Autor Thema: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle  (Gelesen 38757 mal)

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Offline tartex

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #25 am: 26.09.2010 | 22:41 »
Tja,, schöne Rezi, aber:

Wenn ich ein Abenteuer käuflich erwerbe, dann mit der Intention, mit demit einen Großteil der Arbeit zu sparen...

Ich persönlich empfinde ja das "Auswendig lernen" eines komplexen Abenteuers als viel mehr Arbeit als die Details aus meinen Kopfkino-Bildern zu beschreiben. Bilder habe ich bei Kürzestbeschreibungen auch im Kopf und die gebe ich an die Spieler weiter. (Manchmal breche ich die Bilder auch noch schnell vorm Ausplaudern, damit sich nichts wiederholt.)

Was ich am allerwenigsten mag ist während des Spiels Pausen einzulegen, um nachzulesen was jetzt passieren soll. Da improvisiere ich dann sowieso darüber hinweg und dann kann man das Abenteuer gleich schmeißen, wenn man ganz was anderes reinerfindet.

Respekt vor jedem Spielleiter, der so ein durchschnittliches DSA-Abenteuer einfach im Kopf behält!
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Offline rillenmanni

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #26 am: 26.09.2010 | 22:41 »
Wieder einmal haben wir entgegengesetzte Erfahrungen. Ich schreib jetzt in DSA Threads nur noch: Und im übrigen habe ich die Xermides genau entgegengesetzte Meinung.  ;)
Ach wie. Es gibt doch eine gewisse Grauzone im Detailgrad, in der sich beiderlei Geschmäcker bewegen können ohne zu kotzen (oder zu jammern).
(War das ein Satz fürs Phrasenschwein?)
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Offline Quendan

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #27 am: 27.09.2010 | 00:41 »
Zu spekulieren ich würde irgendwen schlagen, wenn er Vorlesetexte weglässt, ist eine infame Unterstellung. :)

Offline rillenmanni

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #28 am: 27.09.2010 | 09:16 »
Zu spekulieren ich würde irgendwen schlagen, wenn er Vorlesetexte weglässt, ist eine infame Unterstellung. :)
Ich meinte damit ja auch nicht Dich, sondern "Chris den Unchristlichen". Du hingegen bist unter Autoren weithin bekannt als "der sanfte Uli". ;D Sanften Druck, notfalls gesteigert zu unerbittlicher Sanftheit, hätte es aber gegeben, wäre "Unter Wudu" ein Abenteuer gewesen, oder? Oder sind meine Informationen/Erfahrungen zur Verwendung der Vorlesetexte veraltet?

(Entspekulierungshinweis: Weder werden bei DSA Autoren geschlagen, noch kursieren unter Autoren Spitznamen für Redakteure.)
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Achamanian

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #29 am: 27.09.2010 | 09:58 »

Was du nicht brauchst kannst du ignorieren. Was andere wissen wollen, fehlt uns.

Das hatten wir ja alles schon, aber ich habe doch immer wieder das Bedürfnis, es zu sagen: Man kann die zahlreichen Details eben meist nicht weglassen, weil die Abenteuer dafür nicht übersichtlich genug aufgebaut sind. D.h. man muss sie als SL mindestens lesen. Und ich habe sowieso schon viel zu wenig Zeit zum Lesen guter Bücher, die will ich nicht auch noch auf die Lektüre mittelmäßiger aventurischer Naturromantik verwenden.

Selbst wenn die Abenteuer so aufgebaut wären, dass man den Fluff-Kleinkram gut überspringen kann, dann hieße das immer noch, dass etwa 2/3 einer Publikation (die ich ja bezahle) für mich überflüssig sind.

Da sag ich doch lieber: Mehr Fluff zum freien Download!

Auf "Unter Wudu" freu ich mich jedenfalls, aber lesen tu ich's lieber nicht, vielleicht darf ich's ja als Spieler erleben.

Offline Xemides

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #30 am: 27.09.2010 | 10:16 »
Vom Aufbau spreche ich ja gar nicht, der kan nsicherlich optimiert werden.

Allerdings meinte ich mit Details auch weniger Vorlesetexte als mehr detaillierte Hintergründe zum Abenteuer, was da genau vor sich geht.

Aber deine Argumentation kann ich natürlich genau so gut umkehren: Du erwartest von mir, dass ich evtl. Geld ausgebe für ein Produkt, das für mich unvollständig ist.

Meinst du nicht, das ich mich dann genau so ärgere ?
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Offline rillenmanni

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #31 am: 27.09.2010 | 10:28 »
Allerdings meinte ich mit Details auch weniger Vorlesetexte als mehr detaillierte Hintergründe zum Abenteuer, was da genau vor sich geht.
Ja, klar. So Du das meinst, stimme ich mit Dir völlig überein. Kommen wir doch zur Veranschaulichung wieder auf den Klassiker "Die Toten des Winters" zurück: Dort gibt es mE eine Menge detaillierte Hintergründe sowie eine Menge Details (Was liegt in Raum A in Schublade B), die aufgrund ihrer möglichen Relevanz genannt werden. Fluffige "Naturromantik" kommt dort nicht/kaum vor.

Da es hier um "Unter Wudu" geht, und der böse Jens Allgemeingeblubber ansonsten in den Blubberfaden verschöbe, versuche ich jetzt noch einmal die Kurve zu kriegen: Xemides, wenn Du korknadel wärst, dann hättest Du wahrscheinlich ebenso wie er in seinem Initialbeitrag den Absatz "Was mir fehlt?" geschrieben?
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Offline korknadel

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #32 am: 27.09.2010 | 10:36 »
@rillenmanni

Super, vielen Dank, dass Du Dich hier meldest und kommentierst! Und herzlichen Glückwunsch zu diesem wirklich famosen Stück DSA-AB-Literatur!

Zwei Dinge zu Deinen Posts:

1. An eine Spieler-Karte zum Download habe ich auch schon gedacht, habe aber nicht zu hoffen gewagt, dass da seitens der Redax/des Autors Interesse besteht. ich würde das sehr begrüßen!

2. Zum Begriff: Szenario vs. Abenteuer. Diese Begriffsabgrenzung ist etwas DSA-Typisches. Ich würde Dein Werk nicht als Szenario bezeichnen, weil es im Gegensatz zu anderen DSA-Szenarien eindeutig zu "spielfertig" ist. Und weil es so aufgebaut ist wie "adventure modules" anderer Systeme wie Hârn oder (mit Einschränkungen) Warhammer. Darum würde ich UW gerne als Abenteuermodul bezeichnen, aber das nur am Rande.

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Tja,, schöne Rezi, aber:

Wenn ich ein Abenteuer käuflich erwerbe, dann mit der Intention, mit demit einen Großteil der Arbeit zu sparen...
...aber nach Deiner Beschreibung, bleiben 90% der Arbeit nach wie vor bei mir liegen - nämlich alles außen der Grundidee, einem vermuteten Handlungsablauf und einer oberflächlichen Beschreibung von eine paar relevanten Orten; alles Dinge, die man auch während ein paar Stunden Pedelns so nebenbei im Halbschlaf hinkriegt.
Was fehlt, ist das 'Fleisch auf den Knochen', also zeitraubend zu erstellenden Daten, Werte, Fakten und Details zu den mit hoher Wahrscheinlichkeit auftretenen NPCs, usw.


Da haben wir wohl vollkommen konträre Erfahrungen gemacht, oder Du hast mich völlig missverstanden. Ich habe immer wieder die "Spielbarkeit" von UW betont. Bis auf die Dschungelreise, die anhand von WdS geregelt werden kann, ist da alles drin, was ich zum Spielen brauche. Alles! Vor allem ist drin: "Daten, Werte, Fakten und Details zu den mit hoher Wahrscheinlichkeit auftretenden NPCs". Dazu noch eine Karten, die den SL bestmöglich unterstützt.

Was UW nicht liefert, sind ausschweifende Beschreibungen. Mir geht es da ganz anders als Xemides (und womöglich auch Dir), denn mir reichen die "Schlohweißen Haare" der Wudu-Schamanin völlig. Ihr runzliges Gesicht, ihre bucklige Haltung, ihre schnarrende Stimme, ihren stechenden Blick und ihre panthergleichen Bewegungen kann ich während des Spiels dazutexten. Und selbst wenn ich mir dies vorher zurechtlegen wollte, bräuchte ich nicht mehr als zehn Minuten, um zu allen NPCs und ein paar Handlungsorten noch ein paar Adjektive und Reizwörter an den Rand zu kritzeln.

UW ist ein Abenteuer, das man beinahe völlig ohne Vorbereitung spielen kann, da alle relevanten Infos übersichtlich verfügbar sind. Wie tartex schon erwähnte, braucht es eigentlich kein Auswendig-Lernen.

Stichwort: vermuteter Handlungsablauf. Was für Dich ein Manko ist, lässt mich frohlocken, denn in Wahrheit haben die durchgeskripteten ABs "vermutete" Handlungsabläufe, und wehe, die Spieler entscheiden sich an einer Stelle anders als vorgesehen. UW geht die Sache ganz anders an, indem da nämlich gar kein Handlungsablauf vermutet wird. Es werden lediglich Optionen genannt, falls die SCs sich für gewisse Vorgehensweisen entscheiden. Das AB funktioniert aber auch, wenn sich die Helden völlig anders entscheiden, und noch besser: der SL ist auch dann bestens mit allen Infos versorgt, die er braucht.

Wenn man als SL eine vorher klar umrissene Handlung haben möchte, muss man die in diesem Fall tatsächlich mit etwas Zeitaufwand selbst erstellen. Aber wies gesagt, was für ein Frust, wenn man sich die Mühe macht, die Spieler der vorgegebenen Handlung aber nicht folgen. Da doch lieber alle Möglichkeiten offen lassen.

Stichwort: oberflächliche Beschreibung. "Im See wimmelt es von Krokodilen" Wenn Du das eine oberflächliche Beschreibung nennen willst, sei Dir das gestattet. Ich würde es allerdings als hinreichende Beschreibung bezeichnen. "Im klaren Wassers des Sees, der vom schäumenden Wasserfall gespeist wird, treiben, trägen Holzstämmen gleich, graugrün schillernde Kreaturen in der Mittagshitze. Nur hin und wieder zucken ihre Augenlider, und der verschlagene Raubtierblick dieser gefährlichen Riesenechsen fällt  hungrig auf den Betrachter. Wer nicht als Delikatesse in einem der Krokodilsmägen enden will, sollte sich ein erfrischendes Bad in dem See verkneifen." Wäre diese Beschreibung nun "tiefer"? Nur weil man die für das Spiel relevante Aussage unter etlichen Sedimentschichten aus Adjektiven und Atmo-Flözen herausgraben muss?

Stichwort: von ein paar relevanten Orten. In UW werden im Gegenteil und auch im Gegensatz zu ganzen Heerscharen landläufiger DSA-AB alle relevanten Orte hinreichend beschrieben und plastisch auf der Karte dargestellt.

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Dann noch ein Kommentar zu dem Widerspruch, den Kriegsklinges Forderung nach "Plattheit" ausgelöst hat. Zum einen ist diese Forderung ja von ihm selbst sehr stark an den Abenteueranlass geknüpft, und da braucht man nun nicht unbedingt zu widersprechen, denn selbst der hintergründigste Krimi fängt mit der platten Ausgangssituation an: Opfer Tod, Täter will gefunden werden.

Und nun direkt auf UW und die "mangelnde Komplexität" bezogen: Ich sehe diesen Mangel an Komplexität nicht. Sicher, die Aufgabe, ein geraubtes Artefakt zu beschaffen, ist schlicht, aber diese Schlichtheit soll selbst in scheinbar "hochkomplexen" Kampagnen-ABs aus G7 oder JdF vorgekommen sein. Und ja, in UW gibt es nur einen Handlungsort und nur eine Handvoll NPCs, aber dafür haben es die in sich. Der Unterschied zu anderen ABs ist vor allem der, dass die vermeintlich komplexen Verwicklungen andernorts oft vorgescriptet sind, in UW aber gänzlich von den Aktionen der Spieler abhängig sind. Der Sklaven-Kapo macht den Helden das Leben eben nur dann schwer, wenn sie sich freiwillig oder unfreiwillig, aber als Resultat ihrer Handlungen, in Sklaverei begeben. Aber wenn es dahin kommt, dann stehen die Recken vor einem äußerst komplexen Problem. Und der Kral mit seinen Bewohnern ist so konzipiert, dass es bei den meisten Entscheidungen zu solchen Problemen kommen kann. Beim Lesen hatte ich den Eindruck, dass das Abenteuer sogar sehr schwer nur zu knacken sein dürfte (hier wäre interessant, zu erfahren, wie das in den Testrunden lief.)

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Und, um einen weiteren Monster-Post zu vollenden möchte ich mit extremen Spoilern noch illustrieren, weshalb ich noch immer gegenhalte, wenn mehr Fluff gefordert wird.

Hier zwei Beschreibungen aus UW (was in [] steht, stammt von mir):
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Vielleicht verdeutlichen diese Zitate, dass extrem knappe, fast schon abgehackte, noch nicht einmal sonderlich elegant formulierte Infos genauso viel Flair und Atmo verbreiten können als wortreicher Fluff. Ich jedenfalls war von der Lektüre des AB her so fasziniert von den Wudu, dass ich gleich nach dem Wudu-Kapitel im Quellenband "Im Bann des Diamanten" geblättert habe. Dieses beginnt mit einem Zitat "aus dem Vademecum der Heschint-Geweihten Viviona [...], die Admiral Sanin bei einer seiner Expeditionen begleitete":

"Da schälte sich unvermittelt ein Schatten aus dem dunkelgrünen Blätterwald, und mir schien, als verstummten sogleich sämtliche Geräusche des unheimlichen Dschungels, die mir in den letzten Nächten den Schlaf geraubt hatten. [...]"

So der erste Satz des Kapitels. Die nachfolgenden sind nicht besser. Darin steht nichts, was das Klischee nicht schon längst geliefert hätte, und nichts, was ich zum Spielen gebrauchen kann. Der Text bemüht sich nicht einmal um eine intime-Diktion, vielmehr muss man davon ausgehen, dass die Heschint-Geweihte ihren Lebensunterhalt mit dem Verfassen von Fantasy-Unterhaltungsromanen verdiente, denn sie befleißigt sich genau dieses Stils.

Dem Text folgen weitere derartige Flufftexte. Ich habe das Kapitel aus Lustlosigkeit bis heute nicht gelesen. Aber das nur nebenbei, auf was ich eigentlich hinaus wollte: Die nüchternen Beschreibungen im AB liefern mE mehr Stimmung als der vorhersehbare Fluff, wo sich Schatten aus irgendwelchen Blätterwäldern schälen.

EDIT: Ich sehe gerade, dass einige Posts kamen, während ich (ab)geschrieben habe. Auf die geht dieser Post nun eben nicht ein,
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Offline korknadel

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #33 am: 27.09.2010 | 10:44 »
Allerdings meinte ich mit Details auch weniger Vorlesetexte als mehr detaillierte Hintergründe zum Abenteuer, was da genau vor sich geht.


Da ich eben so breit gelabert habe, jetzt der Versuch einer kurzen Antwort:

Mich würde wirklich interessieren, wie es Dir, abgesehen von der Kargheit an Vorlesetext-artigem, mit UW ergehen würde. Denn ich behaupte, dass da sehr genau all das drinsteht, was vor sich geht. Wäre spannend, zu erfahren, ob Dir hinsichtlich der "Vorgänge" etwas Entscheidendes fehlen würde.

Die Hintergründe sind ja durchaus hinreichend beschrieben und nur insofern nicht detailliert, als dass Details, die für das Spiel völlig belanglos sind (panthergleich, sich schälende Schatten), weggelassen wurden.
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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #34 am: 27.09.2010 | 10:52 »
Ich finde, zusätzlich zu den für den eSeL relevanten Infos, auch Häppchen von atmosphärischen Beschreibungen besser, als Vorlesetexte. Ich nenne sie mal "Atmo-Bits". Also statt des obigen Krokodilvorlesetextes folgendes:

Überquerung des Sees
Atmosphäre: viele Krokodile, rauschender Wasserfall, scheinbar bodenlos, elastische Lianen


Und schon hat man genug, was man als erfahrener eSeL eben intuitiv in die Szene einbringen kann. Was lässt man hier weg?
Beschreibungen als ausformulierte Texte und Probenerschwernisse für die möglichen Aktionen der Helden.
Beides braucht man nur am Anfang der eSeL-Karriere und genau dafür sind ja die Spielsteine etc. da. Warum muss denn jedes AB geschrieben sein, als wäre es ein Anfänger-AB? Steht auf der Packung: für erfahrene Spielleiter, dann kann doch der Autor von gewissen Grundfertigkeiten des eSeL ausgehen, oder?

Edit: Ich glaube ich habe zu viel über Fate gelesen. Die Atmo-Bits sind ja nichts anders als Aspekte, oder?
« Letzte Änderung: 27.09.2010 | 10:56 von Yehodan ben Dracon »
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ErikErikson

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #35 am: 27.09.2010 | 10:55 »
Die Beispieltexte von korknadel haben mir sehr gefallen.

Offline korknadel

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #36 am: 27.09.2010 | 11:00 »
Ich finde, zusätzlich zu den für den eSeL relevanten Infos, auch Häppchen von atmosphärischen Beschreibungen besser, als Vorlesetexte. Ich nenne sie mal "Atmo-Bits". Also statt des obigen Krokodilvorlesetextes folgendes:

Überquerung des Sees
Atmosphäre: viele Krokodile, rauschender Wasserfall, scheinbar bodenlos, elastische Lianen

erstmal +1  :d

Und schon hat man genug, was man als erfahrener eSeL eben intuitiv in die Szene einbringen kann. Was lässt man hier weg?
Beschreibungen als ausformulierte Texte und Probenerschwernisse für die möglichen Aktionen der Helden.

Wobei Probenerschwernisse keinen Ballast darstellen würden:

Atmosphäre: viele Krokodile, rauschender Wasserfall, scheinbar bodenlos, elastische Lianen (Akrobatik-2, Klettern 0)
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ErikErikson

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #37 am: 27.09.2010 | 11:04 »
Ich muss zugeben, so ein Abenteuer hat schon viel Reiz. Hat jemand ne Idee, wos mehr in der Art gibt? Die kurzen prägnanten Prozess-Beschreibngen? Ich hab sowas noch nie gesehen.

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #38 am: 27.09.2010 | 11:08 »


Vielleicht verdeutlichen diese Zitate, dass extrem knappe, fast schon abgehackte, noch nicht einmal sonderlich elegant formulierte Infos genauso viel Flair und Atmo verbreiten können als wortreicher Fluff. I ,
Mehr1 Erheblich mehr als der Standard von verschwurbelten Hohlschwafeleien von Schlafmittel wie dieses literarische Verbrechen an Leser und Käufer von dieser Heschint Zumutung

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Offline Harlan

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #39 am: 27.09.2010 | 12:41 »
Das Abenteuer-das-nicht-so-heißen-durfte!

Das finde ich ganz köstlich.

@ Rillenmanni: Du anscheinend ein häßliches Entlein geschrieben, jetzt müssen wir nur noch zusehen, bis alle darin den Schwan erkennen.

Offline Quendan

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #40 am: 27.09.2010 | 12:43 »
Ich meinte damit ja auch nicht Dich, sondern "Chris den Unchristlichen". Du hingegen bist unter Autoren weithin bekannt als "der sanfte Uli". ;D Sanften Druck, notfalls gesteigert zu unerbittlicher Sanftheit, hätte es aber gegeben, wäre "Unter Wudu" ein Abenteuer gewesen, oder? Oder sind meine Informationen/Erfahrungen zur Verwendung der Vorlesetexte veraltet?

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Nö, ich hätte da gar nix gesagt. Vorlesetexte sind kein Muss in jedem Abenteuer oder Szenario. Das hängt auch stark vom Konzept ab, dass man damit hat.

Offline Harlan

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #41 am: 27.09.2010 | 12:49 »
Vorlesetexte sind kein Muss in jedem Abenteuer oder Szenario. Das hängt auch stark vom Konzept ab, dass man damit hat.

Nach welchem Konzept sind Vorlesetexte denn erforderlich/nützlich? Und nach welchem Konzept sind die "fluff-lastigen" Texte erforderlich/nützlich?

Vor dem Hintergrund Eurer Verkaufserfolge lässt sich darüber vielleicht entspannt räsonieren?
« Letzte Änderung: 27.09.2010 | 12:57 von Harlan »

Offline korknadel

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #42 am: 27.09.2010 | 13:36 »
Ich muss mich vielleicht auch ein bisschen zurücknehmen, was Fluff und Vorlesetexte angeht. Das oben genannte Beispiel aus dem Wudu-Kapitel im Quellenbuch fand ich eben extrem abtörnend, aber d.h. nicht, dass es nicht auch schönen Fluff gäbe. Ich liebe viele der Fluff-Texte aus Warhammer-Quellenbüchern, nichts geht über die fundierten Erkenntnisse eines imperialen Rattenfängers!

Mir wäre eben nur lieb, wenn Fluff/Vorlesetexte und Spielrelevantes eindeutiger getrennt würde. Damit man Informationen nicht immer aus einem unübersichtlichen Wust herauszufischen braucht.

Und was bei DSA das viel größere Problem ist: Wenn --- wie so oft --- der Platz knapp wird, dann bitte zuerst bei den Vorlese- und Flufftexten und den unnötigen Sachen wie die sich über fünf Seiten ziehende minutiöse Darstellung von Auftraggeber und Auftrag streichen. Nicht bei den Karten und den knappen, wichtigen Informationen.
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Offline tartex

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #43 am: 27.09.2010 | 13:46 »
So der erste Satz des Kapitels. Die nachfolgenden sind nicht besser. Darin steht nichts, was das Klischee nicht schon längst geliefert hätte, und nichts, was ich zum Spielen gebrauchen kann. Der Text bemüht sich nicht einmal um eine intime-Diktion, vielmehr muss man davon ausgehen, dass die Heschint-Geweihte ihren Lebensunterhalt mit dem Verfassen von Fantasy-Unterhaltungsromanen verdiente, denn sie befleißigt sich genau dieses Stils.

Endlich mal jemand, der das schön und pointiert auf den Punkt bringt. :)
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Offline Elwin

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #44 am: 27.09.2010 | 14:43 »
Vorlesetexte sind wichtig für das DSA-Konzept, da man in ihnen suggestive Botschaften unterbringen kann, die zu dem aktuell hohen Absatz von DSA-Produkten führen.


Spaß beiseite, wir sind ja nicht im Blubberthread. Einige Autoren setzen Vorlesetexte als Intro für Spielszenen ein, d.h. wenn die Gruppe eine bestimmte Bühne betritt, wird mit dem Vorlesetext die Kulisse geschildert. Und zu einem gut entwickelten Vorlesetext gehört selbstverständlich, dass alle für den SL relevanten Informationen dieser Szene nicht in diesem Text versteckt sind.
(wobei vermutlich über die "Relevanz" verschiedener Details erbittert gestritten werden kann. Ich zumindest bin der Meinung, dass man für Äußerlichkeiten, für rein äußerliche Beschreibungen nicht noch einmal dieselben Details außerhalb des Vorlesetextes aufführen muss. Wenn also ein Vorlesetext einen Turm aus brüchigen Feldsteinen beschreibt, stark vermörtelt und mit Ranken und Moos bewachsen, muss nicht noch außerhalb des Vorlesetextes stehen: "Turm aus brüchigen Feldsteinen, stark vermörtelt, mit Ranken und Moos bewachsen". Und wenn die Ranken dann tatsächlich relevant sein sollten, weil man an ihnen hochklettern kann, dann werden sie sowieso später noch genannt, nämlich bei der Liste der Zugangsmöglichkeiten (als Eintrag: "an Ranken hochklettern: Klettern +X") ).
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Offline korknadel

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #45 am: 27.09.2010 | 14:58 »
Und wie wäre es damit (analog zu Yehodans sehr sinnreichem Schema):

Turm: brüchiger Feldstein (bei Klettern Absturzgefahr! Probe +4, bei einer 20 bröckelt der Griff, Fallschaden je nach erkletterter Höhe), stark vermörtelt, mit Ranken (Klettern +1) und Moos bewachsen, Turmfalke, pfeifender Wind.

Wäre da nicht Fluff und Fakt recht gut kondensiert?
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Offline Xemides

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #46 am: 27.09.2010 | 15:06 »
Mahlzeit,

Dann noch ein Kommentar zu dem Widerspruch, den Kriegsklinges Forderung nach "Plattheit" ausgelöst hat. Zum einen ist diese Forderung ja von ihm selbst sehr stark an den Abenteueranlass geknüpft, und da braucht man nun nicht unbedingt zu widersprechen, denn selbst der hintergründigste Krimi fängt mit der platten Ausgangssituation an: Opfer Tod, Täter will gefunden werden.

Wenn wir nur von der Ausgangssituation reden, kann ich durchasus zustimmen. Danach darf es dann aber gerne komplex und originell werden. Dazugehören sowohl Motive, Beziehungen und Möglichkeiten der NSCS, als auch etwaige Hintergründe, die den Plot umgeben.

Was die Beschreibung von NSCS und Orten angeht, so habe ich durchaus nichts gegen eine Kürzung und Straffung der Flufftexte, aber insgesamt finde ich sie schon nicht so schlecht, wie immer getan wird

Nun kommt es natürlich drauf an, was ich erreichen will. Eine einfache nüchterne Beschreibung ist das eine. Wenn ich aber versuche, Gefühle im Spieler hervorzurufen oder eine Athmosphäre zu erzeugen, helfen mir solche Texte durchaus weiter.

Und auch ich bin ein Fan des wahrscheinlichen Handlungsverlaufes im Abenteuer. Das kommt wahrscheinlich daher, dass ich es gewohnt bin, Kaufabenteuer zu verwenden (was die Midgard-Abenteuer angeht, da kamen sie mir alle so vor, als gäbe es klare Ziele).

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Online Yehodan ben Dracon

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #47 am: 27.09.2010 | 15:16 »
Eine einfache nüchterne Beschreibung ist das eine. Wenn ich aber versuche, Gefühle im Spieler hervorzurufen oder eine Athmosphäre zu erzeugen, helfen mir solche Texte durchaus weiter.

Da bin ich voll Deiner Meinung, aber da reichen mir einfach nur Schlagworte.

Wie wäre es mit einem verlassenen Traviatempel in den Schwarzen Landen?
Schlagworte: rissige Steinblöcke, geborstenes buntes Glas, Tiernester, Unterschlupf auch für die "Gegenseite".

Oder den Tempel der sechsarmigen Rascha in einem Kloster im Raschtulswall:
trockener Hauch, wilde Gärten, süßlicher Seerosenteich, verschworene Schwesternschaft

Was will man mehr?
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Achamanian

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #48 am: 27.09.2010 | 15:16 »
Ich zumindest bin der Meinung, dass man für Äußerlichkeiten, für rein äußerliche Beschreibungen nicht noch einmal dieselben Details außerhalb des Vorlesetextes aufführen muss. Wenn also ein Vorlesetext einen Turm aus brüchigen Feldsteinen beschreibt, stark vermörtelt und mit Ranken und Moos bewachsen, muss nicht noch außerhalb des Vorlesetextes stehen: "Turm aus brüchigen Feldsteinen, stark vermörtelt, mit Ranken und Moos bewachsen".

Das ist für mich allerdings oft genau Teil des Problems: ich hätte gern wenn dann NUR letzteres. Wenn in dem Vorlesetext nämlich nicht nur der Trum beschrieben ist, sondern auch der graue Himmel, der Nieselregen, der Schrei des über den Helden kreisenden Falken und der entfernte Klang von Kuhglocken, dann muss ich schon wieder ganz schon suchen, um die Infos über den Turm zu finden. Und so ist es leider oft.

Die "Fluff-Aspekte" in Listenform finde ich da viel besser. Da kann dann bei der Region stehen: "Raubvögel, Regenwetter, Hochweiden mit Kühen und Ziegen" und beim Turm eben was von Mörtel, alt und Ranken. Ich kann mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass es viele SLs gibt, die Flufftexte als fertige Bausteine verwenden - für gewöhnlich scannt man doch den Text auf Schlagworte, ordnet die im eigenen Kopf zu einem Bild und feilt es dann so zurecht, dass es dem eigenen Beschreibungsstil entgegenkommt. Warum also dem SL nicht die Arbeit des Scannens abnehmen?

Achamanian

  • Gast
Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #49 am: 27.09.2010 | 15:17 »
süßlicher Seerosenteich, verschworene Schwesternschaft

Das ist ja fast schon Stabreim!