Kurze Antwort: meistens zu schlampig.
Lange Antwort: je nachdem, ob ich ein vorgefertigtes AB leite oder was selbstausgedachtes.
Bei den vorgefertigten bin ich meistens zu faul, sie komplett im Detail durchzulesen - das kostet mir einfach zu viel Zeit. Darum lese ich sie oft nur quer. Leider bedeutet das auch, dass ich manchmal etwas wichtiges übersehe, was ich dann erst mitten im Spiel merke und mir einen Schraubenschlüssel ins Getriebe schmeisst. Dann muss ich halt improvisieren.
Relativ genau schaue ich mir Karten / Pläne an. Da sind ja auch die interessanten Stellen i.d.R. markiert.
Auch schau ich mir die NSCs / Monster an und versuche, aus den Statblöcken schlau zu werden. Also, mir zu erschließen, wie die wohl kämpfen mögen (wenns nicht explizit beschrieben steht), in welcher Reihenfolge sie welche Zauber loslassen könnten, usw.
Achja, und ich versuche im Vorfeld "Bottlenecks" und andere Pfuis zu erkennen und auszumerzen. Ich mag auch keine Save-or-Dies, und noch viel weniger Trigger-and-Dies im Abenteuer haben. Oder dämliche Zufallstabellen. Einmal habe ich ein AB geleitet, da war über ~2 Seiten sehr detailliert ein Encounter ausgearbeitet, der laut Tabelle nur zur 5% Wahrscheinlichkeit eintreten würde. Das fand ich total hirnrissig, also habe ich den Encounter einfach so stattfinden lassen. Und die Spieler hatten verdammt viel Spaß dabei.
Auch bei "selbstgeschriebenen" ABs schau ich zuweilen, ob ich irgendwo vorgefertigte NSCs finde. Denn seien wir ehrlich, speziell hochstufige NSC für D&D3 bauen stinkt einfach.
Wohlgemerkt war die bisher höchststufige Party, für die ich geleitet habe, etwa level 11 oder maximal 12.
Dabei formuliere ich die ABs mitnichten auch nur annähernd aus, sondern mache mir ein paar stichwortartige Notizen auf ein Blatt.
Ja, soviel für den Moment.