Wann also wird Rollenspiel als realistisch betrachtet? Wir verstehen doch nicht mal unsere eigene Realität wirklich!
Die Realitaet im richtigen Leben leitet sich daraus ab was wir wahrnehmen, welche Fakten sich daraus ergeben sowie der Lebens Wirklichkeit.
Wird damit gebrochen weil wir einem Sachverhalt begegnen den wir nicht kannten, den wir nicht verstehen oder der scheinbar unserem Verstaendnis der Realitaet entgegen laeuft so wirkt es surrealistisch bzw. unglaubwuerdig.
Obwohl es unter Umstaenden unglaubwuerdig wirkt, ist es realistisch bzw. real, es fehlt lediglich an einer ueberzeugenden Erklaerung.
Man kann ein surrealistisches Szenario haben, wie bei Alice im Wunderland, das in sich geschlossen glaubwuerdig ist.
PS: Und worin genau besteht der Unterschied zwischen Realismus und Glaubwürdigkeit?
Innerhalb das RPG ist das realistisch moeglich was ueber die Regeln sowie den Beschreibungen den Charakteren an Handlungsmoeglichkeiten zu gestanden wird.
Das heisst in der Welt der WoD ist die Existenz von uebernatuerlichen real, in der Welt von Shadow Run gibt es technischen Kram sowie Magie und in der Welt von D&D kann ein Kaempfer besondere Attacken nur einmal pro Tag ist.
Glaubwuerdigkeit ist die Faehigkeit des Spielers die Beschreibung der Welt, der Geschehnisse und die Handlungen der Charaktere als gueltig anzuerkennen.
Dabei kann es zu Konflikten kommen weil man eins der Welt Gesetze als solche nicht glauben kann [Wieso sollte wer nur einmal pro Tag den Todesschlitzer machen koennen?!], weil er die Regelung im Bezugsrahmen zur eigenen Realitaet unglaubwuerdig findet [Wie soll ein Hacker einen Mega Konzern hacken koennen wo heute schon die Sicherheitsparanoia hoeher ist] oder wo Regeln zu unglaubwuerdigen Effekten fuehren [Also mit 10 Erfolgen laeuft dein Charakter steil die Wand nach oben? Eh, ne, find ich nicht glaubwuerdig].