Autor Thema: Eine Frage der Immersion  (Gelesen 6557 mal)

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Offline Falke359

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Re: Eine Frage der Immersion
« Antwort #50 am: 7.09.2010 | 19:09 »
Spielt jemand einen Charakter, der sich äußerlich nicht notwendigerweise groß von dem Spieler unterscheidet, habe ich oft Probleme, mir den Charakter vorzustellen - ich stelle mir stattdessen den Spieler in Charakter-Kleidung vor, und wenn ich näher drüber nachdenke, wird das irgendwie lächerlich.

Komisch, eigentlich stelle ich mir fast immer den/die Spieler/in in Charakter-Kleidung vor. Daneben hab ich natürlich schon ein Bild davon, wie der Charakter eigentlich aussieht, aber spätestens beim Gesicht hört´s dann auf. Vielleicht wird´s deshalb bei bärtigen Männern schwierig, wenn sie ne adrette Elfe spielen...

Ich find das aber auch sehr lustig. Irgendwie zieh ich eine Menge Spaß aus dem Rollenspiel, eben weil ich mir eben eine/n Spieler/in mal als mächtigen Barbaren und mal als schmächtigen Halbling vorstelle (ohne dass das Spiel dabei lächerlich wird, ist eher ein inneres Schmunzeln).

Vielleicht reißt einen auf nem Con aber auch die Frage aus der Immersion, wieso dieser Mensch (den man ja nicht kennt) gerade das direkte Gegenteil seiner eigenen Erscheinung spielen möchte und was dahinter steckt. In Stammgruppen, wo man die Leute kennt, ergibt sich die Frage dann eher nicht.
« Letzte Änderung: 7.09.2010 | 19:11 von Falke359 »
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Offline Falke359

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Offline Blechpirat

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Re: Eine Frage der Immersion
« Antwort #52 am: 7.09.2010 | 20:55 »
Meint ihr nicht, dass das auch was mit dem Talent des Darstellenden zu tun hat? Es sind ja hier gerade extreme Diskrepanzen genannt worden (Mann spielt sexuell aktive Frau, Frau soll Mann spielen, die eine andere Frau gerade verführt), zudem Situationen, in denen man sich ohnehin unsicher fühlt. Da ist der Flow ohnehin schwierig (so wie ich z.B. bei schlimmen Szenen in Filmen "ausweiche", mir in Erinnerung rufe, dass ich im Kino sitze).

Den Flow in solchen Situationen beizubehalten ist leichter, wenn man a) der Person vertrauen kann, dass die Situation okay bleibt oder b) der Darsteller es echt reißt.

Zudem ist der dicke haarige Mann, der eine geile Elfenlesbenschlampe spielt ein so schlimmes Klischee - den kann ich ohnehin nicht ernstnehmen. Schon aus Metagründen nicht.

Wulfhelm

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Re: Eine Frage der Immersion
« Antwort #53 am: 7.09.2010 | 20:59 »
Komisch, eigentlich stelle ich mir fast immer den/die Spieler/in in Charakter-Kleidung vor. Daneben hab ich natürlich schon ein Bild davon, wie der Charakter eigentlich aussieht, aber spätestens beim Gesicht hört´s dann auf. Vielleicht wird´s deshalb bei bärtigen Männern schwierig, wenn sie ne adrette Elfe spielen...
Was machst Du bei Leuten, die Trolle, Echsenmenschen oder einfach nur, sagen wir mal Inder spielen? (Unter der Annahme, dass sie keine Inder sind.)

Alice Crocodile Coltrane

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Re: Eine Frage der Immersion
« Antwort #54 am: 7.09.2010 | 21:14 »
Ist es überhaupt so relevant wie die Chars aussehen und wie ihre Spieler aussehen?
Wenn ich mir meinen Mitspieler wirklich gut als Mon Calamari vorstellen könnte... äh, lassen wir das.

Für mich muss das beschriebene Verhalten und die direkte Rede einigermassen glaubwürdig und konsistent mit dem Charakterkonzept sein.

Die Mitspieler die ich bis jetzt kennen gelernt habe, hatten das drauf.

Selber hab ich allerdings schon Schwierigkeiten gehabt, mich in einen ungewöhnlichen Char (Gestaltenwandlerdämon) einzufinden, den ich mir für einen Buffy-One-Shot ausgesucht hatte.
Na ja... man lernt... das ist ja auch spannend.

Offline Falke359

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Re: Eine Frage der Immersion
« Antwort #55 am: 7.09.2010 | 21:38 »
Was machst Du bei Leuten, die Trolle, Echsenmenschen oder einfach nur, sagen wir mal Inder spielen? (Unter der Annahme, dass sie keine Inder sind.)

Wieso sollte ich mir meine Mitspieler nicht als Trolle, Echsenmenschen oder Inder vorstellen? (Mach ich grade und find´s witzig  ;D). Die stecken gedanklich sozusagen inner Maske.
Einem Schauspieler nimmst du auch verschiedene Rollen ab, auch wenn es immer derselbe ist.

Es kommt natürlich auch darauf an, was der Betreffende mit seiner Stimme anstellen kann. Und außerdem erwarte ich nicht, dass mein Gegenüber ne Schauspielausbildung hat. Wir haben eine Mitspielerin, die fast nie in Charakter redet und das ist auch ok. Manchmal springt da das Kopfkino sogar noch mehr an. Dasselbe passiert ja in einer Erzählung. Auch wenn da nur beschrieben wird, was die Protagonisten machen, kann man sich´s trotzdem vorstellen und ist "in der Geschichte".
« Letzte Änderung: 7.09.2010 | 21:41 von Falke359 »
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Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: Eine Frage der Immersion
« Antwort #56 am: 8.09.2010 | 00:57 »
Zudem ist der dicke haarige Mann, der eine geile Elfenlesbenschlampe spielt ein so schlimmes Klischee - den kann ich ohnehin nicht ernstnehmen. Schon aus Metagründen nicht.

Ach was? Irgendwie klingt das alles hier so.... vertraut...
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Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Offline Skele-Surtur

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Re: Eine Frage der Immersion
« Antwort #57 am: 8.09.2010 | 01:03 »
Meint ihr nicht, dass das auch was mit dem Talent des Darstellenden zu tun hat?
Doch, genau das meine ich. Aber eben nicht nur.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

Korrigiert meine Rechtschreibfehler!

Offline dunklerschatten

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Re: Eine Frage der Immersion
« Antwort #58 am: 8.09.2010 | 11:56 »
Zitat
Naja, aber Immersion ist doch etwas das man selbst hat oder nicht und etwas das man selbst will.
In wie weit andere immersiv sind ist dafuer irrelevant.


Nun das sehe ich, erwartungsgemäß, anders.

Denn:

Zitat
Meint ihr nicht, dass das auch was mit dem Talent des Darstellenden zu tun hat?



Zitat
Da kann man doch anderen nicht die Schuld dran geben das es mit der eigenen Immersion nicht klappt.

siehe oben, das ganze ist wenn überhaupt ein 2 Gleisiges "Ereignis"



Zitat
Das heisst so etwas wie "adipoesen Maennern stoeren meine Immersion wenn sie Elfen spielen sollen" oder "Frauen deren weiblicher SC meinen maennlichen SC 'primitiv' angraben stoeren meine Immersion" ist imho ein total falscher Ansatz da er die Verantwortung fuer die eigene "heilige Kuh" bei den anderen ablaedt [die zu Dick fuer Elfen sind, oder zu platt zum verfuehren] und denen vorwirft die haetten die heilige Kuh geschaendet anstelle bei sich zu suchen.

Blubb...
es gibt  untern den RPGLern eben auch schlechte Schauspieler, da wird es dann nix mit der ach so heiligen Immersion. Und was den Anteil von guten und schlechten Schauspielern angeht, sage ich nur GAUSS !!!

Zitat
Das waere als wuerde ich im Go oder beim Poker maulen das andere meine Konzentration stoeren nur weil ich es nicht gebacken kriege mich zu konzentrieren.

Du glaubst es kaum, aber  z.b. beim Tunierschach sind Psychospielchen die die Konzentration des Gegenüber stören, gang und gebe.


Zitat
Nu und noch mal zum Thema Heilige Kuehe und Hamburger,
imho gehoert dazu einzusehen das fuer fehlende eigene Immersion nicht die anderen Schuld sind weil sie unpassend sind, schlechte Rollenspieler oder sonst was.

Ehrlich, mir ist Immersion und Co sowas von Latte.
Ich spiel nun seid x Jahren RPG und habe einen heiden SPass ohne diese "heiligen Kühe und Gräle".
Das mag zwar alles aus dem Bauch raus kommen aber es scheint zu funktionieren.

Ich habe mir schon einige andere Runden und SLs angetan und dabei festgestellt, das je mehr die Leute auf solchen "heiligen Kühen+Grälen" rumreiten bzw. darauf erpicht sind, das ganz RPG Erlebnis zu einer lahmen Veranstaltung wird.

Darum läuft dein Argumentation jedenfalls für mich ins leere.
Aber bekanntlich soll ja jeder nach seiner Façon seelig werden.  :-*


« Letzte Änderung: 8.09.2010 | 12:01 von dunklerschatten »
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Offline Teylen

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Re: Eine Frage der Immersion
« Antwort #59 am: 8.09.2010 | 12:08 »
siehe oben, das ganze ist wenn überhaupt ein 2 Gleisiges "Ereignis"
Sehe ich nicht so, da gerade im Eingangspost erwaehnt wurde das die Betroffenen eben keine schlechten Schauspieler waren. Sondern einmal das Aeussere nicht passte und das andere mal sich doch da wer wagte seinen Charakter selbst zu spielen.

In dem Fall hat die fehlende Faehigkeit zur Immersion nichts mit der Schuldzuweisung an den Gegenueber zu tun.

Zitat
Du glaubst es kaum, aber  z.b. beim Tunierschach ,sind Psychospielchen die die Konzentration des Gegenüber stören, eine nicht unwesentliche Rolle.
Du glaubst es kaum, aber gerade Go habe ich auf vielen Turnieren aktiv gespielt und mich durchaus an Diskussionen zu dem Einfluss der Gegner auf die Psyche beteiligt. Poker erwaehnte ich da dort der Bereich der Psychospielchen weiter und aktiver ist.

Trotzdem hat es weder beim Go, noch beim Schach, und auch beim Poker, nichts mit dem Gegner zu tun wenn man die eigene Konzentration / Spiel Immersion nicht (mehr) auf die Reihe bekommt.

Zitat
Ehrlich, mir ist Immersion und Co sowas von Latte.
In dem Fall ist es eh irrelevant.
Das waere so als wuerde ich mich aufbauen und behaupten das mir Tabletops, Figuren Bemalung und Massbaender sowas von Latte sind.

Mein Punkt bei der Immersion ist nur das, wenn man sie als Spass-Faktor unbedingt dabei haben will, es imho nicht von anderen abhaengt ob sie nun funktioniert oder nicht.

Zitat
Ich habe mir schon einige andere Runden und SLs angetan und dabei festgestellt, das je mehr die Leute auf solchen "heiligen Kühen+Grälen" rumreiten bzw. darauf erpicht sind, das ganz RPG Erlebnis zu einer lahmen Veranstaltung wird.
Leute die darauf erpischt sind wollen keine lahme Veranstaltung, sondern einfach nur Spass haben.
Was man vielleicht auch mal akzeptieren sollte, also das da wer andere Goetter neben dem eigenen hat.

Zitat
Darum läuft dein Argumentation jedenfalls für mich ins leere.
Aber bekanntlich soll ja jeder nach seiner Façon seelig werden.  :-*
Ahjo, wenn ich mich in einen SW Thread stellen wuerde und feststellen das ich keine Figuren & Plaene brauche, die nicht nachvollziehen kann, lahm finde und fuer 'ne (dumme) heilige Kuh halte laeuft fuer mich die Argumentation derer die dran interessiert sind auch in's Leere.  ::)
Wobei ich mich dann schon fragen koennte was ich dann da eh gerade so in dem Thread ueberhaupt suche..  :ctlu:
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Re: Eine Frage der Immersion
« Antwort #60 am: 8.09.2010 | 12:28 »
Zitat
Sehe ich nicht so, da gerade im Eingangspost erwaehnt wurde das die Betroffenen eben keine schlechten Schauspieler waren. Sondern einmal das Aeussere nicht passte und das andere mal sich doch da wer wagte seinen Charakter selbst zu spielen.

Meinst du nicht das die Einschätzung der Schauspielkunst sehr individuell ist ?
Was der eine grandios findet ist für den nächsten grottig, das sieht man doch sehr shcön bei diversen Filmen.
Z.b.
Die einen halten K. Reeves für einen grandiosen Schauspieler und die anderen eben nicht.

Zitat
Trotzdem hat es weder beim Go, noch beim Schach, und auch beim Poker, nichts mit dem Gegner zu tun wenn man die eigene Konzentration / Spiel Immersion nicht (mehr) auf die Reihe bekommt.

Damit hast du dir gerade eine Schach-Herausforderung eingefangen  >;D, sollten wir uns mal in 3D über den Weg laufen, beweise ich dir gerne meine These bezüglich Konzentration und Gegner

Zitat
Mein Punkt bei der Immersion ist nur das, wenn man sie als Spass-Faktor unbedingt dabei haben will, es imho nicht von anderen abhaengt ob sie nun funktioniert oder nicht.

So etwas wie Immersion ist doch nie nur von einem Faktor abhängig ! Und du hast nicht auf alle Punkte Einfluss.

Zitat
Leute die darauf erpischt sind wollen keine lahme Veranstaltung, sondern einfach nur Spass haben.
Was man vielleicht auch mal akzeptieren sollte, also das da wer andere Goetter neben dem eigenen hat.

Götter sind eh nix.
Das niemand gerne eine lahme Veranstaltung hat ist klar, das muss nicht extra erwähnt werden, außer man hällt die Leser hier für Deppen.

Jedoch ist die Bewertung/Einschätzung von "lahm" eben individuell und darum kann es durchaus sein das "bewusste Immersionslastige Runden" auf, sagen wir mal, "Intuitions-Spieler" befremdlich wirken.

Zitat
Wobei ich mich dann schon fragen koennte was ich dann da eh gerade so in dem Thread ueberhaupt suche..

Das ist aber doch ein etwas platter rhetorischer Kniff, etwas mehr Gespür kannst du mir schon zu trauen  ;)

Um hier zu posten, muss ich doch nicht zwingend die selben Ansichten wie der z.b. du haben ?
Oder gibt es hier jetzt Gesinnungsspezigische Threads, wo man nur mit Sichtweise A posten darf ?
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Re: Eine Frage der Immersion
« Antwort #61 am: 8.09.2010 | 12:42 »
Meinst du nicht das die Einschätzung der Schauspielkunst sehr individuell ist ?
Unabhaengig davon ob sie individuell ist attestiert die Thread erstellerin aber nunmal dem umfangreichen Spieler mit der Elfe das der Charakter, abgesehen von der Aeusserlichkeit des Spielers, die Elfe stimmlich und im Verhalten stimmig gespielt hat.
Nun und auch die Spielerin der Hexe hat bis zu dem vermeintlichen platten Spruch nach der Aussage des OP eine gute bis sehr gute Leistung hingebracht.

Zitat
Damit hast du dir gerade eine Schach-Herausforderung eingefangen  >;D, sollten wir uns mal in 3D über den Weg laufen, beweise ich dir gerne meine These bezüglich Konzentration und Gegner
Ich habe behauptet gut Go spielen zu koennen, Schach mag ich weniger und kann gerade so die Regeln.
Ansonsten gern.

Zitat
So etwas wie Immersion ist doch nie nur von einem Faktor abhängig ! Und du hast nicht auf alle Punkte Einfluss.
Imho hat Immersion aber viel mit Konzentration zu schaffen und das ist wesentlich mehr von einem selbst als Faktor abhaengig, sowie der richtigen Chemie als Runde, als davon das eine Spielerin bei ihrer Hexe einen Anmach Spruch reisst den man selbst platt findet [waehrend man dann den anderen auch noch zumutet das sie die eigene Cross Gender Figur immersiv verkraften]

Zitat
Das niemand gerne eine lahme Veranstaltung hat ist klar, das muss nicht extra erwähnt werden, außer man hällt die Leser hier für Deppen.
Naja, und wieso erwaehnst du es dann so?  wtf?
Erst faengst du davon an das Immersion fuer dich irrelevant ist und dann stellst du alle dir bekannten Gruppen mit Fokus auf Immersion als lahme Veranstaltungen da?

Zitat
Um hier zu posten, muss ich doch nicht zwingend die selben Ansichten wie der z.b. du haben ?
Oder gibt es hier jetzt Gesinnungsspezigische Threads, wo man nur mit Sichtweise A posten darf ?
Nein, aber ich Frage mich schon wieso du dich zu Immersion aeusserst wenn du Immersion total unwichtig findest, immersives Spiel bisher lahm fandest und auch sonst keinen Bezug dazu hast.
Weil es so waere als wuerde ich mich zu Tabletop aeussern, obwohl ich das unwichtig finde, darueber hinaus als lahm wahrgenommen habe und mir auch sonst der Bezug dazu fehlt.
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Offline dunklerschatten

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Re: Eine Frage der Immersion
« Antwort #62 am: 8.09.2010 | 13:01 »
Zitat
Unabhaengig davon ob sie individuell ist attestiert die Thread erstellerin aber nunmal dem umfangreichen Spieler mit der Elfe das der Charakter, abgesehen von der Aeusserlichkeit des Spielers, die Elfe stimmlich und im Verhalten stimmig gespielt hat.
Nun und auch die Spielerin der Hexe hat bis zu dem vermeintlichen platten Spruch nach der Aussage des OP eine gute bis sehr gute Leistung hingebracht.

Das sie etwas attestiert sagt doch nur etwas über ihre Einschätzung aus ?!
Die ist aber doch nicht universell und z.b. meine GRoßmutter würde das mit Sicherheit auch ganz anders bewerten.
Ergo ist und bleibt sie individuell, der Rest ist ziemlich realtiv.

Zitat
Ich habe behauptet gut Go spielen zu koennen, Schach mag ich weniger und kann gerade so die Regeln.
Ansonsten gern.

WÄhl du die Waffen, ich kann dir auch bei einem Go-Spiel experimentell beweisen das an meiner These was dran ist.

Zitat
Imho hat Immersion aber viel mit Konzentration zu schaffen und das ist wesentlich mehr von einem selbst als Faktor abhaengig, sowie der richtigen Chemie als Runde, als davon das eine Spielerin bei ihrer Hexe einen Anmach Spruch reisst den man selbst platt findet [waehrend man dann den anderen auch noch zumutet das sie die eigene Cross Gender Figur immersiv verkraften

Das sehe ich völlig anders. Immersion hat für mich ganz wenig mit Konzentration zu tuen.
Immersion hat noch am stärksten mit Autogenen-Training zu tuen und es gibt nun mal Menschen die können sich leichter etwas "vor machen" als andere.
Aber das geht jetzt in ein Richtung die hier nur begrenzt konfliktfrei zu diskutieren ist.


Zitat
Erst faengst du davon an das Immersion fuer dich irrelevant ist und dann stellst du alle dir bekannten Gruppen mit Fokus auf Immersion als lahme Veranstaltungen da?

Sie ist für mich irrelevant auf Grund der praktischen Erlebnisse mit den auf Immersion fokusierten Gruppen.
Das kann für andere völlig anders sein und ich breche hier auch über niemanden den Stab.

Zitat
Nein, aber ich Frage mich schon wieso du dich zu Immersion aeusserst wenn du Immersion total unwichtig findest, immersives Spiel bisher lahm fandest und auch sonst keinen Bezug dazu hast.
Weil es so waere als wuerde ich mich zu Tabletop aeussern, obwohl ich das unwichtig finde, darueber hinaus als lahm wahrgenommen habe und mir auch sonst der Bezug dazu fehlt.


Ist das hier ein Diskussion-Forum oder nicht ? Und ganz am Rande bin ich an Meinungsaustausch und anderen Standpunkten interessiert.
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Re: Eine Frage der Immersion
« Antwort #63 am: 9.09.2010 | 00:43 »
Nur ums kurz anzumerken: ich wollte hier keine polarisiernde Nachricht á la "Dicke Männer können aber keine Elfen spielen" senden. Natürlich ist das MEIN Problem wenn meine Immersion bei sowas flöten geht, das ist mir völlig klar. Der Spieler kann nichts dafür.

Mich interessierte im Grunde eigentlich wo eure Grenzen der Phantasie liegen. Bekommt ihr es immer hin in die Welt einzutauchen egal wer am Spieltisch sitzt? Wird jedes Spielergesicht zum Char wenn er den Mund aufmacht? Wovon hängt das ab?

Einige Dinge wurden hier ja bereits erläutert, darauf muss also niemand mehr eingehen. ich fürchte fast ich habe mich in der Threateröffnung etwas missverständlich ausgedrückt.
Man vergebe mir und ich gelobe Besserung. o:)
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Re: Eine Frage der Immersion
« Antwort #64 am: 9.09.2010 | 00:59 »
Meine mentale "Graphikkarte" kann sich so ziemlich alles bei jedem Spieler vorstellen, solange es bei guten Beschreibungen beim P&P bleibt. Worte machen das Spiel, sitze da wer wolle! Wenn er nur gut reden/erzählen kann, nehme ich ihm das Elfenfräulein ab (mit Freuden  ;) )

JEDOCH: LARPs blockieren aus unerfindlichen Gründen meine Graphikkarte, und fette Bärtige bleiben leider fette Bärtige (nebenbei: ich habe nichts gegen diese feinen Mitmenschen, bin  ja schon fast selber einer von ihnen, sagt jedenfalls meine Frau...), und werden einfach keine Elfen.... sorry... da bleibe ich lieber beim P&P  ;)
« Letzte Änderung: 9.09.2010 | 01:02 von Imagawa Yoshimoto »

Offline Falke359

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Re: Eine Frage der Immersion
« Antwort #65 am: 9.09.2010 | 02:19 »
Meinst du nicht das die Einschätzung der Schauspielkunst sehr individuell ist ?
Was der eine grandios findet ist für den nächsten grottig, das sieht man doch sehr shcön bei diversen Filmen.
Z.b.
Die einen halten K. Reeves für einen grandiosen Schauspieler und die anderen eben nicht.

Das macht ihn aber noch nicht zwangsläufig zu nem grandiosen Schauspieler (wobei ich mir kein Urteil über seine Schauspielkunst erlauben will).

Wenn die Mama den kleinen Bub auf der Bühne der Grundschule für nen tollen Schauspieler hält,
heißt das ja auch noch nicht, dass er das auch ist.
Wenn viele Menschen billige Soap-Operas anschauen, heißt das noch nicht,
dass diese Darsteller zwangsläufig die Schauspielkunst beherrschen.

Ich wehr mich etwas gegen diese ewige Individualisierung von Qualität.
Es gibt Menschen, die besser schauspielern können als andere, warum gibt es sonst Schauspielschulen?
Deshalb gibt es auch Menschen, die im Rollenspiel besser schauspielern können als andere, objektiv betrachtet.

Inwiefern das für jemanden im Rollenspiel und die eigene Immersion wichtig ist, ist ne andere Frage.
Früher war mehr Lametta.