Im Übrigen ist auch das genau der Grund, weshalb ich da ungern von Vor- und Nachteilen rede, sondern von Merkmalen, Aspekten oder sonstwas.
Also ich sehe schon einen Unterschied zwischen Vor-/Nachteilen auf der einen Seite und Merkmale/Aspekte auf der anderen Seite:
Vor- bzw. Nachteile heißen so, weil sie auch im Spiel tatsächlich einen Vor- bzw. Nachteil bieten:
- Nachteil "Pech": Einmal pro Spielabend darf der SL mich auffordern, eine Probe zu wiederholen. Das schlechtere Ergebnis gilt.
- Vorteil "Glück": Einmal pro Spielabend darf ich einen Würfelwurf wiederholen. Das bessere Ergebnis zählt.
Das sind keine Merkmale oder Aspekte, sondern ganz eindeutig Vor- bzw. Nachteile.
Und auf der anderen Seite haben wir:
- Unauffällig: Leute neigen dazu, dich zu übersehen.
- Imposant: Egal, wo du bist, du ziehst die Aufmerksamkeit (des anderen Geschlechts) auf dich.
Diese beiden Sachen sind jetzt weder streng vorteilhaft noch streng nachteilhaft. Sondern je nach Situation kann es sich mal positiv und mal negativ auswirken. Andererseits beschreiben sie ziemlich gut eine Eigenschaft deines SCs. Daher sind das Merkmale/Aspekte.
Ich finde, beides hat im RPG seine Berechtigung: Vor- und Nachteile sind wichtig. Aber Merkmale/Aspekte sind genau so wichtig.
Trotzdem muss man sich darüber im Klaren sein, dass es prinzipiell zwei vollkommen verschiedene Sachen sind. (Wenn man einfach nur wie
Snake Plissken cool mit einer Augenklappe rumlaufen will, ist "einäugig" ein Merkmal. Wenn es einem jedoch nicht ums Aussehen geht, sondern man ausdrücken möchte, dass man Probleme mit der Tiefenwahrnehmung hat, dann ist "einäugig" ein Nachteil.)
@ WhispHieß der Zauberer vielleicht Rincewind?