Größtenteils stimme ich natürlich Felix zu. Bringt mich aber noch auf einen weiteren Punkt.
Von wegen "Fighter ist eine Klasse für Anfänger": das halte ich mittlerweile für einen lange tradierten Irrtum. Eigentlich wurden alle Prämissen in diesem Thread mehrfach genannt, aber dann nicht die eigentlich zwingende Schlussfolgerung gezogen.
1: "Leicht zu bauen": gerade der Fighter ist schnell verskillt, eben weil man so viele Wahlmöglichkeiten hat, die ein Anfänger überhaupt nicht überblicken kann. Zumal da noch hinzukommt, dass mancher Feat etwas ganz anderes macht, als der Anfänger intuitiv vom Namen her vermuten mag. Vielleicht fällt ein einzelner schlecht gewählter Feat beim Fighter weniger ins Gewicht als bei anderen Klassen, aber der Anfänger fährt trotzdem mit einer Klasse besser, deren Werdegang schon größtenteils vorgegeben ist.
2. "Leicht zu spielen": naja, solange man sich aufs Draufhauen beschränkt. Aber da ist der Barbar wohl noch schlichter gestrickt. Wie schon festgestellt wurde, ist der Knackpunkt beim Fighter, dass er viele verschiedene Kampfoptionen hat. Aber gerade als Anfänger sind die ganzen Regeln bezüglich Bull Rush, Disarm, Sunder und so weiter nicht gut zu überblicken.
3. "Spaßig zu spielen" - eben nicht, das habe ich schon selber am Spieltisch miterlebt. Gerade der Newbie, dem man einen Fighter aufgedrückt hat, langweilt sich als erster, weil sich für ihn die Kämpfe in "ich halt halt drauf" erschöpfen und er außerhalb der Kämpfe nichts zu tun hat, ja, nichts machen KANN. Insbesondere, wenn er dann sieht, wie anderen Chars mit Zaubern um sich werfen oder ihre Skills benutzen. Möchte nicht wissen, wieviele Neulinge D&D aus purer Langeweile wieder aufgegeben haben, weil sie mit ihren aufgedrückten Fightern keinen Einfluss aufs Spielgeschehen nehmen konnten.
Veteranen hingegen können sicherlich einen effektiven und nützlichen Kämpfer zusammenbauen und im Kampf einsetzen -- aber an Punkt 3 ändert das auch für sie nichts.