Autor Thema: 3.x Fighter zu schwach ?  (Gelesen 21187 mal)

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Offline Skele-Surtur

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Re: 3.x Fighter zu schwach ?
« Antwort #125 am: 8.09.2010 | 17:44 »
Also ich hatte mit meinen Fightern eine Menge Spaß. Punkt 3 kann ich nicht im geringsten nachvollziehen.
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Re: 3.x Fighter zu schwach ?
« Antwort #126 am: 8.09.2010 | 18:02 »
Ein Kämpfer kann genau das, was ein Spieler ihn zu tun lassen in der Lage ist. Wenn sich die einzigen Einflussmöglichkeiten eines Spielers auf den Kampf beziehen, ist entweder er selbst ein Idiot, oder, wenn die Abenteuer tatsächlich nichts mehr Encounterrailroading sind, auch der SL.    

Und das Argument, ein Charakter könne nicht mehr in das Spielgeschehen eingreifen, weil die Regeln dies nicht unterstützen - das kenne ich schon aus der Debatte über Zauberwirker, die ihre täglichen Zauber aufgebraucht haben.

Völliger Schwachsinn, in meinen Augen.

Denn ein Spieler hat zu fast jedem Zeitpunkt die Möglichkeit, irgend eine Entscheidung zu treffen, und seinen Charakter diese ausführen zu lassen - auch wenn er in bestimmten Situationen schlechter darsteht als andere Charaktere. Noch, und darüber bin ich sehr froh, können Regelwerke Spielerfertigkeit nicht ersetzen. Man kann immer irgend etwas tun, wenn man wirklich will.

Natürlich schmeckt das nicht jedem, es bedeutet halt, das man sich auch einsetzen muss und nicht nur vom Spielleiter in mundgerechten Happen bespaßen lässt. Seinen Hintern hochkriegen, sich etwas überlegen, sich in eine Situation aktiv hineinversetzen.

Ein anderes, was hier vollständig übersehen wird, ist, das es bis zur 4E eine Art Balancing zwischen Kämpfern und Magiern gab - der Kämpfer hatte auf den frühen Stufen die höheren Überlebenschancen, die Magier hatten auf höheren Stufen mehr Schadenspotential und waren dafür am Anfang deutlich schwächlicher. Es ist halt eine Art Einsatz, den ein Spieler bei der Erschaffung eines Charakters setzt.

Oger ist jetzt nicht mehr traurig. Oger darf jetzt seinen Blog in die Signatur aufnehmen: www.ogerhoehlen.blogspot.com


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Offline Skele-Surtur

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Re: 3.x Fighter zu schwach ?
« Antwort #127 am: 8.09.2010 | 18:22 »
Ein anderes, was hier vollständig übersehen wird, ist, das es bis zur 4E eine Art Balancing zwischen Kämpfern und Magiern gab - der Kämpfer hatte auf den frühen Stufen die höheren Überlebenschancen, die Magier hatten auf höheren Stufen mehr Schadenspotential und waren dafür am Anfang deutlich schwächlicher. Es ist halt eine Art Einsatz, den ein Spieler bei der Erschaffung eines Charakters setzt.
Das habe ich durchaus nicht übersehen - ich finde es einfach nur blöd.
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Offline Feuersänger

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Re: 3.x Fighter zu schwach ?
« Antwort #128 am: 8.09.2010 | 19:24 »
Thema Möglichkeiten des Fighters: okay, was _macht_ ihr denn dann in Nicht-Kampfsituationen, um das Abenteuer voranzutreiben? Keine Fangfrage, interessiert mich wirklich.

Das habe ich durchaus nicht übersehen - ich finde es einfach nur blöd.

Und hier halt ich's wieder mit Surtur. Das "Balancing über die Level" ist zwar leider oft anzutreffen, aber ganz großer Mist. Das funktioniert schon deshalb nicht, weil mit einem etwaigen vorzeitigen Ableben eines Wizards ja der Spieler nicht raus aus der Runde ist. Entweder wird der Charakter geresst, oder der Spieler steigt mit einem neuen Charakter wieder ein. Selbst wenn er dabei eine Stufe verliert, wird dadurch sein Advancement nur etwas verzögert. Jetzt mal den noch um unendlich viele Potenzen größeren Blödsinn außen vor gelassen, einen verblichenen Charakter nur durch einen Erststufer ersetzen zu lassen; die Diskussion haben wir hier auch schon lang und breit geführt.

Zweitens bestraft dieser Ansatz, also "Balancing über die Level", wie ich schon öfter andernorts sagte, in erster Linie nicht den Magierspieler, sondern den Rest der Gruppe: erst müssen sie soundsoviele Stufen lang auf einen blutkotzenden Fingerwackler aufpassen, der schon umfällt wenn man ihn mal scharf anschaut; und wenn sie den dann nach einer monatelangen ununterbrochenen Eskortqueste auf einen lebensfähigen Level gebracht haben, dauert es nicht mehr lang, bis die anderen Charaktere vom Wizard komplett abgehängt und zu Wasserträgern degradiert werden. Funktionierendes Gruppengleichgewicht sieht anders aus.
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Re: 3.x Fighter zu schwach ?
« Antwort #129 am: 8.09.2010 | 20:11 »
@Felix: Naja, hast du meinen Beitrag richtig gelesen? Ich habe nicht geschrieben, dass ein Kämpfer NUR kämpfen können soll. Ich habe geschrieben, dass das seine Kernkompetenz, seine Nische sein sollte. Wenn man Kämpfer als Klasse wählt, dann entscheidet man sich imo ganz bewusst dafür, dass der Char hauptsächlich in Kämpfen sein Spotlight haben soll. Das würde auch funktionieren, denn D&D ist ja klassischerweise in der Tendenz kampfbetont. Würde, wenn nicht die anderen Klassen so stark in seine NIsche drängen würden, dass sie ihm sein Spotlight klauen.
Ich bin aber durchaus der Ansicht, dass ein Kämpfer auch außerhalb des Kampfes nicht nutzlos ein soll. Ist er auch nicht, er hat einige nützliche Class-Skills (Intimidate und Survival z.B.). Wer sich natürlich mit seinen Attributen einseitig auf STR und CON beschränkt, ist selberschuld, wenn er sonst nix kann.
In meinen Augen ist die Kämpferklasse im Übrigen vom Flair her prädestiniert für Anführerrollen. Krieger sind fast von Natur aus "Macher", "Platzhirsche". Ich habe noch nie einen Krieger mit niedrigen CHA oder niedriger INT gespielt.
Allgemein bin ich ohnehin der Auffassung, dass D&D/PF zu sehr mit Skillpunkten geizt. 4+INT sollten imo das Minimum für jede Klasse sein. Habe auch nie verstanden, warum Barbaren mehr Skillpunkte bekommen als Kämpfer.
« Letzte Änderung: 8.09.2010 | 20:14 von Tudor the Traveller »
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Re: 3.x Fighter zu schwach ?
« Antwort #130 am: 8.09.2010 | 20:30 »
In meinen Augen ist die Kämpferklasse im Übrigen vom Flair her prädestiniert für Anführerrollen. Krieger sind fast von Natur aus "Macher", "Platzhirsche". Ich habe noch nie einen Krieger mit niedrigen CHA oder niedriger INT gespielt.

Schön, aber das gibt doch dann trotzdem eine Diskrepanz zwischen dem Spiel innerhalb der Gruppe (Kämpfer = Anführer, etwa wie Roy in OotS) und der Interaktion mit NSCs. Spätestens wenn der Herr Anführer dann mal auf Bluff, Sense Motive oder Diplomacy würfeln müsste, ist doch der Ofen aus.

Zitat
Allgemein bin ich ohnehin der Auffassung, dass D&D/PF zu sehr mit Skillpunkten geizt. 4+INT sollten imo das Minimum für jede Klasse sein.

Signed.
Außerdem finde ich eine Regel aus Conan D20 sehr gut und übernehmenswert: mit den Bonuspunkten durch hohe INT darf man jeden Skill als Klassenskill kaufen, außer es ist ein exklusiver Skill wie Use Magic Device.
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Re: 3.x Fighter zu schwach ?
« Antwort #131 am: 8.09.2010 | 20:50 »
Schön, aber das gibt doch dann trotzdem eine Diskrepanz zwischen dem Spiel innerhalb der Gruppe (Kämpfer = Anführer, etwa wie Roy in OotS) und der Interaktion mit NSCs. Spätestens wenn der Herr Anführer dann mal auf Bluff, Sense Motive oder Diplomacy würfeln müsste, ist doch der Ofen aus.

Ja, stimmt schon. D&D unterstützt es leider nicht gut. Pathfinder macht es schon besser. Ich habe bei 3.5 auch als Hausregel Class-Skills als Feats dazu kaufen lassen. Welche Klasse welche Class-Skills hat ist mE eh fast ohne System.
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Offline Felix R

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Re: 3.x Fighter zu schwach ?
« Antwort #132 am: 9.09.2010 | 04:35 »
Und schon sind wir bei dem Punkt, wo Leute die es nicht schaffen mit ihrem Krieger etwas anderes zu tun als zu kämpfen, schlecht spielen / nicht spielen können oder ihre Eigenschaften nur auf Str / Con tun.

Gut, ich weiss jetzt, als D&D Neuling, nicht, mit wievielen Punkten im Durchschnitt gespielt wird, und ich bin sicher kein so guter Spieler, eben weil ich "neu" bin.
Aber ich bin sicher auch nicht total unfähig und auch niemand, dessen Charaktere fixiert sein - meist sind sie, egal in welchem System, eher suboptimal und zu weit gestreut.


Als konkretes Beispiel meine Kingmaker Gruppe:
Bard, Cleric, Paladin, Sorcerer, Monk, mein Fighter

Wir haben mit 15 Punkten auf Abilities gespielt.

Mein Fighter hatte: Str 14+2 Dex 13 Con 14 Int 13 Wis 10 Cha 9
Ich sehe das bei 15 Punkten als durchaus weit gestreut an - ich habe ranks in zwei crafts (armor / weapon), climb, swimb, acrobatics, perception, intimidate, know engineering,...
Crafting dauert EWIG - bis ich etwas geschmiedet habe, bin ich auf ner Stufe wo sich das Geld dass ich da sparen würde in der Portokasse findet (übertrieben formuliert)
Knowledge? Wir haben nen Barden..

Ich würde meinen Fighter gerne "mobil" spielen - und frage mich, wieso ich zwar entsprechend Feats unter "Fighter Bonus Feats" finde, aber Acrobatics (in dem Zusammenhang logisch) kein Klassenfeat ist.
Ich frage mich, wieso praktisch die gesamte Gruppe den anschleichen Wolf bemerkt (weil perception class skill ist und/oder wis ein hohes Attribut) aber nur der Fighter nicht - der hat ja seine Kernkompetenz im Kampf, weswegen auch Handle Animal, Survival und Knowledge Engineering zu seinen class skills zählen.


Und ja, ich halte den Fighter nicht für zu schwach im Kampf, ich halte ihn aber im Gesamtbild für zu schwach. Seine Kompetenzen sind zu eingeschränkt, für ein charismatischen Führer oder Ähnliches müsste man gerade bei Builds mit 10-15 Punkten extrem jonglieren. Und selbst bei meinem menschlichen überlege ich immer wieder, ob ich den favored class bonus nicht doch mal in einen skillpunkt umwandle, obwohl ich "schon" 4 pro Stufe (bald 5..) habe.
Gott, ich überlege mir sogar, mir als erstes keinen Stärkegürtel sondern einen Intelligenzreif zu kaufen.

Zumindest in meinen Augen bin ich also weit ab von "fixiert auf Kampfwerte".

Mir macht das Spielen des Charakters auch Spass - was auch daran liegt, dass gerade in Rollenspielsituationen bei uns relativ selten Checks verlangt werden (und wenn und ich wie immer schlecht würfle ich selbstironisch den Charakter ausspiele.. bei Intimidate er dann eben einfach nur brutal und gefährlich erscheint aber keine Informationen rausholen kann,...).


Aber ich sehe das vor allem aus Spielleiter Sicht - denn ich habe schon immer mehr geleitet als gespielt, und ein Fighter dominiert zwar durchaus (vor allem Anfangs) die Kämpfe und ist "bereiter" (im Endeffekt braucht er nur n paar Potions ab und zu, keine limitierten Spells etc pp) als jede andere Klasse zu Beginn.
Als Simulationsfan lass ich aber in Rollenspielsituationen auch viel würfeln und es kommt eben oft am Ende darauf an was für einen Wert ein Charakter in Diplomacy hat und nicht darauf, wie toll der Spieler labern kann - und das ist der Punkt wo es in meinen Augen für den Fighter schwierig wird.


Achja, und der erwähnte Fighter mit Intimidate - da geht einiges an Feats und Ability Points drauf damit das wirklich Auswirkungen hat. Ich habs durchgerechnet, ich wollte meinen Fighter zu Beginn so spielen. Aber als Mensch hat man nicht den Bonus eines Orks, man hat einen relativ niedrigen Charisma Wert (und andere Gegner öfter einen höheren Wisdom Wert...) - und bräuchte im Endeffekt, um Dazzling Display & Co effektiv zu nutzen, Skill Focus Intimidate, evtl Intimidating Prowess etc pp.
Und dann ist das auch vor allem wieder Kampf relevant.


Edit @ Tudor:
Ja, ich lese Beiträge auf die ich antworte - ich bin nur kein großer Fan des "einzelne Zeilen zitierens".
Und wieso der Barbar so viel mehr Skillpunkte hat.. gute Frage. Ich finds auch bei Sorc oder Paladin schade mit den 2, andererseits hab ich schon fast Angst, dass dann Klassen mit 4 oder mehr Punkten anfangen zu jammern, dass die 2er Klassen dann zu mächtig werden.

IMO gibt es aber genug Skills und man spielt zusammen - sprich, wenn auch der Fighter einen guten Acrobatics Wert, auch der Paladin einen guten Perception Wert hat, schadet dass dem Schurken nicht und nimmt im auch keine Kompetenz. Paladin und Fighter werden sich sicher nicht darauf konzentrieren zu schleichen, Fallen zu suchen etc pp - aus den verschiedensten Gründen - aber dafür die Gruppe Dingen wie "Wache halten und Angriffe bei Nacht" entspannter entgegen sehen lassen.

In dem Zusammenhang Balancing - find ich nur bedingt wichtig. Ich habe bereits Settings gespielt, wo die Magiebegabten einfach bevorteilt waren, wo Magie nicht durch Metal eingeschränkt wurde und das einzige Problem war, dass eben jeder gleich viel Zeit / AP / XP hat und die halt mehr oder minder spezialisiert verteilt - aber ab nem gewissen Punkt waren die Magiebegabten mächtiger weil sie einfach noch einmal mehr Möglichkeiten hatten. Sowas stört mich nicht wirklich, ich hab kein Problem wenn Paladin und Magier sagen, hey, du, du hast Whirlwind Attack weil du viele Feats dir leisten kannst, übernimm die ganzen lästigen kleinen Gegner, wir hauen den bösen Chef weg. Ich muss net unbedingt den Boss umhauen.
Aber ich finde es wichtig, dass auch ein nicht-magischer Charakter sich nicht verarscht vorkommt.

Magic Item Creation - 1000 Gold Wert am Tag oder wie war das?
Craft Weapon / Armor - DC x Checkresult Silverpieces in der Woche?
« Letzte Änderung: 9.09.2010 | 04:42 von Felix R »

Offline Feuersänger

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Re: 3.x Fighter zu schwach ?
« Antwort #133 am: 9.09.2010 | 09:46 »
Wir haben mit 15 Punkten auf Abilities gespielt.
Mein Fighter hatte: Str 14+2 Dex 13 Con 14 Int 13 Wis 10 Cha 9

Mit Point Buy sind das 20 Punkte, aber sei's drum... das ist schon ziemlich schwach; ehrlich gesagt hab ich noch nie eine vom Start weg so niedrig gepowerte D&D Kampagne gespielt. Es kann für das Verhältnis der Klassen zueinander durchaus einen Unterschied machen, ob man nun mit PB 20, 25 oder 30 spielt. Ich habe noch nie unter PB 30 angefangen.
Vermutlich sind derart schwache Builds sogar ein Vorteil für Nichtcaster, weil sie ihre Attribute etwa so balanciert verteilen können wie in deinem Beispiel. Vollcaster hingegen müssen mindestens mit iirc 15 auf dem Hauptattribut anfangen, wenn sie im Lauf der Level ihre Zauberprogression nicht verzögern wollen. (Zumindest bei uns; ich weiß jetzt nicht wie's in den Regeln steht, aber bei uns geben magische Ability-Boosts nur Bonuszauber, aber der erschließbare Zaubergrad muß durch natürliche Attribute abgedeckt sein.)

Zitat
Ich frage mich, wieso praktisch die gesamte Gruppe den anschleichen Wolf bemerkt (weil perception class skill ist und/oder wis ein hohes Attribut) aber nur der Fighter nicht

Ja, das alte Leid.

Zitat
Gott, ich überlege mir sogar, mir als erstes keinen Stärkegürtel sondern einen Intelligenzreif zu kaufen.

Nur zur Info, magische Int-Boosts geben keine zusätzlichen Skillpunkte beim Levelup. Sonst müsst man sich vorm Leveln ja nur eine Potion of Fox Cunning reinziehen; bzw. wäre es zu mühselig nachzuverfolgen, welche Ränge mit den "magischen" Punkten gekauft wurden -- und dann nimmst du mal irgendwann deinen Int-Reif ab, und dann haben wir den Salat.

Deswegen hat's mich auch ein bißchen gewundert, dass du Int 13, Cha 9 gebaut hast statt Int 14, Cha 8.

Zitat
Und wieso der Barbar so viel mehr Skillpunkte hat.. gute Frage. Ich finds auch bei Sorc oder Paladin schade mit den 2, andererseits hab ich schon fast Angst, dass dann Klassen mit 4 oder mehr Punkten anfangen zu jammern, dass die 2er Klassen dann zu mächtig werden.

Dann soll man halt allen Klassen 2 Punkte mehr geben, und alle sind zufrieden - selbst dem Rogue langen seine 8-Int Skillpunkte regelmäßig nicht, weil der halt noch mehr relevante Skills hat. Das nützt übrigens dem Wizard noch am wenigsten; der hat eh schon mehr Bonuspunkte durch Int, als er wüsste wohin damit.  ;D
Wichtig ist halt vor allem, wie gesagt, dass man auch die Class Skills bei den entsprechenden Klassen aufbohrt.
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Re: 3.x Fighter zu schwach ?
« Antwort #134 am: 9.09.2010 | 10:30 »
@Topic:
Able Learner ist IMHO das beste Feat, das den Fightern in 3.5 passeren konnte(Kampfanwendung: Genau 0).
Schon doof, das man ein Races of Destiny braucht, um eine Klasse aus dem Grundregelwerk ordentlich skillen zu können.

@ Feuersänger:
Das Pointbuy bei Pathfinder geht IIRC von einer 10er Basis aus(3.5 hatte 8 als Basis), wobei 15 zusätzliche Punkte "Standard" sind.

Magische Ability-Boosts erschließen RAW vorher unzugängliche Zaubergrade, "natürliche Int" ist aber keine unübliche Hausregel.

In Pathfinder hat jedes +Int Item 1(+2), 2(+4), oder 3(+6) fest eingebaute Skills(1 Rang/Stufe des Trägers), um eben das von Dir angesprochene Problem zu negieren.
Item weg? Genau der Skill, der eingebaut war auch weg.
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Offline Feuersänger

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Re: 3.x Fighter zu schwach ?
« Antwort #135 am: 9.09.2010 | 10:37 »
Ahja, das ist ja gar nicht mal so blöd.
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Offline Tudor the Traveller

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Re: 3.x Fighter zu schwach ?
« Antwort #136 am: 9.09.2010 | 10:39 »
Und schon sind wir bei dem Punkt, wo Leute die es nicht schaffen mit ihrem Krieger etwas anderes zu tun als zu kämpfen, schlecht spielen / nicht spielen können oder ihre Eigenschaften nur auf Str / Con tun.

Sorry, ich wollte dich nicht angreifen. Wenn es so klang, tut es mir leid. Es war auch gar nicht auf dich bezogen, sondern allgemein eine Beonbachtung, dass Fighter oft INT, WIS und CHA als dumpstats benutzen. Bei solchen Builds muss man sich halt nicht wundern, wenn der im sozialen Bereich nix reißt.

Nur ist der Fighter in meinen Augen eben genau das - eine auf Kampf fokussierte Klasse. Wer mehr Breite möchte, soll kombinieren, dafür ist das nämlich imo gedacht. Leider mangelt es der 3.x an einer Coreclass für Kriegerkonzepte in Richtung "Offizier" o.ä. (kämpfen + führen = social Skill(s)), wenn man nicht gleich die Paladin-Schiene will. DAS hätte man anbieten sollen statt diesen dämlichen Mönch (von dem die Hälfte aller D&D-Spieler, die ich kenne, ohnehin sagt, dass so etwas nicht in deren Kampagne passt), finde ich.

PS: Ich spiele in meiner Runde auch mit niedrigen Werten (15 Point Buy). Und nochmal @Felix: Ich wollte dir echt nicht an den Karren pinkeln. Ich hatte nur den Eindruck, dass du meinen Beitrag mit falscher "Betonung" gelesen hast.

EDIT: Wahrnehmung allgemein an WISDOM zu koppeln ist auch so ein Klops, den sich (A)D&D geleistet hat. Das ergibt nur sehr eingeschränkt Sinn. Leider gibt es einfach kein passendes Attribut dafür, weshalb man es imo besser nicht als Skill umgesetzt hätte. Wäre etwas anderes, wenn das Gefälle zwischen den einzelnen Attributen nicht so groß wäre.
« Letzte Änderung: 9.09.2010 | 10:46 von Tudor the Traveller »
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Re: 3.x Fighter zu schwach ?
« Antwort #137 am: 9.09.2010 | 11:15 »
@Tudor:
Core D&D ist auch eine Baustelle, daher die ganzen Completes und sonstigen Erweiterungen.

Barde/ Fighter sorgt allerdings für Offizierskapazitäten(CHA-Skills, Bardenmusik, bisserl Heilung/Buffs). Dummerweise gibt es keine wirklich synergetische Prestigeklasse, bzw. ist der Barbar meist der bessere Partner für den Barden.

Der Marshal(Miniatures Handbook) darf als Vorgänger des D&D 4 Warlord gelten und war mit seinen Auren nicht schlecht.
Drachenlanze hatte den Noble, IMHO eine natürliche Wahl als Offizier(auch in unserer realen Welt waren lange Zeit 90% der Offiziere Adlige).

Es fehlt einfach ein Anreiz, den Fighter zu benutzen. Andere Klassen verkörpern den Offizier einfach besser.

Und das CHA noch der beste Nicht-Dumpstat ist liegt an der generellen Vielseitigkeit(Fear-Taktik, Inspirieren eigener Truppen, soziale Skills, Herausfordern von Gegnern, sogar magische Gegenstände benutzen. Kann der Fighter alles lernen, nur muss er dazu Multi-/Prestigeklassen und ist eben kein reiner Fighter 20 mehr).
Wer jetzt Int als besser erkennt: Mit Int nehm ich keinen Fighter, sondern den Swashbuckler als Basis und gehe nicht auf Anführer, sondern auf Berater des Anführers als Funktion innerhalb der Gruppe.
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Offline SeelenJägerTee

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Re: 3.x Fighter zu schwach ?
« Antwort #138 am: 9.09.2010 | 11:59 »
@ Tudor
Auf der einen Seite haben wir einen Krieger eines Afrikanischen Jäger und Sammlervolkes, die heute noch so leben wie vor 500 Jahren (Krieger)
Auf der anderen Seite haben wir einen futuristischen Infanteristen (Zauberer). Mit Schutzschild (Mage's Armour u.A. Zauber), Handgranaten (Feuerball), Flammenwerfer (Frostcone u.A). Er kann Soldate/Kampffahrzeuge als Unterstüzung anfordern (Kreaturen beschwören). Er hat eine Railgun (Todeszauber), ein Gerät mit dem er den Zeitfluss stoppen kann (Timestop), ...
Außerdem hatte er eine fundierte moderne Schulbildung und hat deswegen von ziemlich viel Zeugs ne Ahnung.


Jetzt fällt jemandem in der Redaktion auf, dass das doch etwas schlecht gebalanced ist. Also gibt man dem futuristischen Krieger weniger Hitpoints und drückt dem Stammeskrieger eine Körperschutzweste in die Hand. Später darf er dann auch Kettensägen (Schwert +X) und moderne Beschuss hemmende Westen (Rüstung +X) tragen.
Als Sahnehäubchen ist er noch kurzsichtig und hat keine Brille. - Aber hei er kann mit zwei Stöcken Feuer machen, ist doch auch was.


Jetzt sagen hier manche:
Wer mit seinem Krieger nichts anfangen kann hat halt rollenspielerische Schwächen und ist ein Dump-Stater. Außerdem hat er ja auch Vorteile, der Kettensäge geht der Sprit nicht aus weil das im System nicht implementiert ist (Muskelkater anyone?) der Infanterist hat dafür nur ein popliges Kampfmesser. Und außerdem kann der Infanterist nur eine begrenzte Anzahl an Granaten und Munition mitnehmen weil die schwer ist.
Und das Nahkampftraining vom Zukunftsheini ist auch nicht so pralle, weil er sich darauf verlässt dass er die Gegner schon geröstet hat, bevor sie dran sind.
Klar kann der Krieger auch versuchen sozial zu interagieren. Aber er wird tendenziell eher hinter dem Technokerl mit seinem Hochschulabschluss zurückbleiben.

Dass im obigen Beispiel der Krieger voll für die Tonne ist, wenn man ihn mit dem Zukunftsheini mit seinen technoschwurbeligen Geräten vergleicht wird jedem sofort klar. Aber beim Krieger und beim Sorcerer ist das OK weil auf dem Zeitstopper "Magie" statt "Technik" gedruckt ist.

Offline Tudor the Traveller

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Re: 3.x Fighter zu schwach ?
« Antwort #139 am: 9.09.2010 | 12:12 »
Abgesehen davon, dass ich finde, dass deine Vergleiche nicht nur an einer Stelle hinken:

Bei Avatar haben am Ende die "Stammeskrieger" (mit Pfeil und Bogen) die Sache deutlich für sich entschieden  ;)
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Re: 3.x Fighter zu schwach ?
« Antwort #140 am: 9.09.2010 | 12:28 »
Ich finde die Analogie ziemlich treffend. Allzuviel "stretch" hat man nicht dabei.
Zumal der Infanterist der Zukunft ja auch ein Gewehr benutzen kann (Crossbow mit Rapid Reload). Nur zielen hat er nicht so gut drauf, weil er ja, wie gesagt, sich auf seinen Klimbim verlässt.

Zitat
Bei Avatar haben am Ende die "Stammeskrieger" (mit Pfeil und Bogen) die Sache deutlich für sich entschieden

Jaja, und eine Horde durchgedrehter Teddybären hat die Elitetruppen des galaktischen Imperiums eingedost.
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Re: 3.x Fighter zu schwach ?
« Antwort #141 am: 9.09.2010 | 12:38 »
[...]
Jaja, und eine Horde durchgedrehter Teddybären hat die Elitetruppen des galaktischen Imperiums eingedost.
Wenn du dir die Werte von Sturmtruppen bei StarWars SE anschaust wird dir klar wieso.
Zivilpiloten sind bessere Kämpfer als die.  ::)

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Re: 3.x Fighter zu schwach ?
« Antwort #142 am: 9.09.2010 | 12:50 »
Ich finde die Analogie ziemlich treffend. Allzuviel "stretch" hat man nicht dabei.

1. Allein die Gegenüberstellung primitiver Stammeskrieger - futuristischer Infanterist enthät schon eine für einen Vergleich unzulässige Wertung, weilsie suggeriert, dass beide - ohne ihre jeweiligen Fähigkeiten bisher betrachtet zu haben - nicht gleich auf sein können.

2. Einen Magier mit einem "Infanteristen" zu vergleichen ist imo unzulässig, da Magier keinen martialischen Hintergrund haben.

3. Es wird nicht oder zu wenig berücksichtigt, dass die tolle Ausrüstung des Infanteristen vielen Einschränkungen unterliegt, die der Stammeskrieger nicht hat.

Die "Beschuss hemmende Weste" ist in beinahe allen Belangen dem tollen "Schutzschild" überlegen (weit höhere RK); natürlich hat der Schutzschild einige Zusatzeffekte, die das unter Umständen aufwiegen können...

Die Ausrüstung des Infanteristen ist fast nichts mehr nütze, wenn er in den Nahkampf gerät; der Einsatz dann ohnehin schon riskant.

Die sogenannte Unterstützung, die der Infanterist rufen kann, ist meist doch eher ein Witz als ein "Kampffahrzeug".

Die "Railgun" hat in der Regel eine erhebliche Neigung zu Ladehemmungen bzw. Streifschüssen (Saves auf Fort gg. Krieger...).

Kurz: Die Darstellung ist überspitzt und suggestiv.

Aber vermutlich habe ich jahrelang D&D FALSCH gespielt und deshalb eine verzerrze Erfahrung... ::)
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Re: 3.x Fighter zu schwach ?
« Antwort #143 am: 9.09.2010 | 13:40 »
Überspitzt vielleicht, aber meinetwegen lass den afrikanischen Stammeskrieger auch einen Ritter oder Landsknecht aus Mittelalter oder Renaissance sein. Gegen den Hightechfuzzi schaut er trotzdem alt aus.

Es behauptet ja niemand, dass du Badwrongfun hast. Wobei ich jetzt auch nicht weiß, ob du dich schon geoutet hast, bis zu welchen Stufen du D&D bereits gespielt hast. Es ist halt so, dass die Powerkurve eines Fighters linear ansteigt, und die eines Magiers exponentiell. Das "Gleichgewicht" würde ich rein gefühlsmäßig bei ca. Level 7-10 verorten.
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Re: 3.x Fighter zu schwach ?
« Antwort #144 am: 9.09.2010 | 14:04 »
Es behauptet ja niemand, dass du Badwrongfun hast. Wobei ich jetzt auch nicht weiß, ob du dich schon geoutet hast, bis zu welchen Stufen du D&D bereits gespielt hast. Es ist halt so, dass die Powerkurve eines Fighters linear ansteigt, und die eines Magiers exponentiell. Das "Gleichgewicht" würde ich rein gefühlsmäßig bei ca. Level 7-10 verorten.

D'accord. Gespielt habe ich meist bis etwa Level 13/14/15. Ich gehöre ferner auch zu den Leuten, die bei D&D maximalen Spaß zwischen etwa Level 5 und Level 10 haben - also dort, wo du ja auch Gleichgewicht vermutest.
Ich möchte aber auch nochmal betonen, dass ich dem Zitierten durchaus zustimme. Ich kämpfe nur gegen die Verallgemeinerung "der Kämpfer ist generell eine schwache Klasse". Es kommt eben sehr stark darauf an, auf welcher Stufe sich die Gruppe bewegt, und was die Gruppe (das beinhaltet den Spieler, die Mitspieler, den SL und dessen Handhabung der Regeln sowie das Setting) den Klassen jeweils "anbietet", um im Spiel effektiv zu sein (Druide in Stadtkampagne -> geringer Nutzen).

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Re: 3.x Fighter zu schwach ?
« Antwort #145 am: 9.09.2010 | 14:43 »
Nochmal ne Frage zum Thema Class Skills.
Ich bilde mir, dass es irgendwo eine Optionalregeln gibt, mit der man einen Skill von seiner Klassenliste gegen einen anderen austauschen kann. Also halt z.B. um dem Fighter "Listen" zu geben. Ich dachte, das wär in den UA, aber da find ich's nicht. Weiß jemand, wovon ich rede und wo das drinsteht?
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Re: 3.x Fighter zu schwach ?
« Antwort #146 am: 9.09.2010 | 15:40 »
Mit Point Buy sind das 20 Punkte, aber sei's drum...


20 Punkte?
Hm

Str 14 = 5 Punkte
Dex 13 = 3 Punkte
Con 14 = 5 Punkte
Int 13 = 3 Punkte
Wis 10
Cha 9

Auf Stärke komnmt noch der menschliche Bonus von 2 drauf. Sind 15 oder? *nachrechne* :-P




@Tudor:
Vielleicht hätt ich es auch einfach anders verstehen sollen , insofern auch von mir ein Entschuldigung.
Ich bin leider aus anderen Foren und Diskussionen etwas.. "triggerhappy" wenn es um "powergaming/dumpstats/einseitge Regelcharaktere ohne Rollenbezug" geht :(

Also ich hoffe mal, unterm Strich sagen wir - kein Ding, vergessen :)




Zwecks MultiClass - evtl liegts daran dass ich D&D Anfänger bin, aber das wirkt für mich immer so sehr suboptimal und unschön.

Und was diverse erwähnte Klassen wie "Swashbuckler" angeht - wir spielen nur Pathfinder. Keine anderen Bücher. Allgemein hab ich auch das Gefühl, dass D&D mir immer unsympathischer und verdrehter wird, von je mehr dieser "Zusatzbücher" mit "Zusatzklassen" und so weiter ich höre. Eben weil da teilweise Dinge geschaffen wurde die mir dann sehr.. übertrieben erscheinen.

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Re: 3.x Fighter zu schwach ?
« Antwort #147 am: 9.09.2010 | 15:49 »
Eh ja, wie weiter oben bereits angemerkt, war mir entgangen dass PF einen anderen PB-Mechanismus verwendet als D&D. Also in D&D wäre dieses Statset ein 20-point buy; bei NSCs gilt 25 punkte als "Elite" (was der reine Hohn ist), und ich will unter 30 Punkten gar nicht erst anfangen, weil sonst wirklich alles _nur_ von den Items abhängt und man ohne Gear nichtmal die Tür vom Dixieklo aufkriegt.
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Re: 3.x Fighter zu schwach ?
« Antwort #148 am: 9.09.2010 | 15:52 »
Und was diverse erwähnte Klassen wie "Swashbuckler" angeht - wir spielen nur Pathfinder. Keine anderen Bücher. Allgemein hab ich auch das Gefühl, dass D&D mir immer unsympathischer und verdrehter wird, von je mehr dieser "Zusatzbücher" mit "Zusatzklassen" und so weiter ich höre. Eben weil da teilweise Dinge geschaffen wurde die mir dann sehr.. übertrieben erscheinen.

Geht mir genauso und ich bin kein D&D Neuling.

Aber ohne Multiclassing... nee. Ich spiele fast immer Kombis. Ist oft suboptimal, wenn man rein auf die Effizienz schaut. Aber dafür eben auch breit aufgestellt, was mir lieber ist.
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Re: 3.x Fighter zu schwach ?
« Antwort #149 am: 9.09.2010 | 16:08 »
Ich spiele eigentlich meistens mit so wenigen Klassen wie möglich. Ist natürlich reine Geschmackssache, aber ich hab einfach nicht gern Charakterbögen à la Rogue3/Fighter2/Ranger2/Barbar1/etc. ;) Darum sind meine Charaktere meistens entweder Singleclass, oder 1 Standard- plus 1 Prestigeklasse, oder eher selten auch mal 2 Standardklassen; selten mehr.
"Dipping" muss dabei auch nicht suboptimal sein - im Gegenteil gilt es in Optimiererkreisen, wenn ich das richtig sehe, als größere Herausforderung, einen funktionalen Singleclass-Charakter zu bauen als einen aus x Klassendips; zumindest was Kämpferklassen angeht.

Als Faustregel ist ja bekannt, dass man Spellcaster am besten durchleveln sollte, bzw. nur unter sehr sehr speziellen Umständen die Zauberprogression unterbrechen (wegen des exponentiellen Wachstums eben). Und neulich hab ich auch die Meinung gelesen, umgekehrt gilt für Kämpferbuilds, je mehr Klassen desto besser.
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