Autor Thema: 3.5 oder 4.0 was würdet ihr empfehlen?  (Gelesen 5587 mal)

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Offline elikal

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3.5 oder 4.0 was würdet ihr empfehlen?
« am: 13.09.2010 | 04:34 »
Hi,

ich bin in einer alten DSA Gruppe, und wir dachten nach vielen Jahren doch mal D&D auszuprobieren. Nun kennt keiner von uns die D&D Regeln, sondern halt nur so viel wie man durch Spiele wie Baldurs Gate, Neverwinter Nights und dergl. von D&D weiß. Wir haben nun mal Blicke in die 3.5 und 4.0 Editionen geworfen, und so recht sehe ich nicht, welche sich besser eignet. Ich fasse mal ein paar Eckpunkte zusammen:

- nicht so wichtig ist für uns, wofür es mehr fertige Abenteuer gibt, oder überhaupt mehr Bücher, sondern eher, welches System an sich besser, stimmiger und vor allem für Neue geeigneter ist

- auch die Frage des kaufens, was man billiger/leichter kriegt steht jetzt nicht so im Vordergrund

Ich verstehe, dass viele Veteranen an das alte D&D 3.5 gewöhnt sind, und daher aus Gewonheit lieber das Bekannte spielen, was ich respektiere, aber für uns geht es wirklich nur um das System an sich. Da wir alle im Prinzip keinen Schimmer haben, haben wir auch keinen "Ballast" von Vorstellungen. Ich würde ein etwas gradlinigeres System bevorzugen, und da höre ich von 4.0 gutes, aber viele alte Spieler kritisieren es auch sehr.

Mich würde da mal eine fundierte Kritik interessieren.

Danke.

Elikal

Offline Selganor [n/a]

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Re: 3.5 oder 4.0 was würdet ihr empfehlen?
« Antwort #1 am: 13.09.2010 | 06:20 »
Wenn es euch erstmal ums reine Reinschnuppern geht und Englisch kein Problem sein sollte dann holt euch erstmal als Gruppe die neue "Redbox" (aka: D&D Starter Set)

Solltet ihr euch nicht zutrauen mit englischsprachigen Regelwerken zu hantieren dann bleibt als einzige (bezahlbare) Alternative das Pathfinder Rollenspiel (als "Weiterentwicklung" von D&D 3.5 produziert) das es auch in deutscher Sprache gibt.
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Offline 8t88

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Re: 3.5 oder 4.0 was würdet ihr empfehlen?
« Antwort #2 am: 13.09.2010 | 07:04 »
Selganors Vorschläge und vorallem Fragen sind schon sehr wichtig!
Wenn Du dazu was sagst ist es einfacher Dir was zu empfehlen. :)
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Offline elikal

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Re: 3.5 oder 4.0 was würdet ihr empfehlen?
« Antwort #3 am: 13.09.2010 | 09:43 »
Naja für unsere Gruppe ist englisch kein Hinderungsgrund, obwoghl man in deutsch natürlich sehr viel flüssiger liest. Andererseits sind von 4.0 nur einige Bücher in deutsch erschienen, dann müßte man später für andere Bücher jedes einzelne Rück-Übersetzen, was mich im Moment eh etwas mehr zu englischen Fassungen tendieren ließe.

Tja warum D&D.... weil es so viel dazu gibt, weil wir Faerun als Welt kennen, im Mom. steht bei uns nur D&D 3.5 oder 4 zur Debatte, nachdem wir andere Rollenspiele andiskutiert haben.

Nach oberflächlichem Einlesen sehe ich folgende Unterschiede, bitte korrigieren, wenn ich es falsch verstehe.

- 4.0 scheint irgendwie weniger Skills (und Zauber?) zu haben, die man dafür aber öfter einsetzen kann, einige dauernd, einige 1x pro Kampf; aus den div. Computerspielen erinnere ich mich, dass man in D&D 3 und 3.5 immer rasten musste, um Fähigkeiten neu aufzuladen, was alles natürlich etwas langsam macht. In DSA kann man alles immer einsetzen, daher tendiere ich da zu D&D 4. Aber sind die Fähigkeiten nicht zu wenige?
- Auch Skills: So sind viele SKills zusammengefasst, die div. Diebes-Fähigkeiten sind nun in 4.0 alle "thievery". Ist das gut oder schlecht? Scheint mir ein wenig ohne Profil, aber vielleicht war es auch nur Ballast, wie beurteilt ihr das?
- Irgendwie werden im Spielerhandbuch 4.0 keine Zauber erwähnt, anders als in 3.5, gibts da ein komplett eigenes Buch jetzt, dass man noch extra braucht? Wenn ja welches?
- Lebensenergie... oder HP: Hab mal Charakter-Generatoren ausprobiert. Stufe 1 chars bei 3.5 waren immer bloß so 10 HP, während bei 4.0 oft 30 und mehr zusammen kamen. Ist man mit 10 HP nicht mit einem Schlag tot? Kommt mir irgendwie... wenig vor.

Was ist Pathfinder??

Offline Oberkampf

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Re: 3.5 oder 4.0 was würdet ihr empfehlen?
« Antwort #4 am: 13.09.2010 | 09:50 »
Hi,

ich bin in einer alten DSA Gruppe, und wir dachten nach vielen Jahren doch mal D&D auszuprobieren.

- nicht so wichtig ist für uns, wofür es mehr fertige Abenteuer gibt, oder überhaupt mehr Bücher, sondern eher, welches System an sich besser, stimmiger und vor allem für Neue geeigneter ist

Wenn Du von DSA kommst, kann es sein, dass D&D (egal in welcher Variation) für Dich ein ziemlicher Kulturschock ist. Es muss nicht sein, aber es kann sein. Die Stimmigkeit ist bei D&D schwierig zu fassen, vor allem, wenn Du die Regeln ohne Kampagnenwelt nutzen willst.

Pathfinder oder 3.5 beginnen mit "klasssichen" Fantasy-Rassen und -Klassen, da ist das Wildeste der Halborc bzw. der Mönch (nach Vorbild des fernöstlichen Kung Fu Kämpfers). Insofern kommt man da von der Vorstellung her schnell rein. Bei 4E gibt es im GRW schon Drachenmenschen und Tieflinge (Nachfahren von Teufeln), und mit jedem Player Handbook werden die Rassen... noch unkonventioneller. Gilt auch mit Einschränkungen für die Klassen. (Allerdings wird 3.x mit jeder Erweiterung auch immer farbenprächtiger was die Auswahl an Rassen und Klassen angeht.)

Ansonsten kommts drauf an, was Du willst:

Wenn man gerne kämpft, finde ich 4E übersichtlicher als 3.x - und außerdem besser ausbalanciert. Zumindest auf den ersten Stufen verlaufen bei 3.x Kämpfe in meiner Erinnerung aber deutlich schneller (und tödlicher).
 
Fertigkeitsanwendung war nie D&Ds Stärke, ist aber in 4E (trotz aller begründeten Kritik am Skillchallengesystem) deutlich besser geregelt (allerdings im Dungeon Master Guide I + II, nicht im PHB).

Was die Zauber angeht, so bietet 3.x auf den ersten Blick mehr Auswahl an, mir persönlich liegt aber die Aufspaltung zwischen Kampfzaubern und (langen, teuren) Ritualen in der 4E. Wer gerne mit sehr starken Zaubererklassen spielt (wie bei DSA anscheinend auch üblich) ist mit 3E/Pathfinder aber besser bedient.

Basteln und Optimieren/Powergamen kann man mit beiden, aber bei 4E werden die Unterschiede nicht so krass wie bei 3E.

Auch wenn es sich verrückt anhört, aber ich halte 4E für ein "schlankeres" Regelsystem als 3E oder Pathfinder, die beide für meinen Geschmack zu viele Subsysteme haben.

Längerfristig könntest Du mit dem OP möglicherweise eine weitere Schlacht im "Krieg der Systeme" auslösen  ~;D

Edit: Nachtrag zu den Fähigkeiten: Nach längerem Hin und Her bin ich bei Rollenspielen allgemein zu der Auffassung gekommen, dass wenige, dafür aber abenteuerrelevante, eindeutige Fertigkeiten besser sind als viele, die nicht zum Einsatz kommen. Fertigkeiten werden bei D&D aber ohnehin stiefmütterlich behandelt.

Pathfinder ist eine Weiterentwicklung von D&D 3.5 auf der Basis der Open Game License.
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Offline Greifenklaue

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Re: 3.5 oder 4.0 was würdet ihr empfehlen?
« Antwort #5 am: 13.09.2010 | 09:57 »
Was ist Pathfinder??
Die Fortentwicklung von DnD 3.5.

Alles, was man braucht*, auf Deutsch: http://www.pathfinder-rpg.de/

Der Einstieg für Nicht-DnD'ler ist nicht unbedingt einfach, aber lohnenswert  ;)
Eine Einstiegsbox gibt es leider noch nicht, aber auch beim Thema Einsteiger sind Paizo, Ulisses und auch die Fans dran.

(*Wir übersetzen nicht alles, aber einiges.)
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

http://www.greifenklaue.de

Offline Selganor [n/a]

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Re: 3.5 oder 4.0 was würdet ihr empfehlen?
« Antwort #6 am: 13.09.2010 | 10:13 »
- 4.0 scheint irgendwie weniger Skills (und Zauber?) zu haben, die man dafür aber öfter einsetzen kann, einige dauernd, einige 1x pro Kampf; aus den div. Computerspielen erinnere ich mich, dass man in D&D 3 und 3.5 immer rasten musste, um Fähigkeiten neu aufzuladen, was alles natürlich etwas langsam macht. In DSA kann man alles immer einsetzen, daher tendiere ich da zu D&D 4. Aber sind die Fähigkeiten nicht zu wenige?
Was gerne vergessen wird. Die Powers sind nur die Sachen die jeder Charakter (rassen-/klassenspezifisch) "sicher" besonders kann. Das soll einen aber nicht davon abhalten andere Sachen zu probieren.
Aber selbst wenn alle Encounter-/Daily Powers aufgebraucht sind hat man noch immer die At-Wills (also mindestens 2), die man anstelle des anderenorts ueblichen "ich semmel druff" verwenden kann. ;)
Zitat
- Auch Skills: So sind viele SKills zusammengefasst, die div. Diebes-Fähigkeiten sind nun in 4.0 alle "thievery". Ist das gut oder schlecht? Scheint mir ein wenig ohne Profil, aber vielleicht war es auch nur Ballast, wie beurteilt ihr das?
Wollte jemand in 3.x alles das machen was jemand von einem "Dieb" erwartet brauchte er: Disable Device (zum Fallen Entschaerfen), Hide (zum Verstecken), Move Silently (zum Schleichen), Open Locks (zum Schloesser knacken), Search (um Fallen zu finden), Sleight of Hand (fuer den Taschendiebstahl). Das waeren schonmal 6 Skillpoints jede Stufe (von 8+Int die ein Rogue hat), in 4e waeren es: Stealth (schleichen/verstecken), Perception (Fallen - und anderes - entdecken), Thievery (der Rest) davon kriegt der Rogue Stealth und Thievery umsonst und hat dann noch 4 Skills zur Auswahl.
Auf den ersten Blick scheinen die Skills "zu wenig" zu sein (gerade fuer Leute die Skills nur mal so "anlernen" wollen um wirklich alles zu koennen, aber da man in 4e den halben Level auf jeden Skillcheck draufkriegt hat ein Stufe 10 Charakter schon durch die Stufe denselben Grundwert (ohne Attribut) wie ein Stufe 1 Charakter der den Skill gelernt hat.
Meine Erfahrung bei 3.x war, dass man fuer gewoehnlich Skills entweder gar nicht (weil man keine Skillpoints hatte oder weil sie einen nicht interessierten) oder auf Maximum genommen hat.
Nur ein paar Skillpoints hatte man bestenfalls in Skills die man nur fuer 1-2 Anwendungen brauchte und mit diesen paar Punkten schon die Schwierigkeiten "sicher" geschafft hatte.
Zitat
- Irgendwie werden im Spielerhandbuch 4.0 keine Zauber erwähnt, anders als in 3.5, gibts da ein komplett eigenes Buch jetzt, dass man noch extra braucht? Wenn ja welches?
Zauber sind die Powers der Clerics und Wizards und stehen direkt bei der Klassenbeschreibung dabei.
"Gemeinsame" Zauber gibt es in der Form nicht, hoechstens als Rituale (die stehen im PHB).
Rituale haben lange Zauberdauern (brauchen mindestens 5-10 Minuten, durchaus aber auch mal Stunden) um sie zu wirken, hat Kosten fuer Materialien, der Effekt haelt dafuer aber auch deutlich laenger als normale Powers.
Zitat
- Lebensenergie... oder HP: Hab mal Charakter-Generatoren ausprobiert. Stufe 1 chars bei 3.5 waren immer bloß so 10 HP, während bei 4.0 oft 30 und mehr zusammen kamen. Ist man mit 10 HP nicht mit einem Schlag tot? Kommt mir irgendwie... wenig vor.
Dann hast du noch keinen Wizard gespielt. Der hatte in 3.x auf Stufe 1 gerade mal 1d4+Con-Bonus (statt 12+Con-Wert wie in 4e) Hitpoints. Da langten 2-3 Angriffe einer Hauskatze schon um ihn umzuhauen.
Zitat
Was ist Pathfinder??
Kleine Historie: 2007 hat WotC die 4e angekuendigt und damit auch bekanntgegeben, dass die 3.5-Buecher nicht mehr gedruckt werden.

Paizo hat darum die 3.5-Regeln nochmal ueberarbeitet (es gab ja genug Kritikpunkte der Fans und Macher daran ;) ) und dann als "Pathfinder RPG" rausgebracht.
Das System ist die bezahlbarste Version von D&D 3.x die du momentan auf dem Markt kriegst, auch wenn es nicht D&D heisst ist es doch schon beinahe "D&D 3.75"
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Offline Tudor the Traveller

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Re: 3.5 oder 4.0 was würdet ihr empfehlen?
« Antwort #7 am: 13.09.2010 | 10:23 »
Ich fürchte, bei der Frage wirst du keine eindeutige Antwort bekommen.

Wenn ihr euch mehr nach den PC-Spielen richten wollt:

Baldurs Gate basiert auf AD&D. NWN auf D&D 3.x (3.x steht für die Versionen 3.0, 3.5 und u.U. auch Pathfinder(inoffiziell "3.75"))
An den Spielen wärest du also mit 3.x am nächsten dran (das alte AD&D würde ich zum Einstieg eher nicht empfehlen). Weiterhin würde ich hier Pathfinder empfehlen, da der Support spitze ist und etliche Mängel der vorherigen 3.x-Versionen beseitigt wurden (natürlich kamen auch ein paar neue hinzu  :-\ ).

Zu D&D 4 kann ich dir nicht wirklich etwas sagen; meine bisherigen Kontakte waren nicht überzeugend. Ich vermute, dass es einsteigerfreundlicher und insgesamt flüssiger ist als 3.x, aber mein Eindruck war auch, dass es zunehmend an ein recht buntes Brettspiel bzw. Tabletop erinnert. Ob man dementsprechend die "Verschlankung" als Beseitigung von altem Ballast ansieht oder eher als "Verkrüppelung" des Systems ist wohl eine Frage der Perspektive und persönlichen Vorlieben. Wenn ihr den Fokus auf taktische Kämpfe bzw. Begegnungen legen wollt, kann das D&D 4 vermutlich besser. Wenn ihr in Punkto Fertigkeiten euch nicht so weit von DSA entfernen wollt, sprich allerlei - mitunter auch eher selten nützliche - Fertigkeiten wollt (z.B. Beruf: Koch o.ä.) dann solltet ihr m.E. eher zu 3.x greifen. Wobei da vielleicht sogar noch eher zu 3.5, weil Pathfinder die Fertigkeiten schon wieder stärker zusammenfasst (Beispiel: 3.5 kennt die Fertigkeiten "Lauschen", "Entdecken" und "Suchen", die jeweils getrennt sind, PF kennt nur "Wahrnehmung"; ähnliches gilt auch für andere Fertigkeiten). Wenn ihr mehr - quasi überwältigend viele - bunte Zauber wollt (z.B. Zauber wie "Seil beleben" oder "Nahrung erschaffen") , solltet ihr imo zu 3.x/PF greifen.

Bezüglich der HP/LE: Es ist verbreitet, dass man bei D&D 3.x NICHT auf Stufe 1 beginnt, weil die Überlebenschancen und auch generell die Fähigkeiten und Optionen da sehr mies sind. Üblicherweise beginnen viele Runden auf Stufe 2 oder 3, damit die SC direkt auch etwas können.
« Letzte Änderung: 13.09.2010 | 10:25 von Tudor the Traveller »
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Offline Taysal

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Re: 3.5 oder 4.0 was würdet ihr empfehlen?
« Antwort #8 am: 13.09.2010 | 10:39 »
Ist eine Frage des gewünschten Spielstils.

Mit der 3.x baust Du eine Pseudorealität auf und kannst Geschichten spielen, die den normalen Fantasyromanen entsprechen. DHdR als Buch. OOP, viele Kernregeln, massig Optionalregeln, was für die ältere Spielgeneration oder Freunde klassischer Rollenspiele. Die SC wachsen hier noch, Coming Age etc. Zeitintensiv.

Die 4E baut eine Spielrealität auf und Du kannst Geschichten spielen, die den aktuellen Fantasyactionmovies entsprechen. DHdR als Film. Wunderbares Marketing, Goodies, Onlineanbindung, leichter Zugang, was für junge oder moderne Leute. Die SC sind Helden, be a hero etc. Zeitsparend.

Beide Spiele sind in sich durchdacht, haben aber halt kleine Fehler. Beide Spiele sind geil.

Eine Entscheidung über Regeln festzumachen ist unsinnig. Wenn einer Gruppe der Stil gefällt, dann arbeitet sie sich eh ins Spiel ein. 3.x und 4 auf Regelbasis zu vergleichen oder sonstigen Humbug zu veranstalten ist ebenfalls unsinnig. Aus Äpfeln wurden Birnen. Das Leben geht weiter. :)
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Offline Jestocost

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Re: 3.5 oder 4.0 was würdet ihr empfehlen?
« Antwort #9 am: 13.09.2010 | 10:41 »
Der wichtigste Punkt liegt darin, was dem Spielleiter und den Spielern am meisten Spaß macht: In D&D 3.5 mussten SL und Spieler das System beherrschen und sich sehr gut überlegen, wie sie ihre Charaktere steigern und welche Monster man gegen wen einsetzt. Dadurch hatte man als SL verhältnismäßig viel Arbeit - unter anderem, da viele Viecher irgendwelche Kräfte hatten, die an anderer Stelle erklärt wurden. Kein Problem, wenn man sich auskennt - aber halt nervig, wenn man schnell mal nen Kampf improvisieren möchte...

Bei D&D 4 findet diese "System Mastery" auf der Battle Map statt: Jeder Charakter kann etwas und man muss sich schon sehr anstrengen, um einen unfähigen Charakter zu bauen (obwohl man auch ganz gut Charakteroptimierung betreiben kann). Aber es macht einen höllischen Unterschied, zwischen einer Gruppe, bei der jeder Spieler genau weiß, was er und die anderen kann und einer, bei der jeder nur sein Ding macht. D&D 4 ist ein ausgeprägtes Teamspiel. Und der Character Builder macht Charaktererschaffung und -steigerung zum Kinderspiel... Und lädt auch sehr zum Fantasy Shopping ein (da ne coole Power, hier ein Item, dort ein Feat...)

Und als SL hat man's bei D&D 4 wirklich einfach. Man kann die Schwierigkeiten der Encounter sehr gut anpassen, Egal, welche Viecher man nimmt, jeder Charakter kann immer noch was tun und das Schlimmste, was einem als SL passieren kann, ist Überforderung angesichts der riesigen Menge an Viechern, Fallen, gefährlichem Geländer etc.., mit dem man aufwarten kann. Aber auch dafür gibt's richtig gute Tools wie Masterplan.

Ich finde, D&D 4 spielt sich eher wie die Konsolenversion von Baldur's Gate: Man muss sich nicht ewig mit Details aufhalten, man kann sehr schnell losspielen und dabei nicht viel falschmachen...

Neben dem D&D Essentials gibt's Starterregeln plus Abenteuer als PDF und Characterbuilder für Stufe 1-3 eh kostenlos als Download..

Ich kann nur sagen: D&D 4 bringt's für uns - und es mutet fast wie ein Wunder an, dass eine Gruppe von 5-6 Spieler jenseits der 30, mit Kindern, Ehefrauen und anspruchsvollen Jobs es trotzdem schafft, sich fast jede Woche zum Spielen zu treffen: einfach, weil's geht - und man nach nem nervigen Arbeitstag halt noch Lust hat, ein paar Dämomen und Orcuskultisten den Garaus zu machen...
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Re: 3.5 oder 4.0 was würdet ihr empfehlen?
« Antwort #10 am: 13.09.2010 | 10:53 »
Ich kann nur sagen: D&D 4 bringt's für uns - und es mutet fast wie ein Wunder an, dass eine Gruppe von 5-6 Spieler jenseits der 30, mit Kindern, Ehefrauen und anspruchsvollen Jobs es trotzdem schafft, sich fast jede Woche zum Spielen zu treffen: einfach, weil's geht - und man nach nem nervigen Arbeitstag halt noch Lust hat, ein paar Dämomen und Orcuskultisten den Garaus zu machen...
Okay, du hast es geschafft mich sowas von neidisch zu machen. Ich bin froh, wenn meine Spieler sich mal auf einen Tag pro Monat einigen können. *seufz*

Zum Thema kann ich nicht viel sagen, das ist zu sehr persönlicher Geschmack. Ich finde keines der Systeme wirklich schwerer zu lernen. D&D4 hat imho durch seine klassengebundenen Powers einen leichteren Einstieg in die Zauber als D&D3, wo man als Neuling durch die Masse an potentiell verfügbaren Zaubern und auch durch das Magiesystem schon etwas überwältigt werden konnte. Aber die Grundregeln sind nicht in beiden Fällen nicht schwer zu erlernen. Die meiste Kritik an beiden System betrifft ja die höheren Stufen.

Ich hoffe bloss, hier wurde nicht ein weiterer Systemkrieg losgetreten.
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


Leitet Itras By mit Battlemap. ;D

Offline Scylla

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Re: 3.5 oder 4.0 was würdet ihr empfehlen?
« Antwort #11 am: 13.09.2010 | 10:57 »
Hör auf die Beiträge von Selganor und Jestocost, die scheinen mir sehr vernünftig, und fassen die Probleme und Vorteile gut zusammen. Die beiden wissen sehr gut, wovon sie reden, und mir bleibt nichts, was ich noch hinzufügen könnte.


Offline Selganor [n/a]

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Re: 3.5 oder 4.0 was würdet ihr empfehlen?
« Antwort #12 am: 13.09.2010 | 11:03 »
Ich hoffe bloss, hier wurde nicht ein weiterer Systemkrieg losgetreten.
Wieso denn?

Inzwischen hat es sich schon ziemlich rauskristallisiert wer 3.x mag und mit der 4e nix anfangen kann und umgekehrt.
3.x und 4e sind derart unterschiedlich, dass jemand der mit einer Version wunschlos gluecklich ist mit der anderen Version nie gluecklich werden kann.
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Offline Skele-Surtur

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Re: 3.5 oder 4.0 was würdet ihr empfehlen?
« Antwort #13 am: 13.09.2010 | 11:08 »
3.5 ist ein Spiel für Leute, die Bücher wälzen wollen. Das meine ich nicht negativ, btw. Ich wälze ja gerne die D&D 3.5 Bücher, aber es ist zeitintensiv und erfordert eine gewisse Einlesearbeit.

4e hat sehr schlanke Grundregeln und der Rest, den man wissen muss, steht in der Charakterbeschreibung.

Ich denke, dass 4e weiter weg von DSA ist als 3.5, wobei ich DSA noch nicht gespielt habe und nur weiß, was man sich so erzählt und was ich mal so nebenbei gelesen habe.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

Korrigiert meine Rechtschreibfehler!

Offline elikal

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Re: 3.5 oder 4.0 was würdet ihr empfehlen?
« Antwort #14 am: 13.09.2010 | 11:21 »
Großer Lathander... (ach nee, heißt ja nicht mehr so...) was ham die denn mit meinem schönen Faerun gemacht! Großes Loch, böses Netheril wieder da, 1/4tel im Meer versunken! Da is man mal 100 Jahre weg, und schon das! o.0

Ziemlich krasse Sache. Die unter euch die 4.0 spielen, übernehmt ihr diese Änderung, oder bleibt ihr bei der 3.5 Weltkarte?

Offline bolverk

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Re: 3.5 oder 4.0 was würdet ihr empfehlen?
« Antwort #15 am: 13.09.2010 | 11:25 »
Ich gebe noch zu bedenken, das beide Editionen (3.5 und 4 - bei Pathfinder weiß ich es nicht, gehe aber davon aus) sehr auf den Gebrauch von Battlemaps und Miniaturen ausgelegt sind. Wahrscheinlich wird jetzt jemand behaupten es ginge auch ohne solche Hilfsmittel, aber mit läuft es sehr viel runder, und wie gesagt: die Regeln unterstützen taktische Kämpfe. Wer daran keinen Spaß hat, dem würde ich empfehlen sich andernorts umzutun.
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Re: 3.5 oder 4.0 was würdet ihr empfehlen?
« Antwort #16 am: 13.09.2010 | 11:26 »
@elikal:
Da sind wir beim (glaube ich) entscheidenden Unterschied für Euch zwischen 3.X und 4.0. ;)
Faerun wurde an das Regelsystem angepasst, sodass es wohl ziemlich umgebaut wurde. Die Änderungen sollen unglaublich krass gewesen sein. So krass, dass ne Menge D&D-Spieler die 4. Edition nicht mal mehr mit der Kneifzange anpacken würden.

Schaut Euch den jetzigen Zustand von Faerun an. Wenn Ihr mit den Änderungen nicht zurecht kommt, solltet Ihr glaube ich von 4.0 Abstand halten.
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Scylla

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Re: 3.5 oder 4.0 was würdet ihr empfehlen?
« Antwort #17 am: 13.09.2010 | 11:46 »
Warum sollte ich D4 boykottieren, weil Fluffs wie Geschichte oder Karten oder Settings etc geändert wurden? Was hat das mit der Hardware, d.h. dem Regelsystem zu tun? Der Zusammenhang bleibt mir nach wie vor ein Rätsel. D&D war doch (von den Regeln her gesehen ) immer so "settinglos", dass man fast jedes beliebige Fantasy-Mittelalter-Setting bespielen konnte.

ErikErikson

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Re: 3.5 oder 4.0 was würdet ihr empfehlen?
« Antwort #18 am: 13.09.2010 | 11:46 »
D&D 4 hat das Pillars of Light-Prinzip, oderso ähnlich. D.h., es gibt einzelne Städte oder Siedlungen, die inmitten eines riesigen wilden Raumes voller Monster, Wälder und wilden Gebieten liegen. Müssen sich daher ständig verteidigen, und umso tiefer man vordringt, desto gefährlicher wirds.
 

Offline Scylla

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Re: 3.5 oder 4.0 was würdet ihr empfehlen?
« Antwort #19 am: 13.09.2010 | 11:50 »
Ja, aber das geht doch mit 3.XX genauso, wenn man nur möchte, oder. Hört sich für mich eher nach Fluff an. Oder habe ich einen wichtigen Aspekt im Regelsystem überlesen?

ErikErikson

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Re: 3.5 oder 4.0 was würdet ihr empfehlen?
« Antwort #20 am: 13.09.2010 | 11:53 »
Nö, das ist auch Fluff. Aber wie Xermides sagt, er kauft sich nur Systeme, die speziell für den Fluff geschrieben wurden. Ist ja eventuell auch hier der Fall.

Offline Scylla

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Re: 3.5 oder 4.0 was würdet ihr empfehlen?
« Antwort #21 am: 13.09.2010 | 11:58 »
Ja, anscheinend  :) Kann ja jeder machen wie er/sie lustig ist.

Offline Arldwulf

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Re: 3.5 oder 4.0 was würdet ihr empfehlen?
« Antwort #22 am: 13.09.2010 | 11:59 »
Großer Lathander... (ach nee, heißt ja nicht mehr so...) was ham die denn mit meinem schönen Faerun gemacht! Großes Loch, böses Netheril wieder da, 1/4tel im Meer versunken! Da is man mal 100 Jahre weg, und schon das! o.0

Ziemlich krasse Sache. Die unter euch die 4.0 spielen, übernehmt ihr diese Änderung, oder bleibt ihr bei der 3.5 Weltkarte?

Ums kurz zu machen:

Ich liebe die "neuen" Realms. Das hat durchaus mit einigen Änderungen zu tun (Abeir ist z.B. für mich wesentlich einladender für Spielrunden als Maztica es war), liegt aber im wesentlichem daran dass es halt immer auch noch die "alten" Realms sind mit ihrem Flair. Wenn ich ein Abenteuer dort spiele greife ich letztlich auf Material aus AD&D, 3.0, 3.5 und der 4E zu und habe die Möglichkeit aus diesen Quellen mir viele Details herauszusuchen.

Die Ereignisse der letzten 100 Jahre bieten Abenteueraufhänger. Keine Loviatarhalbdrow mehr in Dambrath? Die Überlebenden vertrieben? Klingt nach einer Idee für NSC Bösewichte. Impiltur wird von Dämonenkultisten bedroht? Ja nix wie hin!

Natürlich hat sich an den Realms viel verändert, und natürlich sind 100 Jahre eine lange Zeit. Aber ich denke dennoch das viele der Änderungen die Realms zu einem besserem Platz für Abenteuer machen.

Man kann natürlich auch problemlos ohne die Änderungen spielen. Aber insgesamt denke ich das man dem ganzem eine Chance geben sollte.

Offline Jestocost

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Re: 3.5 oder 4.0 was würdet ihr empfehlen?
« Antwort #23 am: 13.09.2010 | 12:30 »
Von den drei Settings (FR; Eberrron, Dark Sun), die für D&D4 erschienen ist, erscheinen die Forgotten Realsm zwar als die schwächsten Bücher, aber dennoch kann man viel draus machen: Die 100 Jahre Pause und die Spellplague sowie das zurückgekehrte Abeir sorgt dafür, dass man auch als SL, der nicht so in den Realms drin ist, was machen kann. Und in jeder Landstrichbeschreibung ist so viel an Abenteuerideen drin, dass man etwas draus machen muss...

Aber ich kann's auch verstehen, dass andere Leute ein Problem haben, dass ihre Welt jetzt ganz anders ist... Je nach Gusto halt...
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Offline Selganor [n/a]

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Re: 3.5 oder 4.0 was würdet ihr empfehlen?
« Antwort #24 am: 13.09.2010 | 12:32 »
Ziemlich krasse Sache. Die unter euch die 4.0 spielen, übernehmt ihr diese Änderung, oder bleibt ihr bei der 3.5 Weltkarte?
Ganz einfach... ich spiele nicht auf den Realms. Hab' ich zu 3.x-Zeiten nicht gemacht und mache ich zu 4e-Zeiten auch nicht.
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