Tja, ausser, daß seine Mitspieler vermutlich alles ablehnen werden, wissen wir leider wenig über die Ansprüche:
Aber du sagt: Weg von Rolemaster. Das ist ein Anfang.
Savage Worlds wurde genannt. Auch gut
Ich möchte für D&D4 eintreten, da ich Interesse wittere: Die Vorteile liegen klar auf der Hand. Es ist hervorragend durchdacht und aussergewöhnlich ausbalanciert (sprich fair). Die Leute haben sich wirklich Gedanken darüber gemacht, wie man Spieler gleichberechtigt behandelt, was wichtig für eine Abenteuerwelt ist, welche Elemente wichtig für einen Spielleiter sind und wie man mit Zahlen umgeht, auf die der SL meist blind vertrauen kann, ohne sich Gedanken über unangenehme Auswirkungen zu machen.
Der Simulationsanteil bleibt dabei meist auf der Strecke.
Mir war klar, das die Frage nach der Kampflastigkeit kommt.
1.Grundsätzlich unterscheided sich das nicht von anderen Systemen. In D&D4 gibt es z.b. einschüchtern, in Rolemaster wohl auch. Also welchen Hinweis hat man darauf, daß man dies in D&D4 nicht intime einbringen kann? Es bietet aber keine Regeln, die Sozialszenen besonders detailliert regeln (RM aber auch nicht).
2. Warum trennen Rollenspieler unwillkürlich "Intime" von "Kampf"? Das sind doch zwei verschiedene Kategorien. In die Falle darf man nicht tappen (tun aber gefühlt 99% aller Rollenspieler). Grundsätzlich kann man auch im Kampf jederzeit "intime" bleiben. Mit D&D4 und etwas Kenntnis der Grundmechanismen hast du auch die Möglichkeit jede Aktion, die die Spieler tun wollen, abzubilden (z.b. Entwaffnen, dazu gibt es nämlich kein vorgefertigtes Manöver). Merke: Nur wer ein Miniaturenrollenspiel wie ein Brettspiel spielt, spielt auch ein Brettspiel. Alle anderen lassen sich davon nicht einschränken und das ist auch nicht beabsichtigt.
3. Einst MUSST du wissen. D&D4 gehört mit ein paar anderen Systemen (z.b. Fate oder SW) zu den "storyzentrierten" Spielen. SW und D&D4 besitzen ein paar solcher Elemente, Fate besteht fast nur daraus. Der Unterschied zum handlungsorientienten Rollenspiel wie RM ist, daß die Regeln nicht die AKTIONEN der Charaktere darstellen, sondern die Elemente, die du als Spieler in die GESCHICHTE des Charakters einbaust. In SW sind das z.b. die Helden und Extras (Helden haben nur mehr HP, weil sie wichtiger sind), in D&D4 wären das auch die HP, aber mehr noch die Powers, denn deren Anwendung ist limitiert, auch wenn es intime meistens keinen Grund zu Limitierung gibt (es ist nur ein Storyelement).
Damit kommen die meisten Rollenspieler nicht klar. Also solltest du darauf achten, wieviele "Storyelemente" das System hat, das du aussuchst.