820.M41 - Maccabaeus QuintusLeere, Dunkelheit.
Langsam schiebt sich ein bleierner Vorhang auf, doch Orientierung fehlt noch.
Schweren Ketten gleich ziehen innere Gewichte den Geist in eine unbestimmt Tiefe. Ketten, die nicht an den Gelenken zerren, sondern an Huds Geist, seinem Wesen, jedem Atemzug und seiner Seele.
Die Gravitation. Jeder Atemzug ist herausgepresst, Last und Gewicht zerren an allen Gliedern, der Geist folgt der Schwäche des Körpers.
Dazu dumpfe Kopfschmerzen. Und diese Schwere. Verhasste Gravitation.
Hud hustet, langsam weicht die Dunkelheit - das schmerzende Pochen, die innere Last auf allen Organen aber bleibt.
Er spuckt aus, unzureichend wie er merkt, als im zähflüssiger Schleim über die blose Brust rinnt. Zäh klärt sich der Raum vor seinem inneren Auge. Übelkeit und Widerwillen steigen in ihm hoch. Mühsam ringt er in der schweren, dunstgeschwängerten feuchten Luft nach Atem, als die Ursache für seine missliche Lage ihm langsam in das Bewusstsein zurückkehrt:
Maccabaeus Quintus, der Planet, die Atmosphäre, die Schwerkraft, dieses zähe Ziehen nach unten, das jegliche Bewegung hemmt. Die feuchtwarme Luft, die Dünste und Gerüchte von Tieren, Pflanzen und Menschen und über all dem, die furchtbaren nichtendenen unübersichtlichen Räume überall.
Welche Struktur hatte dagegen der Weltraum, das Schiff allein im All.
Sein Gesicht zog sich zusammen, der Blick richtet sich nach innen, Augen und Geist pressen sich zusammen, Schmerz, Husten ...