tanks etc.)
Diese Veränderungen vollziehen sich zu beginn der viktorianischen Epoche noch im Verborgenen und werden im Lauf der Zeit immer offensichtlicher und alltäglicher.
Also insgesammt ein sehr erwachsenes und gehaltvolles Setting. Wir werden es Mitte September mal als One-Shot antesten. Dreimal darfst du raten mit welcher Variante von Fate