5. Spielsitzung am 15.12.2010, von 17.00 Uhr bis 00.30 UhrDie entscheidende Schlacht wirft ihr langen und bedrohlichen Schatten voraus. Nochmals geht die Gruppe alles durch, was erledigt werden muss. Die vereinten Truppen aus dem Hause Hellcliff werden zusammen mit den alliierten Truppen von Myrre auf Schiffe verladen. Proviant, Kriegsgerät und der Tross wird ebenfalls eingeschifft. Mann sticht nun in Richtung Blacktide Island in See. Die Überfahrt dauert ca. 10 Stunden. Man ist mit einer beeidruckenden Flotte unterwegs. Nicht nur die Kriegsschiffe, sondern auch viele kleinere Segler und Transporter sind auf dem Weg. Andere Schiffe suchen das Weite und am Horizont taucht schließlich am frühen Morgen die Küstenlinie von Blacktyde auf. In einer Bucht wird angelandet. Keinerlei Widerstand wird hier entgegen gebracht. Und so zieht das Heer aus 1000 Soldaten und nochmals fast 400 Personen Tross in Richtung Blacktyde Castle.
Dort angekommen wird das Heerlager aufgeschlagen. Man bleibt in einem Waldstück, ca. 600 Meter vor der Burg. Hier befindet man sich außerhalb der Schussreichweite der Katapulte und Trebuchets des Feindes. Diese Beschussvorrichtungen sind auf den Mauern zu erkennen. Ebenso zu erkennen sind 4 Einheiten Fußsoldaten vor der Burg. Ca. 400 Mann lagern vor Blacktyde Castle. Klar ist hier, Blacktyde hat Verstärkung bekommen, nur von wem?
Im eigenen Heerlager wird ein provisorisches Verteidungungsgeflecht aufgebaut. Gräben werden gezogen, Stämme angespitz und in den Boden gerammt. Plötzlich öffnen sich die Tore von Blacktyde Castle.
Heraus kommen 4 Personen unter der Verhandlungsflagge. In der Mitte des Schlachtfeldes trifft man sich. Zugegen sind auf Feindesseite, Lord Blacktyde höchstselbst, sein Waffenmeister, ein Fahnenträger und... der abtrünnige, verräterische Sohn von Lord Folmont of Hellcliff!
Auf Seiten von Hellcliff reitet der Lord, der Waffenmeister, Ser Tormont und der schwarze Turm (Ser Myrrdin).
Ser Tormont (Dorin) spuckt aus, als er seinen Bruder sieht. Sein Vater würdigt ihn keines Blickes. Sofort ergreift Lord Blacktyde das Wort: " Verschwindet von hier! Kriecht wieder in eure Rattenverseuchte Burg auf eure von Möwenscheiße bedeckte Insel zurück! Wenn ihr dies nicht tut, werdet ihr hier sterben und ich werde auf eure Knochen pissen!"
"Ihr werdet zertreten werden, eure Frauen geschändet, eure Länder niedergebrannt und ihr selbst werdet auf den Pfahl gesetzt!" erwiedert Ser Tormont voller Zorn und Hass in den Augen.
Nach weiteren Schmähungen und Beschimpfungen bei denen auch der abtrünnige Erstgeborenen involviert ist, trennt man sich. Das letzte worauf man sich verständigt ist jedoch ein klärendes Duell. Mann gegen Mann soll entschieden werden, wer siegt. Blacktyde verspricht dann zu kapitulieren. Hellcliff verspricht abzuziehen und nicht wieder zu kommen.
Man reitet zurück in das Heerlager. Hier bespricht man sich nun, wer kämpfen soll. 3 Kandidaten melden sich. Ser Tormont, der Erbe natürlich. Er brennt auf den Kampf und die darauf die Ehre seines Hauses zu verteidigen. Dann meldet sich noch Ser Hiduain, der goldenen General und Waffenmeister des Hauses. Zudem steht Ser Myrrdin, der schwarze Turm, der Admiral bereit. Es wird heiß diskutiert. Wen schickt Blacktyde? Wer soll kämpfen? Besonders hitzig argumentiert Ser Tormont selbst. Er will unbedingt kämpfen. Doch dann spricht sein Vater ein Machtwort. Er kann und will nicht riskieren, dass ein weiterer Sohn und Erbe fällt. Er bestimmt Ser Myrrdin, den schwarzen Turm zu seinem Kämpen. "Der schwarze Turm soll es sein!" Eine Wache am Kommandozelt hört dies und plötzlich erhebt sich im Heerlager von Hellcliff Geschrei. Wie ein Mann brüllen 1000 Mann: " Der schwarze Turm schlägt alle tot, der schwarze Turm kommt über euch!" Die Zeltwände erzittern und bis zum Feind dröhnt der 1000 stimmige Chor des Zornes.
Myrrdin macht sich bereit. Wenige Minuten später öffnet sich das Tor des Feindes. Myrrdin wählt als seinen Sekundanten Ser Higuain. Zusammen mit einem Bannerträger reiten sie in die Mitte der offenen Ebene. Nun erkennt man auch den Feind. Heraus kommt eine große Gestalt. Zwar nicht so groß wie der schwarze Turm, jedoch von hässlicher Gestalt und sonderbar anzusehen. Ein Mann mit einer Hundemaske als Helm, in dunkler Rüstung mit einem großen Schwert an der Seite. Der Gelehrte Lorton Pyke (Bastard) raunt im Hintergrund: "Das ist der Hund! Sandor Clegane! Was tut er hier? Oder sind die neuen Verbündeten vielleicht....das kann nicht sein...Clegane ist doch ein geschworenes Schwert von....die Lannisters?! Bei den Göttern!"
Das Duell beginnt. Die beiden Duellanten umkreisen sich zuerst. Dann starten Ser Myrrdin seine erste Attacke. Er schwingt seinen riesenhaften, hässlichen Flegel und trifft den Hund schwer. Sandor erwiedert jedoch den Angriff. Er macht eine Finte und....schlägt dem schwarzen Turm zu Boden. Ein rauhes, hässliches Lachen erklingt unter dem Hundshelm. Clegane tritt jedoch zurück und beschimpft den Turm. "Steh auf die Riese. Kämpfe mit mir. Oder bist du schon so müde?" Wutentbrannt greift nun Ser Myrrdin an. Er schlägt wild auf Sandor ein. Er trifft, wird jedoch ebenfalls getroffen. Beide nehmen die ersten Wunden und Verletzungen. Der Hund wird nun ebenfalls immer wütender. Rücksichtlos drischt er mit seinem Schwert auf den schwarzen Turm ein. Er trifft zwar, doch nun ist seine Verteidigung geschwächt. Dies nutzt der Admiral. Er prügelt dem Hund seinen Flegel in die Seite. Der Hund wankt. Blut läuft über seine dunkle, hässliche Rüstung. Er heult auf, fast wie ein echter Hund und greift wieder an. Diesmal muss auch Myrrdin leiden. Er erleidet ebenfalls eine schwere Wunde und geht fast in die Knie. Das Duell tobt hin und her. Schlag auf Schlag folgt. Blut dringt nun aus den Rüstungen beider Kämpfer. Wieder attackiert der Hund rücksichtlos und wieder kommt der Konter. Ein schrecklicher Schlag erwischt den Hund. Er geht in die Knie...und...er ergibt sich! Das Duell ist gewonnen! Sieg für Hellcliff! Jubel brandet auf im Heerlager. Der Schlachtruf des schwarzen Turmes erschallt über allem. Doch was ist das? Blacktyde schließt das Tor. Und feuert. Die Trebuchets des Feindes rollen sich. Ein Steinhagel geht hernieder. Niedertracht und Feigheit seitens des schändlichen Blacktyde! Myrrdin wird getroffen, Hiduain wird getroffen. Der Fahnenträger des Hundes wird zermalmt unter einem Hagel aus großen Steinen. Myrrdin und Hiduain ziehen sich zurück. Der Hund wird mit geschleift. Er ist fast ohne Bewusstsein und nur die große Stärke der beiden Ritter bewahrt den Hund Sandor Clegane vor dem Tod durch eigene Verbündete.
Im Lager werden die Kämpen in Empfang genommen. Man jubelt, man schimpft ob der schändlichen Niedertracht Blacktydes. Der Hund wird verspottet. "Auf den Inseln haben Hunde nichts zu sagen. Höchstens Seehunde! Haaaaaaaaa...." Der Hund schweigt jedoch. Er sagt kein Wort. Starrt nur vor sich hin.
Ser Hiduain lässt nun mit den eigenen Katapulten das Feuer erwiedern. Er nimmt sich die vorgelagerten Truppen vor. Und trifft deren Lager. Hierbei lässt er brennende Strohballen verschiessen. Eines der Lager geht in Flammen auf. Die 4 feindlichen Truppen ziehen sich nun seitlich zurück, an die Seitenmauern der Burg Blacktyde. Es muss also zur Schlacht kommen. Blacktyde hält sich nicht an die Ehre und die Regeln des Krieges.
Nun überlegen alle, was man tun kann. Ein frontaler Angriff scheint nicht erfolgversprechend zu sein. Eine Burg frontal zu nehmen wäre fast Selbstmord. Lorton Pyke hat bereits mehrere Kühe töten lassen, die nun vor sich hin verwesen. Diese will er in die Burg schiessen lassen. Ein List muss her. Man hat inzwischen herausgefunden, dass es auch Seitentüren an der Burg gibt. Hier werden teilweise Boten ausgesandt oder vereinzeltz noch Lebensmittel hereingebracht. Man müsste dort hineingelangen und vielleicht die Brunnen vergiften. So wären die Belagerten gezwungen einen Ausfall zu machen. Hierzu will man sich der guten Kontakte des Piraten Jeff zu der auf der Insel Blacktyde ansässigen Diebesgilde zunutze machen. Jeff unterbreitet dann dem Diebesführer der Insel ein Angebot. Er soll nachfragen, was der Preis wäre, für eine heimliche Aktion der Diebe, die die Brunnen vergiften sollen.
Als der Pirat Jeff zurück kommt ist der sturzbetrunken. Er lacht und grölt. Und er nennt den Preis. "hihi...ich kann auch sagen...hihi...also alles was der gute Jorey möchte....naja...er will einmal eine echte Prinzessin bumsen...hihi...ihm würde aber auch eine Tochter eines Barones reichen...hat er gesagt...hihi."
Sofort erhebt sich Empörung bei Tormont. Seine Schwestern stehen nicht zur Diskussion. Es wird nun viel geredet und überlegt. "Ich habe da jemanden im Sinn" meint der Lord plötzlich. "Die gute Lady Alannys ist doch eine echte Prinzessin. Man müsste sie nur mal fragen." Betretenes Schweigen im Raume. Nur Ser Hiduain, der schon das Vergnügen hatte grinst schief vor sich hin. Bevor es jedoch dazu kommt, dass man Lady Alannys ruft, wird beschlossen selbst einmal das Gespräch mit dem Dieb Jorey zu suchen. Hiduain und Lorton Pyke machen sich auf den Weg in die kleine Stadt, die den Dieb beherbergt.
Nachdem man etwas rumgefragt hat wird man fündig. In einem Freundenhaus der besseren Sorte finden sie den Diebesführer. Er empfängt die beiden sogar und teilt ihnen sein Angebot nochmals mit. Plötzlich, während des Gespräches betritt eine sehr attraktive junge Frau das Zimmer. Aufgrund der großen Ähnlichkeit mit Jorey, wohl dessen Zwillingsschwester, gekleidet in enge Lederhosen, einem transparenten Blüschen und rötlich-braune, halblange Haare. Sie schaut Lorton an. Der junge Mann schaut sie an und schnell wird allen klar, diese Frau will den jungen, sehr gut aussehenden Bastard des Hauses! Sie will ihn und zeigt dies auch ganz offen. Ihr Bruder Jory hingegen schütgtelt nur den Kopf und ist etwas missgelaunt, denn seine Schwester macht ein verlockendes Angebot. Eine Nacht mit Lorton und sie erledigt die Angelegenheit mit den Brunnen in der Burg, denn auch sie hat fähige Leute an der Hand. "Tue es für Hellcliff!" meint Hiduain noch zu Lorton und klopft ihm auf die Schulter. "Neee....ich tue es aus Spaß, die ist doch scharf!" erwidert Lorton Pyke. Gelächter am Tisch, dass erstmal 2-3 Minuten in Anspruch nimmt.
Während Lorton die hübscxhe Diebin beglückt besäuft sich Hiduain zusammen mit dem Dieb Jorey. Zusammen jammern sie wie schlecht die Welt ist und Jorey heult rum, weil er noch nie in seinem Leben eine Prinzessin hatte und sein Vater ihm doch immer von den hübschen Prinzessinen erzählt hat. Beide beenden den Abend in den Armen von hübschen Freudenmädchen. Am nächsten Morgen geht es zurück in das Heerlager.
Die Sitzung schließt nun damit, dass die Nachricht eintrifft, dass die Brunnen-vergiften-Mission erfolgreich war. Zudem wurde erkannt, dass noch weitere 5 Einheiten Infanterie in der Burg sind. Also insgesamt ca. 900 Gegner. Zudem scheint ein Ausfall bevorzustehen. Hierzu ist zu sagen, dass die Belagerung schon seit mehreren Tagen geht. Diese Zusammenfassung gibt das nicht so gut wieder.
Man ist nun reichlich aufgeregt und erwartet den Angriff. Es lässt sich sagen, eine weitere gute und aufregende Sitzung. Besonders vor dem Kampf mit dem Hund und auch währenddessen, gab es große Aufregung. Ich schaffte es denke ich ganz gut für Spannung und auch den ein oder anderen Überraschungsmoment zu sorgen. Jetzt steht schon bald die 6. Sitzung an. Es kommt wohl zur Schlacht. Was danach kommt, kann ich noch gar nicht sagen. Ich habe keine große Vorbereitung für die weiteren Sitzungen, weil ich denke, es wird davon abhängen, wie die Schlacht ausgeht. Gewonnen haben sie das ganze noch nicht. Wir müssen also abwarten. Ich hoffe ihr habt wieder euren Spaß beim Lesen. Weitere Berichte werden selbstverständlich folgen.