Autor Thema: Auf der Suche nach einem neuen System  (Gelesen 14348 mal)

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Offline Darius

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Auf der Suche nach einem neuen System
« am: 24.08.2010 | 19:00 »
Hallo ihr alle.

Ich bin zur Zeit auf der Suche nach einem neuen Spielsystem. Meine alte Rolemasterrunde macht mir als SL keinen so rechten Spaß mehr. Ich habe allerdings 4 Spieler von 5, die ziemlich konservativ sind, alleine, weil sie nix anderes kennen und daher gerne mal abblocken.

Ich mag die Jungs allerdings, es sind meine besten Freunde, also bitte keine Vorschläge, wie "löse die Gruppe auf" oder "suche dir neue Mitspieler".

Was für gute systeme haltet ihr für alte Rolemaster Veteranen für geeignet? So ganz Indie sollte es nicht sein und wenn es geht ein System auf deutsch. Zur Not auch englisch, da muss ich dann aber kämpfen. ;)

Ich kenne schon Song of Ice and Fire RPG, Warhammer, D&D4, Ars Magica. Was meint ihr? Ich wäre ja auch bereit Geld zu investieren.

Und wo liegen die Stärken der Systeme, die ihr vorschlagt? Damit ich gleich mal damit werben könnte und ganz, ganz grob vorstellen könnte so in 2-3 Sätzen. Ist schwer, ich weiß. ;D
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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #1 am: 24.08.2010 | 19:11 »
Irgendwer wird es sagen, also warum nicht ich?
Savage Worlds hat schon mehr als einer Person den Spaß am Leiten wiedergegeben, den sie über den Lauf der Zeit verloren haben. Schau dich im entsprechenden Unterforum um und bereite dich auf einen Kulturschock vor. ;)

Nachdem das aus dem Weg ist warte ich auf die ersten Erwähnungen von D&D4 und DSA...
« Letzte Änderung: 24.08.2010 | 19:13 von Darkling »
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Offline Haukrinn

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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #2 am: 24.08.2010 | 19:14 »
Ich kenne schon Song of Ice and Fire RPG, Warhammer, D&D4, Ars Magica. Was meint ihr? Ich wäre ja auch bereit Geld zu investieren.

Kommt von denen denn keins in Frage? Und wenn nicht, warum nicht?
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Offline Darius

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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #3 am: 24.08.2010 | 19:15 »
Savage Worlds hatte ich auch schon im Auge. Habe aber üüüberhaupt keine Ahnung von dem system.

Und ich habe angst in dem Unterforum überfordert zu werden. Ich bräuchte mal eine kurze, knappe Beschreibung. (Würfelsystem usw.)
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Offline Darius

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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #4 am: 24.08.2010 | 19:17 »
@Haukrinn:

Doch für mich käme von denen Warhammer, D&D4 und SoIaF RPG in Frage. Bei Warhammer waren sie schon voll auf Opposition, weil dort Berufe ausgewürfelt werden. Da war schon wieder Gemecker. Die sind echt ziemlich kompliziert und eingefahren, wie ich sagte. :-\
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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #5 am: 24.08.2010 | 19:23 »
Okay, Savage Worlds in kurz und ohne Kreuzzug?
Bitte sehr:
Es ist ein generisches, aber kein universelles Regelsystem für alle möglichen Settings. Es unterscheidet in Wild Cards (wichtige Charaktere wie die SCs oder bedeutende Antagonisten) und Extras (die normale Bevölkerung, die Schergen und Handlanger des Bösewichts, die es im Dutzend billiger gibt etc.), wobei Erstere Letztere durch mehr Wundstufen und die Benutzung eines sogenannten Wild Die (ein zusätzlicher W6, der immer mitgewürfelt wird) generell potentiell überlegen sind, benutzt relativ abstrakte und grob gefasste Regeln (man braucht W4 - W12 und je besser man in etwas ist, um so mehr Seiten hat der zu benutzende Würfel) und die Charaktere definieren sich eher über Vor- und NaAchteile als über ihre Fertigkeiten. Würfel können explodieren, man wird nie übermächtig und die Tödlichkeit kann je nach Setting variieren.
Proberegeln gibt es übrigens kostenlos und legal im Netz.

Ich denke aber, wenn deine Kumpels so eingefahren sind wird es wohl eher doch weniger für sie sein, denn SW packt einiges ein wenig gewöhnungsbedürftig an. Viel Eleganz der Regeln erschließen sich einem erst nach und nach im Spiel.
« Letzte Änderung: 24.08.2010 | 19:25 von Darkling »
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Offline Zwart

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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #6 am: 24.08.2010 | 19:27 »
Und wie immer kann man sich mit den Probefahrt-Regeln einen ganz wunderbaren Überblick über das System verschaffen. :)

Offline Darius

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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #7 am: 24.08.2010 | 19:29 »
OK. Das war aber mal genau so was, was ich wollte. Danke dir! :d

Das mit den verschiedenen Würfeln mag ich ja schon. Also das man je besser man wird einen höheren Würfel nehmen darf. Gibt es da noch andere Systeme, die so einen Mechanismus haben?

Savage Worlds kommt mal auf die Merkliste.
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Online sir_paul

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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #8 am: 24.08.2010 | 19:32 »
Bei Warhammer waren sie schon voll auf Opposition, weil dort Berufe ausgewürfelt werden.

Diese Regel zu ignorieren und den Beruf frei wählen zu lassen ist aber ein leichtes. Wenn das der einzige größere Problempunkt ist sehe ich da keine Schwierigkeiten.

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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #9 am: 24.08.2010 | 19:32 »
Ich wage zu bezweifeln dass eingesessene Rolemasters mit Savage Worlds glücklich würden, da es doch sehr grobkörnig ist. Aber wie Zwart sagt, schau Dir einfach mal die Probefahrt an, und für einen Abend ausprobieren wird ja wohl drin sein - schon allein weil es Deine besten Freunde sind, die schlagen Dir das doch sicher nicht ab.

GURPS oder HERO fiele mir noch ein, also zumindest um den Detail- und Simulationsgrad von Rolemaster "rüberzuretten".
Falls SciFi interessant ist definitiv noch Traveller.

Das Cortex System verwendet auch unterschiedliche Würfeltypen je nach Mächtigkeit, genau wie Dogs in the Vinyard, welches aber sicher zu Indie sein wird.

Online Korig

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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #10 am: 24.08.2010 | 19:40 »
Warhammer Fantasy (klassisch W100 schnell zu begreifen)

Schattenjäger ( auch W100 aber mit ein paar mehr takitschen möglichkeiten)

Savage Worlds ( sicherlich abstrakter wie Rolemaster aber gut und taktisch)

DnD 4 (Heroisch, taktisch, komplexer wie die zwei davor aber einfach ähnlich einfach zu erlernen)








Offline Boba Fett

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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #11 am: 24.08.2010 | 19:49 »
Gegenfragen:
Welche Settings kämen in Frage?
Deine bisherigen Erfahrungen sind ja alle recht Fantasy-orientiert.
Kann es etwas anderes sein? SF, Horror, Wildwest?

Suchst Du eher eine neue Spielwelt oder ein neues Regelsystem?

Und beim Regelsystem:
Soll es eher "realistisch simulierend" sein (Rolemaster) oder eher wie D&D taktisch, heroisch?

SW, das ja schon genannt wurde ist grundsätzlich mit sehr einfachen Regelstrukturen aufgebaut, so dass die Grundmechanik leicht zu erlernen ist. Es ist schnell, taktisch und action fördernd.
Allerdings ist es auch eher "grobkörnig", lässt viele Kleinigkeiten unter den Tisch fallen.
Das macht die Arbeit einfacher, für jemanden, der sehr viel Wert auf Detailgetreue Wiedergabe über die Regeln legt, ist das freilich aber nichts.
Ich mag es, aber kann viele verstehen, die es nicht mögen.

Das Uni-System ist eine Art Zwitter, weil es schnell und einfach ist, aber weniger taktisch.
Allerdings gibt es das nur auf englisch und nicht als Basisregelwerk, sondern in komplett mit Setting ausgestatteten Systemen.
Conspiracy X (Verschwörungen in moderner Zeit), All flesh must be eaten (Zombie-Horror), Witchcraft (moderne Zauberer)
wären da zu nennen.

Fate ist derzeit in aller Munde, spielt sich aber anders (Dorin kann Dir dazu was sagen).

Earthdawn (Fantasy) ist eine Idee...
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Offline Darius

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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #12 am: 24.08.2010 | 19:51 »
Ich lernte D&D4 ja schon kennen. Da haben wir aber eher einen One shot mit Dungeon Crawl gespielt und es war schon sehr NUR auf Kämpfen ausgelegt. Bietet D&D4 auch ingame die Möglichkeit, bzw. gibt das System auch her ein bisschen zu sozialisieren, also stehlen, handeln, verführen und so den ganzen Kram oder geht es da wirklich sehr Tabletop mässig zu?
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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #13 am: 24.08.2010 | 20:15 »
Klar geht das mit DnD. Es gibt für stehlen genau so Regeln wie fürs Überreden oder sonst etwas, dass man aus einem Rollenspiel kennt. Es bietet sich aber an damit eben auch viel zu kämpfen, da das System schon darauf ausgelegt ist. Ich habe in meinen Runden, aber immer schöne RP Momente gehabt. Ob im Wirtshaus oder im dunklen Wald.

Es liegt wie bei jeden Rollenspiel ganz alleine an den Spielern und am Spielleiter was man daraus macht.

Offline Darius

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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #14 am: 24.08.2010 | 20:18 »
@Boba: Naja es sollte schon ein klein wenig weg gehen, von diesem Rolemasterversuch alles genauestens zu simulieren. Ich brauche das nicht mehr. Nur...ein Charaktersheet und den ein oder anderen Würfel brauchen wir schon zum Spaß haben.

Fate habe ich noch nie was von gehört.
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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #15 am: 24.08.2010 | 20:23 »
Harnmaster ist ein Low Fantasy-Setting mit Regeln, die zwar wie Rolemaster sehr präzise sind, aber auf der anderen Seite viel weniger Tabellengeblättere oder -auswendiglernerei benötigen.

Savage Worlds mit geeigneter Welt (Solomon Kane z.B.), Warhammer FRPG und Reign wären auch gute Alternativen. Die Systeme sind schnell erlernbar und gritty genug, um ein vergleichbares Spielgefühl wie Rolemaster zu gewähren. Dabei sind sie nicht so penibel wie Rolemaster.

Fate ist Indie. Sehr sogar.

Reign hast du ja kennen gelernt und kannst das selbst einschätzen.
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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #16 am: 24.08.2010 | 20:24 »
Welches "Problem" mit Rolemaster willst Du denn mit dem neuen System "lösen"?

Offline OldSam

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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #17 am: 24.08.2010 | 20:34 »
Vor dem Hintergrund kann ich Dir auf jeden Fall empfehlen mal einen Blick auf GURPS zu werfen (aktuell in der 4. Ed).
Das sehr simple Lite-Regelwerk ist kostenlos online verfügbar und ist bereits gut geeignet für einfach gehaltene Settings mit Story-Fokus (eben ohne große Ansprüche an Regel-Details).  http://e23.sjgames.com/item.html?id=SJG31-0004

Die Eleganz des Systems zeigt sich dann in der sehr differenzierten und flexiblen, aber dennoch spieltechnisch konkreten Charaktererschaffung, die IMO durch das System von Nachteilen u. Marotten auch gutes Charakterspiel fördert.
Es gibt sehr gut verwendbare, einfache konsistente Grundmechanismen, schier unendliche (optionale) Erweiterungsmöglichkeiten und das ganze Regelsystem ist durch die Modularität von sehr einfach und abstrakt bis extrem simulativ/realistisch mit zig Details äusserst anpassbar an die eigenen Vorlieben. Überdies ist das System wirklich genreübergreifend universell, d.h. Du kannst problemlos z.B. mit einer Gruppe von Cyberpunk-Charakteren in eine Fantasywelt reisen und dort Orks umschiessen (bis die Muni alle is ^^).

Wenn Du es beispielsweise mit SW vergleichen willst, solltest Du IMO v.a. die Frage stellen, ob Du auch oder sogar primär "realistische" Settings spielen willst oder willst Du im wesentlichen einfach Action und 13 gerade sein lassen...?
GURPS ist im Vergleich zu SW tendenziell "feiner" aufgelöst, d.h. betrachtet mehr Details und liefert wahrscheinlichere Ergebnisse. Diese Details können aber eben auch weggelassen werden, wodurch es wieder schneller/grober wird (wie etwa in der Lite-Version). Willst Du alle Möglichkeiten, würde ich Dir daher GURPS empfehlen, da man mit ein wenig Übung wirklich in praktisch jede Richtung sehr viel rausholen kann - es ist allerdings im ersten Zugang (über Lite hinaus) etwas anspruchsvoller für den GM das Richtige herauszufinden... ;) (aber die erfahrenen Spieler helfen da i.d.R. sehr gerne weiter...)
Falls Du einfach das pulpige Action-Gaming suchst und realitätsnähe eher unwichtig ist, bist Du mit sowas wie SW aber gut bedient, weil man damit schneller/einfacher an dieses Ziel kommt.

edit: Fate bzw. Fudge ist in der Tat auch nen schön einfaches, spannendes System mit dem man gut was machen kann. Kommt dann aber extrem darauf an was man selbst rausholt...
« Letzte Änderung: 24.08.2010 | 20:42 von OldSam »

Offline Darius

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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #18 am: 24.08.2010 | 20:45 »
Welches "Problem" mit Rolemaster willst Du denn mit dem neuen System "lösen"?

Naja ein Problem lösen will ich ja nicht. Ich will was neues. Und ich will meine Jungs nicht überfordern mit was extrem Indie mässiges. Ich selbst hätte da dank den Treffen schon gar kein so großes Problem mehr mit.

GURPS wurde mir nun schon auch auf dem Treffen empfohlen. Dorin riet mir jedoch davon ab. Ich weiß aber nicht mehr genau weswegen. :D



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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #19 am: 24.08.2010 | 20:46 »
Wenn Dir Rolemaster eventuell zu monolithisch sein sollte, wäre vielleicht ein sanfter Umstieg auf MERP eine Option? Oder HARP? MERP könnte man wunderbar mit einem Benniesystem ähnlich dem von Savage Worlds verbinden. Dazu noch Fanmail einführen und gut ist. Das hätte den Vorteil, dass Ihr sehr viele Aspekte von Rolemaster beibehalten könntet, der Verwaltungsaufwand für den SL jedoch parallel massiv reduziert würde. Auch müsste der SL weniger Würfel drehen, wenn Charaktertode in jeder zweiten Session unerwünscht sind. Wir haben damit gute Erfahrungen gemacht. Und wenn Deine Spieler mosern, weil sie zu wenig Charakteroptionen haben, kannste vielleicht noch sowas wie ein Talentsystem aus Wow einführen, um die Charaktere maximal auszudifferenzieren. Wir sind im Fantasybereich ziemlich genau diesen Weg gegangen und haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

Bei Savage Worlds und bei D&D4 haben wir das Problem, dass zwei Spieler unserer Stammrunde die Systeme als zu brettspielig und im Falle von Savage Worlds zusätzlich noch als zu grobkörnig empfinden. Mich stört das nicht, aber wegzudiskutieren ist das auch schwerlich. Andererseits: gerade für D&D4, dessen Einsatz zur Probe ich erst langwierig mit Engelszungen erflehen musste, sind 2 der Spieler geradezu enthusiastisch entflammt. Das hatte ich in dieser Form nicht erwartet. Insofern wäre da ein Test vielleicht keine schlechte Idee. Bring einen oder mehrere der Jungs doch mal zu nem GROSSEN mit, dann können die das mal unverbindlich ausprobieren. Mach ich beim Wintertreffen auch so  ;D

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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #20 am: 24.08.2010 | 20:47 »
GURPS ist Rolemaster in Grün. Das wird's gewesen sein.
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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #21 am: 24.08.2010 | 20:51 »
Barbarians of Lemuria? Demnächst auch auf Deutsch.
Oder Dungeon Slayers?

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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #22 am: 24.08.2010 | 20:56 »
Das mit den verschiedenen Würfeln mag ich ja schon. Also das man je besser man wird einen höheren Würfel nehmen darf. Gibt es da noch andere Systeme, die so einen Mechanismus haben?

Das Cortex System ist meines Erachtens besser. Allerdings gibt es keinen klassischen Fantasy Ableger, da das Sys bisher nur für Rollenspiel-Ableger von Fernsehserien verwendet wurde. Und ich bezweifle stark, dass du dir selbst die Arbeit machen willst.
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Offline Falcon

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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #23 am: 24.08.2010 | 21:14 »
Tja, ausser, daß seine Mitspieler vermutlich alles ablehnen werden, wissen wir leider wenig über die Ansprüche:

Aber du sagt: Weg von Rolemaster. Das ist ein Anfang.
Savage Worlds wurde genannt. Auch gut :)

Ich möchte für D&D4 eintreten, da ich Interesse wittere:
Die Vorteile liegen klar auf der Hand. Es ist hervorragend durchdacht und aussergewöhnlich ausbalanciert (sprich fair). Die Leute haben sich wirklich Gedanken darüber gemacht, wie man Spieler gleichberechtigt behandelt, was wichtig für eine Abenteuerwelt ist, welche Elemente wichtig für einen Spielleiter sind und wie man mit Zahlen umgeht, auf die der SL meist blind vertrauen kann, ohne sich Gedanken über unangenehme Auswirkungen zu machen.
Der Simulationsanteil bleibt dabei meist auf der Strecke.

Mir war klar, das die Frage nach der Kampflastigkeit kommt.
1.Grundsätzlich unterscheided sich das nicht von anderen Systemen. In D&D4 gibt es z.b. einschüchtern, in Rolemaster wohl auch. Also welchen Hinweis hat man darauf, daß man dies in D&D4 nicht intime einbringen kann? Es bietet aber keine Regeln, die Sozialszenen besonders detailliert regeln (RM aber auch nicht).

2. Warum trennen Rollenspieler unwillkürlich "Intime" von "Kampf"? Das sind doch zwei verschiedene Kategorien. In die Falle darf man nicht tappen (tun aber gefühlt 99% aller Rollenspieler). Grundsätzlich kann man auch im Kampf jederzeit "intime" bleiben. Mit D&D4 und etwas Kenntnis der Grundmechanismen hast du auch die Möglichkeit jede Aktion, die die Spieler tun wollen, abzubilden (z.b. Entwaffnen, dazu gibt es nämlich kein vorgefertigtes Manöver). Merke: Nur wer ein Miniaturenrollenspiel wie ein Brettspiel spielt, spielt auch ein Brettspiel. Alle anderen lassen sich davon nicht einschränken und das ist auch nicht beabsichtigt.

3. Einst MUSST du wissen. D&D4 gehört mit ein paar anderen Systemen (z.b. Fate oder SW) zu den "storyzentrierten" Spielen. SW und D&D4 besitzen ein paar solcher Elemente, Fate besteht fast nur daraus. Der Unterschied zum handlungsorientienten Rollenspiel wie RM ist, daß die Regeln nicht die AKTIONEN der Charaktere darstellen, sondern die Elemente, die du als Spieler in die GESCHICHTE des Charakters einbaust. In SW sind das z.b. die Helden und Extras (Helden haben nur mehr HP, weil sie wichtiger sind), in D&D4 wären das auch die HP, aber mehr noch die Powers, denn deren Anwendung ist limitiert, auch wenn es intime meistens keinen Grund zu Limitierung gibt (es ist nur ein Storyelement).
Damit kommen die meisten Rollenspieler nicht klar. Also solltest du darauf achten, wieviele "Storyelemente" das System hat, das du aussuchst.
« Letzte Änderung: 24.08.2010 | 21:22 von Falcon »
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Offline OldSam

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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #24 am: 24.08.2010 | 21:18 »
GURPS wurde mir nun schon auch auf dem Treffen empfohlen. Dorin riet mir jedoch davon ab. Ich weiß aber nicht mehr genau weswegen. :D
Wäre mal interessant... ;) (und basierte sein Wissen auf der 3. oder 4. Ed.? letztere ist nämlich aufgeräumter als früher)
Naja, im Zweifelsfalls schau Dir einfach mal das freie Lite-PDF an, das geht relativ schnell und Du weisst gleich was Sache ist. Falls Dir das schon zuviel sein sollte was da steht ist GURPS nichts für Dich, allerdings dann auch SW u.ä., insofern denke ich mal, dass es für Dich als Rolemaster-Spieler ziemlich leichte Kost sein sollte... IMO braucht man zum Lite im Grunde nur noch aus dem Basic Set die Trefferzonen ergänzen (ca. 1-2 Seiten) und vielleicht 2-3 Kampfoptionen, dann spielt man auf einem leicht beherrschbaren aber trotzdem schon sehr guten Niveau mit dem echt viel geht, auch taktisch usw. (mehr Details sind dann optional natürlich immer möglich, aber meist unnötig).
Klasse ist auch, dass Du ein riesen Set an "Powers", also magische/psionische Fähigkeiten usw. einfach mit den gleichen Grundregeln (wie im Lite) benutzen kannst, ohne neue Mechaniken, Sonderregeln o.ä, lernen zu müssen.

GURPS ist Rolemaster in Grün. Das wird's gewesen sein.

hehe und schon kommen wieder die guten Argumente...  ;D
Also ich kenne Rolemaster nur wenig, aber soweit ich das mitgekriegt habe, ist es nicht so modular aufgebaut wie GURPS und somit wohl auch weniger geeignet für regel-leichte Spiele... Überdies gibt es schon ein paar offensichtliche Unterschiede, etwa dass Rolemaster sehr viel mehr mit Tabellen arbeitet. Es mag aber bei einer gewissen Komplexität durchaus so sein, dass es sich unter'm Strich nicht soviel gibt, das müsste ich mir erst genauer ansehen, bevor ich da was zu sagen kann.
« Letzte Änderung: 24.08.2010 | 21:27 von OldSam »