Autor Thema: [Strands of Fate] Amaranth Kampagne  (Gelesen 975 mal)

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Offline Deep_Flow

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[Strands of Fate] Amaranth Kampagne
« am: 26.09.2010 | 14:27 »
Weil sich nach einer längeren Sommerpause, bei mir und meinen Spielern gewisse Gedächtnislücken bezüglich vorangegangener Spielrunden auftaten, habe ich mich entschlossen, einen Spielbericht zu unsere Fate-Fantasy-Kampagne zu schreiben. Einige der beschriebenen Spielrunden liegen schon länger zurück und dokumentieren unsere ersten Gehversuche mit Fate. Außerdem haben wir im Lauf der Zeit mehrmals die bespielte Variante von Fate (Free Fate > Legends of Anglerre > Strands of Fate) gewechselt. Damit verbunden sind auch die Charaktere durch verschiedenen Inkarnationen gegangen. Was folgt ist also eher ungeschnitten und roh und noch dazu aus dem Gedächtnis gekramt...

0.Charaktere

Iloysu lebt als Priester des Totengottes Iloy in einem Tempel in Amaranth. Er bekleidet den Rang eines Questor und ist somit eine Art Mittler zwischen der Welt der Toten und der Welt der Lebenden. In dieser Funktion hat er es immer wieder mit Geistern zu tun. Als Kind wurde er auf den Stufen des Tempels gefunden und ist seither auf der Suche nach seinen Wurzeln. Oft ist er hin- und hergerissen zwischen seinen Pflichten im Tempel und dem Ruf des Abenteuers.    

Wichtige Aspekte:
Mysteriöse Herkunft
Überschreitet Grenzen
Ritualwissen
„Meister Iloysu, ihr seid unsere letzte Hoffnung“
„Diesmal seid ihr zu weit gegangen, Iloysu...“

Kräfte:
Kontrolle: Göttliche Macht

Nanoe streifte als Kind und Jugendliche lieber durch die verwilderten Stadtparks und unterirdischen Kanäle von Amaranth, als ihrer Mutter in der Webstube zur Hand zu gehen. Eben sah man sie noch im Türrahmen stehen, im nächsten Moment war sie wie vom Erdboden verschluckt. Auf ihren Streifzügen offenbart sich ihr nach und nach die Natur in ihren Mustern und Zusammenhängen. Mit der Zeit stellte sie fest, dass sie in einem gewissen Umfang Naturgewalten kontrollieren konnte. Während dessen nahmen die Konflikte mit ihrem herrschsüchtigen Stiefvater zu. Eines Tages stürzte das Haus der Familie aus ungeklärter Ursache in sich zusammen und der Stiefvater konnte nur noch tot geborgen werden. Nanoe kam bei ihrer Großmutter unter, die sie zur Hebamme ausbildete. Ihr Bruder Vaan kam mit mehr Glück als Verstand auf die Magierakademie.

Wichtige Aspekte:
Naturgewalt !
Präsenz
Sieht Muster in der Natur
Hebamme
Vaan ist in Schwierigkeiten !

Kräfte:
Kontrolle: Naturgewalten

Lucio Brassus ist überzeugt, der einzige und beste magische Glasbläser in Amaranth zu sein. In Wirklichkeit ist dies aber nur eine Tarnung für sein geheimes Labor, in dem er alle möglichen und unmöglichen Experimente mit seinem Lieblingselement veranstaltet. Schon bei seiner Geburt ging ein Vorhang ohne äußere Einwirkung in Flammen auf und in seiner Kindheit häuften sich solcherlei mysteriöse Brände. Glücklicherweise wurde sein „Talent“ frühzeitig entdeckt und er wurde Schüler von Meister Sekandu von Ganaha. Lucio hilft seinem guten Freund Vaan immer wieder durch die Magierakademie zu kommen.  

Wichtige Aspekte:
Geborener Feuermagier
Mysteriöse Brände
Magische Glasbläserei
Schüler von Meister Sekandu
„Lucio, hilf mir“ (Vaan)
Auuuuuuutsch (Feuer) !

Kräfte:
Kontrolle: Feuer

Bezüglich des zu spielenden Abenteuers wurde von den Spielern folgendes angeregt: Es soll darum gehen, dass Vaan verschwindet. Dahinter soll eine Verschwörung stehen. Lukio hört immer wieder Vaan Stimme, die sagte: „Lucio, hilf mir“. Iloysu wird angheuert, um diese Geisterstimmen zu untersuchen.

Edit: Namen von Lucio und Gottheit Iloy sind jetzt richtig geschrieben. Dank an den aufmersamen Mitspieler.

« Letzte Änderung: 26.09.2010 | 17:16 von Deep_Flow »

Offline Deep_Flow

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Re: [Strands of Fate] Amaranth Kampagne
« Antwort #1 am: 26.09.2010 | 15:59 »
1.Geisterstimmen

Nanoe besucht Lucio in seiner Werkstatt, da Vaan schon längere Zeit verschwunden ist. Wahrscheinlich gibt es wieder Ärger an der Magierakademie und Vaan hat mal wieder das Wiete gesucht. Lucio weiß zu berichten, dass er in letzter Zeit immer wieder die Stimme seines Freundes Vaan vernimmt, die wie aus dem Nichts zu ihm spricht. Meist sagt diese Stimme: „Lucio, hilf mir...“ gemeinsam beschließen sie Rat beim Tempel einzuholen, Dort treffen sie auf Meister Iloysu, der sich für eine Spende an den Tempel bereit erklärt, den geheimnisvollen Stimmen auf den Grund zu gehen.

Zusammen geht man an den Ort, an dem diese Stimmen zuletzt auftraten, nämlich Lukios Werkstatt. Hier ist Iloysu erstmal damit beschäftigt mittels diverser Rituale den Ursprung der Geisterstimmen zu ergründen. Während dessen ertönt die kleine Klingel über LuciosLadentür genau zweimal und Lucio geht nach vorn, um sich seine Kundschaft zu kümmern. Derweil meint Nanoe  verdächtige Geräusche aus der Rückseite des Ladens zu hören und  „schaut sich mal um“.  Vertieft in seine rituellen Tätigkeiten bekommt Iloysu von alle dem nichts mit. Die Asche, die er über seine Handfläche in die Luft bläst scheint für einen Moment in der Luft stehen zu bleiben und dann formt sich daraus ein Gesicht mit einer Hakennase und stechenden Augen. Ein Anblick, der selbst den jungen Priester des Totengottes erschreckt, der schon einiges gesehen hat.

„Was kann ich für euch tun...“, sagt im gleichen Moment Lucio zu den beiden Kunden im seinem Laden. Da hält der einem ihm auch schon eine Armbrust unter die Nase, während der andere eine Machete zieht und nach hinten zu Iloysu geht. Schnell hebt Lucio seine Hände über den Kopf und schließt kurz die Augen. Sein Angreifer denkt wohl er würde sich ergeben, da fällt ihm auch schon die glühend heiße Armbrust aus der Hand. Wenn ich mich recht erinnere, habe wir das als Entwaffnen nach den Free-Fate Regeln gespielt. Das Wiederaufnehmen der Armbrust wurde entsprechend erschwert.

Etwas verwirrt schaut Iloysu der Aschewolke nach, die zu Boden sinkt. Aus dem Augenwinkel sieht er, wie ein Kuttenträger mit einer Machete den Raum betritt und auf ihn zu kommt. Geistesgegenwärtig wirft er ihm eine Hand voll Asche ins Gesicht, ruft: „Möge die Asche von Lorcarno dich verdammen...“ und nutzt seine Kraft „Göttliche Macht“ für einen mentalen Angriff.

Nanoe dringt derweil weiter in Lucios Haus vor und stolpert über die Geheimtür zu seinem Labor. Dahinter vermutet sie einen Einbrecher, kann diese aber nicht hervor locken und geht daher durch die Tür und wird von einer Machete getroffen. Der heftige Windstoß, mit dem sie ihren Angreifer außer Gefecht setzt, bringt Lucios Bücherregale und Aufzeichnungen gehörig durcheinander.

Auch die anderen überwältigen ihre Angreifer nach kurzem Kampf. Sofern die Angreifer noch nicht tot sind, töten sie sich selbst mittels Gift, welches sie in einer kleinen Phiole mitführen. Nanoe schaut sich in Lukios Geheimlabor um und findet ein Glaskugel mit kleinen brennenden Blumen. „Nicht schütteeeeeeeeeel...“, kann Lucio gerade noch rufen, da regnet es schon harmlose, aber schön anzusehende Feuerblumen auf Nanoe.

Als man die Angreifer untersucht, findet man außer den Waffen und Kutten nur einige wenige persönliche Gegenstände. Alle trage eine großflächige Tatowierung auf der Brust, die ein weißes Auge auf einer schwarzen Mauer zeigt.


« Letzte Änderung: 26.09.2010 | 17:19 von Deep_Flow »

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Re: [Strands of Fate] Amaranth Kampagne
« Antwort #2 am: 15.10.2010 | 09:41 »
2. Egmonds Gang

Lucio beschließt, in der Magierakademie Erkundigungen zu Vaans Verschwinden einzuholen. Nanoe und Iloysu begleiten ihn dort hin. Sofort fällt   Lucio die seltsame Stimmung unter seinen ehemaligen Mitschülern auf. Anders als sonst wird er nicht freudig begrüßt, sondern erntet misstrauische Blicke. Als er Prämie, einen Mitschüler Vaans, zu dessen Verbleib befragen will, kommt es zu einem heftigen Wortgefecht. Pramie stellt Vaan als Verlierer dar, der nichts auf der Akademie verloren hat, nur gut, dass er das Weite gesucht habe, Lucio hält dagegen. Schnell merkt Lucio, dass er gegen den rücksichtslos argumentierenden Prämie keine Chance hat und räumt das Feld. „Seht euch den an..., “ ruft Prämie ihm noch hinter her. Lucio tröstet sich  mit der Vorstellung, Prämie die Haare zu versengen.

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Während Nanoe im Hof der Magierakademie verbleibt, um die Situation weiter zu studieren, begeben sich Iloysu und Lucio in die Bibliothek, um dem Geheimnis des Auges auf der Mauer auf den Grund zu gehen. Dank ihrer Fähigkeit Muster zu erkennen und dem, was sie aus Lucios Auseinandersetzung  ableiten kann, erhält Nanoe wichtige Aufschlüsse über die Gruppe der Schüler. Tatsächlich sind die Schüler stark eingeschüchtert durch eine Gruppe von Magierlehrlingen, der auch Pramie angehört.

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Gezielt pickt sich Nanoe eine Schülerin heraus, die eher am Rand steht und spricht diese an. Zunächst ist diese nicht zum reden zu bewegen. Schließlich gelingt es Nanoe, deren Angst ein wenig zu lindern.

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Die Schülerin berichtet schließlich, dass Vaan kurz vor seinem Verschwinden von einer Gruppe von Schülern zur Teilnahme an einer Seance überredet wurde, kurz darauf ist er spurlos verschwunden. Bevor Nanoe weitere Frage stellen kann, taucht Cretia auf und die Schülerin verstummt plötzlich.
Während dessen besuchen Iloysu und Lucio die Bibliothek. Dort treffen sie auf den verschrobenen Bibliothekar, der sich als extrem kurzsichtig herausstellt, aber dennoch genau zu wissen scheint, wo jedes Buch zu finden ist. Ohne Umschweife fragt ihn Lucio nach Informationen zu dem Auge auf der schwarzen Mauer. Der Bibliothekar verneint die Existenz von Informationen zu diesem Thema so schnell und entschlossen, dass es den Argwohn von Lucio und Iloysu erregen muss. Darauf hin erwähnt Lucio, dass das aber Schaden sei, denn Meister Sekandu habe ihm vor seiner Abreise aufgetragen, sich genau um dieses Buch zu kümmern, da es von Wurmfraß befallen sei.

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Sogleich eilt der Bibliothekar davon und man hört wie in schneller Folge eine ganze Reihe von Schlössern geöffnet werden. Unsere beiden Helden können ihr Glück erst gar nicht fassen, folgen dann aber schnell dem Bibliothekar, um bei der Suche nach Wurmfraß behilflich zu sein. Es gelingt ihnen tatsächlich, den einen oder anderen Blick in das Buch zu werfen. Sie sehen Holzschnitte, auf denen eine Person eingemauert wird und schnappen den Namen „Pyris von Caldea“ auf. Schließlich sind alle erleichtert, dass sich in dem Buch kein Wurmfraß findet und es wird wieder weg geschlossen.
Schließlich treffen sich alle wieder im Hof der Akademie und tauschen ihre Informationen aus. Man beschließt Vaans Schlafgemach zu untersuchen und findet in seinem Schlafsaal eine Seancestein in einer Truhe. Meister Iloysu identifiziert den Stein als mächtigen Bestandteil eines Rituals zu Kommunikation mit Geistern, so etwas dürfte sich gar nicht im Besitz von Lehrlingen befinden, urteilt der besorgte Iloysu.