Hmm… Rassismus unterstellt einer bestimmten Rasse bestimmte Eigenschaften. Das lese ich in den Conan Geschichten nicht. Wie schon geschrieben, in den Conan Geschichten ist Howard eher kulturkritisch, -pessimistisch, bis kulturrelativierend, denn die Schwarzen, Braunen etc. sind nicht generell XY, sondern abhängig von ihrer Kultur verkommen, bzw. eben wild und natürlich, damit im Sinne Howards dann meist ´besser´.)
Beschreibungen von Antagonisten haben selbstredend hier und da etwas rassisches, die Cimmerier haben `stahlblaue Augen, klar wie der Morgen` und die Schwarzen Antagonisten können ´riesenhafte Muskelberge` etc. sein… Aber in solche Phrasen nun Rassismus zu hineinzulesen ? Schon alleine die Tatsache, dass die Verhältnisse in den Geschichten umgedreht werden (wohl auch typisch für manche seiner Zeit), die Wilden positiv konnotiert sind, die zivilisierten eher kritisch beäugt werden, aber jeder Menschen-Farbe eben wilde wie auch zivilisierte Völker zugeordnet werde spricht doch gegen einen ausgeprägten Rassismus.
Einzig die Picten sind unangenehm, aber da sind wir da dann beim rassistischen Tolkien der mit den Orks ganz bestimmt… naja, irgendjemand wird er damit schon gemeint haben…
Howard war sicher Kind seiner Zeit und schrieb entsprechend seines Hintergrundes, doch dies macht aus seinen Geschichten keine rassistischen Geschichten.