Ich glaube, dass viele Rollenspieler unbewusst Storytelling betreiben. Storytelling ist eine bewusste Abgrenzung zu den typischen Abenteuern a la: Da ist ein Dungeon. In Raum eins liegt ein Heiltrank und zwei Zaubertränke. raum zwei ist ein Skellet, Raum 3 Riesenratten und natürlich zwei Heiltränke und nach vielen Räumen kommt trifft man natürlich auf den Endgegner. Ein Dämon, oder ein Drachen. Das ganze ist lieblos mit einer obskuren Geschichte verwoben.
Ok, das ist jetzt ziemlich übertrieben, aber ihr wisst was ich meine.
Heute ist es ganz normal, die einzelnen Abenteuer miteinander zu verbinden, mit Rückblenden zu arbeiten, die Heldengruppen werden nicht immer in der Taverne zufällig zusammengewürfelt. Der Sinn des Rollenspiels liegt nicht im Abschlachten von Gegnern, auch eine umgangene Gefahr ist eine gute Gefahr. Die Abernteuer sind flexibler und die Charaktere haben mehr persönlichkeit, als der Zwerg, der Elf, der Magier und der Krieger.
Zumindest ist es das, was ich neben vielen anderen Dingen unter Storytelling verstehe. Spannung wird eben durch Dramaturgie erzeugt und nicht durch große Monster.