Huds versuche bleiben erfolglos. Es sind scheinbar alle Cogitatoren, Steuerelemente und eigentlich alles was am Energienetz hängt ausgefallen.
Kurze Zeit später, gehen einige der Cockpit-Lampen wieder an und es schein als wäre der Aquila-Lander auf Auto-Pilot geschaltet. Er erhält von irgendwo hinter dem Mond eine Art Leitstrahl über die alte Funk-Frequenz.
Wenige Minuten später, ist der Aquila in einen stabilen Orbit um den Mond eingeschwenkt und umrundet diesen. Nach einiger Zeit erreicht er den Funk- und Sichtschatten des Mondes, so dass er vom Planeten aus nicht mehr auszumachen ist... und natürlich auch kein Kontakt mehr zu irgendwelchen Satelliten oder dem Planeten an sich besteht.
Wenige Augenbicke später flackert es auf der Mondoberfläche. Es ist kaum auszumachen, denn das Mondgestein ist schwärzlich und das wenige Licht, was einfällt scheint durch Kristalle auf der Oberfläche reflektiert zu werden, so dass der gesamte Mond von hier aus wie der Nachthimmel an sich wirkt. Doch wenn man ganz genau hinsieht, erkennt man in einem kleinen Bereich eine Struktur. Irgendetwas blockiert dort die Reflexionen und scheint an einigen Stellen dennoch schwach zu leuchten.
Als sich der Aquila der Struktur nähert, ändert er den Kurs Richtung Mondoberfläche, sehr zielstrebig auf dieses "etwas" hin. Kurze Zeit später, wird es immer deutlicher: erst erkennt man die grobe Form, dann zeichnen sich langsame Details ab: der massive Bug, der längliche Rumpf und der kathedralenförmige Aufbau über den gigantischen Triebwerken. Dort liegt ein imperiales Schiff!
Plötzlich gehen weitere Lichter im und am Aquila an. Ein Außenscheinwerfer hüllt das Schiff in hartes weißes Licht. Der Aquila steuert über den Bug hinweg, so dass man die großen Buchstaben erkennen kann, welche in goldenen Lettern dort befestigt sind: "Fortitudio Bellerophonis".
Jeder mit SL (Legend), CL (War), ggf. sogar CL (Imperium) oder vergleichbares [FL (Archetech) geht z.B. auch oder halt alles was mit alter Technik/Legenden/Geschichte/Krieg/etc. zu tun hat], darf mal darauf würfeln, ob ihm der Name etwas sagt.
Alessaunder steht mit offenem Mund hinter Hud und blickt durch die Scheibe hinaus auf das Schiff:
"Das ist nicht das Schiff, was mein Onkel damals besaß..." sagt er leise. "Onkelchen... was hat Du mit der alten "Glanz von Drusus" gemacht? Und woher in des Gott-Imperators-Namen hast Du dieses da her..."Der Aquila steuert auf eine der Landebuchten zu und fliegt hinein. Es gibt in der Landebucht nur Notbeleuchtung, doch als der Lander andockt, schließen sich die Sicherheitsschotten und die Landebucht wird mit Atmosphäre gefüllt. Wenige Augenblicke später leuchtet ein grünes Licht im Lander auf und signalisiert den Druckausgleich im Hanger.
Die weibliche Stimme ertönt:
"Willkommen Lordkapitän Ramirez. Schön sie wieder an Bord zu haben."