Autor Thema: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde  (Gelesen 357473 mal)

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Offline Xemides

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1350 am: 20.12.2010 | 05:02 »
Andererseits ist es aber noch frustrierender, wenn man die aktive Parade zB durch eine 20 vergeigt und daran stirbt. Oder die Gegner die ganze Zeit die tollen Wucht- und Hammerschläge parieren.

Falsch. Zumindest habe ich die Möglichkeit zu parieren, was immer besser ist, als diese Möglichkeit nicht zu haben. Und dass der Gegner pariert frustriert mich auch nicht.
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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1351 am: 20.12.2010 | 07:21 »
Das Fehlen einer aktiven Parade, oder besser gesagt, der Möglichkeit, aktiv etwas zum Überleben und Fortbestand des eigenen Charakters beitragen zu können ist ein ernsthafter Designfehler.
Durch das Fehlen dieser Möglichkeit besteht eine gewisse Ähnlichkeit zu der gleichen Problematik (natürlich in stark abgeschwächter Form), die zum sehr realen Problem der erlernten Hilflosigkeit führt- das gefühl "das man ja eh nichts machen kann", oder dass die eigenen Entscheidungen keinen Einfluss haben. In relevanteren Situationen könnte das zu Depressionen führen; im Kontext eines Spiels ist es "nur" eine mögliche Frustrationsquelle, und ist als solche etwas, was man dann besser vermeiden sollte.

Wow. Mit welchem Absolutheitsanspruch hier wieder formuliert wird. Das ist ein Spiel - Designfehler gibt es maximal, wenn Dinge nicht so funktionieren, wie sie sollen. Bei DSA, bei dem man wohl ursprünglich Errol Flynn - artige minutenlange Fechtkämpfe emulieren wollte, ist es gut möglich, dass das Designziel erreicht wurde. Realistisch ist es dadurch nicht und ein Designfehler ist das Weglassen der aktiven Parade auch nicht, schließlich ist nicht bei allen Spielen das Ziel, überhaupt einen "realistischen" Kampf zu emulieren, wenn man da ein paar Elemente streicht, kann man insgesamt leichter ordentlich taktische Kämpfe aufbauen.

Offline Quendan

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1352 am: 20.12.2010 | 07:30 »
Wow. Mit welchem Absolutheitsanspruch hier wieder formuliert wird.

Ja wie jetzt? Ich dachte hier ist das Blubbertopic und sowas gehört zum guten Ton?!  :P

Offline korknadel

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1353 am: 20.12.2010 | 08:31 »
Zunächst einmal muss ich nach zwei, drei Tagen der Absenz sagen: Bravo! Ihr habt nach der öden Regelklauberei, die mir den Thread letzte Woche etwas vermiest hat, aus dem Blubber-Thread wieder das gemacht, was er sein soll: Ein fröhliches Schlachtfeld! Herzlichen Dank!

@GRW und Einsteiger-Kurzregeln:
Ich spiele ja nun seit DSA1 DSA, von daher sind mir die grundlegenden Mechaniken des Spiels vertraut, man könnte also sagen, ich habe die "Light"-Version drauf. Mit dieser Kenntnis nun gehe ich an DSA4 ran. Und ich scheitere, bzw. das System scheitert.

Freilich kann ich mit dem GRW (also dem sogenannten Basisbuch) in einer abgespeckten Version ohne Geweihte losspielen und Spaß haben. Ich kann von dort aber nur schwer aufstocken. Denn um die Möglichkeiten der Erweiterungsregelwerke nutzen zu können, muss ich in den meisten Fällen bei der bisherigen Spielweise etwas revidieren. Von den Basisregeln ausgehend sind die Wege-Bände leider kein Baukasten, da viel zu viele Dinge sich gegenseitig bedingen, ausschließen, etc. Sobald ich einen neuen Wege-Band dazunehme, muss ich das Spiel wieder von vorne aufziehen -- auch weil ich in der Masse mitunter absurd komplex eingefügter Optional-Regeln wählen muss.

Das machen viele andere Systeme eleganter. Recht erstaunlich zum Beispiel bei Warhammer Fantasy 3rd, das auch den Makel hat, dass man massenweise kostspielige Erweiterungen kaufen kann/will: Aber dort basieren sämtliche Regelerweiterungen auf demselben Grundmechanismus und sie sind so designt, dass sie nahtlos an das bisherige andocken. Das Spiel funktioniert mit oder ohne diese Erweiterungen gleichbleibend reibungslos. Regeln funken sich nicht gegenseitig dazwischen oder schließen sich aus. Selbst während einer laufenden Kampagne kann ich die Erweiterungen einer Zusatzbox einbauen -- in vielen Fällen sogar so elegant, dass die Spieler es gar nicht merken würden.

Dagegen bei DSA: Angenommen ich spiele einen Magier nach Basisbuch und in der fünften Stufe beschließe ich, dass ich "tiefer" einsteigen will. Also kaufe ich mir WdZ und bekommen erst einmal einen Herzschlag angesichts der 400+ Seiten. Ziemlich bald werde ich feststellen, dass ich, um die vielen, vielen, ach so liebevollen und spannenden "Tiefenregeln" anwenden zu können, meinen Magier von vornherein hätte anders bauen müssen, weil mir für das die SF fehlt und für jenes der Gildenstempel von XY, ach Gottchen, die Stabzauber habe ich ja so auch noch nicht auf dem Schirm, von Schalen, Kugeln und Gewändern ganz zu schweigen, und wer hätte gedacht, dass ich die Zauber, mit denen ich bisher immer um mich geworfen habe, eigentich gar nicht können dürfte, weil ich auf der falschen Akademie war, das falsche Buch hatte oder weiß der Bala-DIN!

Vor allem werde ich feststellen, dass ich -- trotz des Wahnsinns von 400+ Seiten -- ein weiteres Buch kaufen muss, um mir die "tieferen" Zaubersprüche anzueignen. Sollte ich vorgewarnt sein, dass in WdZ keine Sprüche drin sind, und mir nur den LC kaufen, muss ich hingegen feststellen, dass dieser Expertenkram ohne WdZ gar nicht sonderlich gut zu gebrauchen ist.

Beim Kampfsystem, ist es genauso. Bei DSA3 konnte ich die optionalen Sachen wie die AT+ jederzeit ins Spiel mit reinnehmen oder nicht. Mit dem Wust von DSA4 geht das nicht mehr. Wenn ich den Wust bei der Char-Erschaffung nicht berücksichtigt habe und nicht vor dem Spiel ausführlich WdS studiert habe, hat es keinen Zweck.

Von Einsteiger-/"Light"-/Basisregeln erwarte ich das aber. Einen Regelgrundstock, an den ich Erweiterungen, Verfeinerungen, optionale Regeln andocken kann. Und das ist bei DSA nicht gegeben. Wenn man mit den Basisregeln spielt, spielt man im Grunde fast schon ein anderes System, als wenn man mit den Wege-Bänden spielt.

Und ich glaube, dass man da durchaus objektiv feststellen kann, dass SW, Warhammer 40K und Cthulhu oder so manch anders System, für das es Kurzregeln gibt, in dieser Hinsicht eleganter designt sind, auch wenn man deren Regelmechanismen grundsätzlich als minderwertig oder scheiße empfindet, weil sie eben nicht die "Tiefe" aventurischer Regeloverkills aufweisen. Denn auch die kostenlosesten DSA-Kurzregeln, die nur die bekommen, die Eintritt für eine Con oder den Ladenpreis für eine Spiele-CD zahlen, ändern nichts an der Tatsache, dass sie eigentlich kaum etwas mit der Full-Version zu tun haben.

Ich würde die gewagte Behauptung ins Geblubber werfen, dass Kurzregeln bei DSA3 noch möglich waren. Bei DSA4 aber schließen sich Kurzregeln und Vollversion aus.
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Offline Hotzenplot

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1354 am: 20.12.2010 | 09:42 »
Für DSA Kurzregeln zu erschaffen ist so, als ob man für alle Regelungen der gesamten Steuergesetzgebung Deutschlands einen Flyer erstellt.  ;D

Für mich ist das Basis-Regelwerk einigermaßen über. Finde ich auch nicht schlimm.

Wer sich vier dicke Schwaten (WdS, WdZ, WdH, WdG) holt und glaubt, dass er mal eben alles in ner halben Stunde drauf hat, dem ist eh nicht mehr zu helfen.
Mit anderen Worten: Wenn ich mir so ein Rollenspiel zu lege, weiß ich in der Regel, was ich tue.
Seien wir doch mal ehrlich. Es gibt kaum noch 10-12jährige, die sich zusammen setzen und sagen: Du, ich hab da letztens mir was von meiner Mama gewünscht, ein dolles neues Spiel, kennt ihr noch nicht. Besser als Mau Mau, du kannst Krieger, Magier und Zwerg sein und Orks hauen und Mädchen findens auch doof. Also richtig was für uns Jungs. Hier ist es *auf den Tisch knall*. Ich erklärs euch mal kurz und wenn Mama den Kakao fertig hat, fangen wir an zu spielen.

Alle Neudsaler (hä? geiles Wort!) in unserer Runde haben monatelang gezockt, ohne auch nur ein Regelwerk zu besitzen (okay, einige davon noch zu den DSA1-3 Zeiten ;)). Wenn ich einem Bekannten ein Spiel näherbringe, erwarte ich doch nicht gleich, dass er Geld dafür ausgibt. Der kann sich erstmal mein Zeug ausleihen oder das von den Mitspielern. Und wenns ihm nachher immer noch gefällt, kauft er es von allein. Diese "Verkaufsstrategie" hab ich übrigens letztens wieder in einer anderen Runde gesehen. Da beschenkt sich ein Spieler wohl mit einigen Wegebänden zu Weihnachten, weil er gemerkt hat, dass die Gruppe stimmig ist und ihm das Spiel Spaß macht.

Also: alles gut. :)
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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1355 am: 20.12.2010 | 10:05 »
Ja, ja, red es dir ruhig schön. :P

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1356 am: 20.12.2010 | 10:16 »
Im Gegensatz zu Frauen kann man sich DSA ja nicht schön trinken, also was soll ich machen?  ;D
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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1357 am: 20.12.2010 | 10:17 »
Was vernünftiges spielen. ;)

Offline Hotzenplot

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1358 am: 20.12.2010 | 10:17 »
Ach, jetzt kommt der Ein wieder mit der Vernunft. Totschlagsargumente gelten hier nicht!
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El God

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1359 am: 20.12.2010 | 10:18 »
Zwart konvertiert es doch schon in was vernünftiges  :P

Offline Zwart

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1360 am: 20.12.2010 | 10:20 »
Ach, das mag Ein ja auch nicht.
Keine Ahnung...kein DSA, kein SW...Hopfen und Malz verloren.  ;D

Offline Hotzenplot

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1361 am: 20.12.2010 | 10:21 »
Aaaaach jaaaaaaa SW.

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Offline Oberkampf

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1362 am: 20.12.2010 | 10:21 »
Die aktive Parade war für mich in den 80ern ein wichtiger Grund dafür, mit DSA aufzuhören... nicht der einzige, aber sicherlich ein wichtiger Grund. Jedesmal, wenn ich wieder reingeschnuppert habe, hatte DSA diesen Fehler immer noch, und schon hatte ich keine Lust mehr, es zu spielen. Natürlich gab es auch andere abschreckende Merkmale, aber die aktive Parade ruft bei mir Horrorerinnerungen von vergeudeten Spielabenden wach, wo ein paar Stunden "Kniffel" spannender und weniger würfelspielig/würfellastig gewesen wären.

Mit "gelernter Hilflosigkeit" hat das mal nichts, aber auch garnichts zu tun (und selbst DSA-RR-Abenteuer haben damit nichts zu tun.)

Die aktive Parade bei Midgard ist übrigens lang nicht so mächtig und kamfverlangsamend, kampfverlängernd und ins Langweilige ziehend wie die DSA-Parade. Ja, die DSA-Parade ist fast schon ein Alleinstellungsmerkmal dieses Spiels - so ungefähr wie die auf Memorieren basierende Magie im alten D&D.
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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1363 am: 20.12.2010 | 10:26 »
Ach, es wird endlich Zeit für ein Indie, dass die eigentliche Natur von DSA einfängt: Black Eye in the Vineyard - a tavern-tale game about childhood memories and armchair strategy.

Offline Yvain ui Connar

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1364 am: 20.12.2010 | 10:29 »
So lustig all das Geblubber hier auch ist:

Meine Spielrunde spielt seit 3 Abenteuern (7 Spielrunden) nach den Basisregeln, nur die Magierspielerin kennt die Erweiterungsregeln und spielt auch danach. Die anderen Spieler sind neu in der 4. Edition. Wann immer eine Spielsituation es erfordert, baue ich eine Optional- oder Expertenregel aus dem Erweiterungsregelwerk ein. Und bisher greift alles passend ineinander, und es hat keine großen Probleme gegeben. Die meiste Zeit schlagen wir die Regeln während des Spiels sowieso nicht nach, sondern entscheiden je nach Situation, wie schwierig eine Probe ist.

Und ich kenne eine Spielerin, die eine Basisregel-Magierin gespielt hat und auf einen Akademiemagier traf (auch SC), der sie um ihre Stabzauberkenntnisse und ihre breitgefächerten Kenntnisse abenteuertauglicher Zauber beneidet hat. Ihm fehlten nämlich noch annähernd 200 AP bis zur ewigen Flamme, und die Basisregel-Magierin hatte den Zauber schon vom Start weg auf dem Stab. Die Magierprofession des Basisregelwerks repräsentiert sowieso keinen Akademiemagier, sondern den Schüler eines persönlichen Lehrmeisters. Merkmalskenntnisse muss die Magierin zwar erst nachträglich erlernen, weil sie in den Basisregeln nicht enthalten sind, aber der Akademiemagier wird froh sein, ihr welche beibringen zu dürfen, wenn sie ihn im Gegenzug Stabzauber und ein paar mehr abenteuertaugliche Zauber lehrt. Denn kaum ein Akademiezauberer in WDH hat so einen für Abenteurer nützlichen Zauberspiegel wie die Magierin aus den Basisregeln.

Der Jäger unserer Gruppe ist mit seiner FK-Attacke + bisher recht zufrieden, dank der niedrigen Wundschwellen haben seine Treffer auch oft genug heftige Effekte auf Gegner. Die Diebin gehört einer Spielerin, die noch nie zuvor DSA gespielt hat, und sie findet die Basisregeln leicht verständlich und zugänglich, spielt sowieso viel lieber ihre Rolle aus statt über Spielmechanik nachzudenken, und wird darin auch immer besser. Über Kampfmanöver oder sowas musste sie bisher noch nie nachdenken, daher waren für sie noch nie Erweiterungsregeln erforderlich.
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1365 am: 20.12.2010 | 10:31 »
n. Bei DSA, bei dem man wohl ursprünglich Errol Flynn - artige minutenlange Fechtkämpfe emulieren wollte, ist es gut möglich, dass das Designziel erreicht wurde.
Nein, wurde es definitiv nicht.

Bei Erroll Flynn kämpfen entscheidet ein guter Treffer, bei DSA Kämpfen  was ist ein guter Treffer....
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline korknadel

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1366 am: 20.12.2010 | 11:02 »
Für DSA Kurzregeln zu erschaffen ist so, als ob man für alle Regelungen der gesamten Steuergesetzgebung Deutschlands einen Flyer erstellt.  ;D

Fazit: DSA4.1 ist ein Spiel für Leute, die gern Steuererklärungen machen. Damit hast Du es für mich ziemlich gut auf den Punkt gebracht  :D.

Für mich ist das Basis-Regelwerk einigermaßen über. Finde ich auch nicht schlimm.

Ich dagegen finde das einen Bug (oder Buck? Oder Buick?)

Wer sich vier dicke Schwaten (WdS, WdZ, WdH, WdG) holt und glaubt, dass er mal eben alles in ner halben Stunde drauf hat, dem ist eh nicht mehr zu helfen.
Mit anderen Worten: Wenn ich mir so ein Rollenspiel zu lege, weiß ich in der Regel, was ich tue. 

Es geht ja nicht nur um die Zeit, das alles durchzulesen, sondern darum, wie gut es sich zusammenfügt oder nicht, wie viel Aufwand es bedeutet. Und wer zum Beispiel Warhammer 2nd kennt und dort die drei Zusatzregelwerke für Magie, Glaube und Chaos sein eigen nennt, kann dennoch nicht ermessen, welche Kopfschmerzen auf ihn zukommen, wenn er sich die Wege-Bände anschafft. Es gäbe vieler solcher Beispiele.

Hier ist es *auf den Tisch knall*. Ich erklärs euch mal kurz und wenn Mama den Kakao fertig hat, fangen wir an zu spielen.

Nur, weil es diese 10-12jährigen vielleicht nicht mehr gibt, heißt das doch nicht, dass es nicht erstrebenswert wäre, solche Regeln zu haben, die man mal kurz vor dem Spielen erklären kann. (Zugegeben, wenn man alle Feinheiten weglässt, die Char-Generierung überspringt und auf Magiebegabte/Geweihte verzichtet, kann man DSA recht flott erklären -- aber dann ist es ja auch nichts anderes als DSA2 oder 3).

Es gibt immer noch Spiele, die man durchaus sehr schnell erklären kann und die viel Spaß machen, gut sind.

Da beschenkt sich ein Spieler wohl mit einigen Wegebänden zu Weihnachten, weil er gemerkt hat, dass die Gruppe stimmig ist und ihm das Spiel Spaß macht.

Ich sehe das eher so, dass man gezwungen ist, sich diese Bücher zuzulegen. Sobald man irgendwelche fortgeschrittenen Gimmicks haben möchte, ist man auf die Bücher ja angewiesen. Während das bei manch anderem System noch so abgeht, dass ich zu Beginn der Spielsitzung im Regelwerk des SL kurz nachschlagen kann, um mir zum Beispiel eine Steigerung oder Ähnliches zu holen, geht das bei DSA4 ja nun nicht mehr (ich spreche da aus Erfahrung, weil es mir selbst schon so ging: Aufgrund der Erfahrungen früherer Versionen kam ich zur Spielsitzung mit dem Plan: Hach, das schlägst Du schnell nach und machst das in den fünf Minuten, in denen sich alle sortieren. Und ich schlug nach und musste erkennen: Keine Chance, denn für die kleine Sache musst du ja noch xy bedenken, Formel z beachten, zuvor noch ein Rad schlagen und dir den Überblick über fünf Dutzend andere Dinge verschaffen.)

Also: alles gut. :)

Meinetwegen  :D.

Und ich kenne eine Spielerin, die eine Basisregel-Magierin gespielt hat und auf einen Akademiemagier traf (auch SC), der sie um ihre Stabzauberkenntnisse und ihre breitgefächerten Kenntnisse abenteuertauglicher Zauber beneidet hat. Ihm fehlten nämlich noch annähernd 200 AP bis zur ewigen Flamme, und die Basisregel-Magierin hatte den Zauber schon vom Start weg auf dem Stab. Die Magierprofession des Basisregelwerks repräsentiert sowieso keinen Akademiemagier, sondern den Schüler eines persönlichen Lehrmeisters. Merkmalskenntnisse muss die Magierin zwar erst nachträglich erlernen, weil sie in den Basisregeln nicht enthalten sind, aber der Akademiemagier wird froh sein, ihr welche beibringen zu dürfen, wenn sie ihn im Gegenzug Stabzauber und ein paar mehr abenteuertaugliche Zauber lehrt. Denn kaum ein Akademiezauberer in WDH hat so einen für Abenteurer nützlichen Zauberspiegel wie die Magierin aus den Basisregeln.

Das ist ein schönes Beispiel für das, was ich kritisiere: Wenn ich einen Basis-Magier habe und WdZ dazunehme, stelle ich plötzlich fest: Hoppsa, eigentlich dürfte ich den Stabzauber nicht haben und stattdessen sollte ich Merkmalskenntnis haben.

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Offline Jens

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1367 am: 20.12.2010 | 11:20 »
Das ist ein schönes Beispiel für das, was ich kritisiere: Wenn ich einen Basis-Magier habe und WdZ dazunehme, stelle ich plötzlich fest: Hoppsa, eigentlich dürfte ich den Stabzauber nicht haben und stattdessen sollte ich Merkmalskenntnis haben.
Neinnein, das siehst du jetzt falsch - das im Basisbuch ist einfach ein anderer Magier. Es gibt ja nicht "den" Magier in DSA. Die persönlichen Lehrmeister in WdH liegen ja auch näher am Basisbuchmagier als an den Akademiemagiern. Einfach weil der im Basisbuch kein Akademiemagier IST. Es ist also im Prinzip alles eingängig.

Offline Yvain ui Connar

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1368 am: 20.12.2010 | 11:24 »
Zitat
Das ist ein schönes Beispiel für das, was ich kritisiere: Wenn ich einen Basis-Magier habe und WdZ dazunehme, stelle ich plötzlich fest: Hoppsa, eigentlich dürfte ich den Stabzauber nicht haben und stattdessen sollte ich Merkmalskenntnis haben.

Nur weil das in Deiner Gruppe so gut funktioniert (und ich hoffe, dass es so bleibt), heißt das doch nicht, dass es elegant designt ist.

Bist du sicher, dass du verstanden hast, worin der Unterschied zwischen dem Basisregel-Magier und einem Akademiemagier besteht?

Dein Kommentar lässt mich vermuten, dass du es noch nicht ganz begriffen hast. Ich versuche, es noch einmal in aller Ausführlichkeit zu erklären:

Die Profession "Magier" im Basisregelwerk repräsentiert den Adepten eines persönlichen Lehrmeisters, keinen Akademiemagier. Die Profession ist wahrscheinlich nach den Regeln zum Erstellen eines persönlichen Lehrmeisters generiert worden, und sie enthält nicht umsonst NICHT den Vorteil "Akademische Ausbildung". Das heißt: Die Magierin des Basisregelwerks kommt NICHT (!) aus einer Akademie, sondern wurde persönlich von einem Mentor ausgebildet. Anhand ihres Zauberspiegels, ihrer mangelnden Spezialisierung (keine Merkmalskenntnisse) und so, würde ich vermuten, ihr Lehrmeister war ein ehemaliger Abenteurer, der sie möglichst breitgefächert ausbildete. Vielleicht mit ein oder zwei Kommilitonen zusammen wurde sie im Zuhause ihres Lehrmeisters zur Magieradeptin herangebildet. Vielleicht klassisch in einem Magierturm abgelegen in der Wildnis. Vielleicht auch in einer Stadtvilla oder einem tulamidischen Refugium mit Zwiebeltürmchen.

Es handelt sich bei der Profession "Magier" im Basisregelwerk also um eine ANDERE PROFESSION als die in WdH und WdZ aufgeführten Lehrmeister- und Akademieausbildungen.

Daher stimmt dein Argument vorn und hinten nicht. Das ist so, als ob sich ein Krieger sagt: "Hoppla, eigentlich müsste ich Arroganz, Eitelkeit und Schulden und dafür einen ganzen Katalog an Sonderfertigkeiten haben, und dürfte gar nicht über akademische Ausbildung verfügen, denn nach WdH müsste ich ja eigentlich ein Schwertgeselle sein."

Falsch. Einfach falsch. Es stimmt schlichtweg nicht.
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Offline Ayas

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1369 am: 20.12.2010 | 11:25 »
@ korknadel:

Sag es doch einfach wie es ist. DSA4 will modular sein, ist es aber nicht.
...DSA 4: viele Regeln für wenig Effekt

Chrischie

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1370 am: 20.12.2010 | 11:29 »
@ korknadel:

Sag es doch einfach wie es ist. DSA4 will modular sein, ist es aber nicht.

DSA will ganz viel sein und ist nichts davon. Naja eine Spaßbremse ist es wohl schon...  >;D

Offline Ayas

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1371 am: 20.12.2010 | 11:32 »
Zitat
Naja eine Spaßbremse ist es wohl schon...

Naja wenn man manchen Leuten hier glauben schenken darf, schafft es ja noch nicht einmal das zu sein... ~;D
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Offline Xemides

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1372 am: 20.12.2010 | 11:32 »

Bei Erroll Flynn kämpfen entscheidet ein guter Treffer, bei DSA Kämpfen  was ist ein guter Treffer....

Oh, also in unseren Runden haben schon viele gute Treffen einen Kampf entschieden. Todesstöße, Hammerschläge, gezielte Stiche,...
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Offline Xemides

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1373 am: 20.12.2010 | 11:35 »
Die aktive Parade bei Midgard ist übrigens lang nicht so mächtig und kamfverlangsamend, kampfverlängernd und ins Langweilige ziehend wie die DSA-Parade. Ja, die DSA-Parade ist fast schon ein Alleinstellungsmerkmal dieses Spiels - so ungefähr wie die auf Memorieren basierende Magie im alten D&D.

Ich würde ja immer noch die aktive Parade von Runequest favorisieren. Die ist nahe an DSA dran, blockt aber nicht automatisch den ganzen Schaden ab. Und die Trefferzonenregelung von RQ ist auch besser gelöst als die von DSA.
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Chrischie

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1374 am: 20.12.2010 | 11:36 »
Naja wenn man manchen Leuten hier glauben schenken darf, schafft es ja noch nicht einmal das zu sein... ~;D

Doch das kann es. Wobei ich glaube Finanzbemate finden Spaß daran, wenn sie in ihrer Freizeit nicht abschalten können, dann bauen sie einen DSA-Charakter ohne die Unterstützung eines Computerprogramms.  :o

~edit~

@aktive Parade

Damals als ich noch DSA 3 gespielt habe, dachte ich auch aktive Parade ist ein geiler Scheiß. Systeme die sowas nicht hatten sind doof. Die WoD war noch geiler, weil die den geilen Scheiß gleich zweimal hatte. Aber irgendwann wunderte ich mich warum die Kämpfe so lange dauern...
« Letzte Änderung: 20.12.2010 | 11:38 von Chrischie »